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Baumgart: "Es ging immer um Emotionen"

6.10.2023

Cheftrainer Steffen Baumgart treibt seine Mannschaft am Samstag, wie gewohnt, gegen die TSG Hoffenheim von der Seitenlinie an. Das Müngersdorfer Stadion hätte an diesem Samstag sein 100-jähriges Bestehen und war im Laufe der Jahrzehnte Heimspielstätte für besondere Partien, an die sich Baumgart noch zu Zeiten seiner aktiven Spielerkarriere zurückerinnert.

Steffen Baumgart beendete seine Karriere als Fußballprofi im Jahr 2009. Vorher spielte der Mittelstürmer unter anderem für den VfL Wolfsburg, den 1. FC Magdeburg, Union Berlin, Energie Cottbus und seinen Heimatverein Hansa Rostock – und absolvierte auch die ein oder andere Partie im alten Müngersdorfer Stadion. „Das waren einfach Erlebnisse. Ich glaube der Standort spricht für sich”, schwärmt Baumgart. Vom Fußballplatz konnte sich der gebürtige Rostocker auch nach seinem Karriereende nicht trennen. Seither steht Baumgart als Trainer an der Seitenlinie. Mit dem FC spielt er seit seinem Amtseintritt 2021/22 nun die dritte Saison in Folge.  

Am Samstag, 16. September 2023, steht das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim an. Es ist ein besonderer Spieltag für den 1. FC Köln: An diesem Tag feiert das Müngersdorfer Stadion sein 100. Jubiläum. Bei der Pressekonferenz vor Hoffenheim schwelgt Baumgart in Erinnerung und erzählt von seinen Erlebnissen, als er als Spieler selbst für Union Berlin am 7. Oktober 2002 oder Hansa Rostock am 10. Dezember 1995 auf dem Rasen des Müngersdorfer Stadion aktiv war. „Ich bin schon als junger Spieler in Köln aufgelaufen. Da waren immer viele Emotionen im Stadion. Zu dem Zeitpunkt war es nicht immer ausverkauft so wie jetzt – das hat sich entwickelt. Aber es war immer schön diese Spiele in Köln zu machen, weil es immer um Emotionen ging“, erinnert sich Baumgart. 

Besonders an die hohe Niederlage mit Union Berlin in der Saison 2002/03 erinnert sich der Coach: „Ich glaube, ich habe einmal im alten Stadion mit Union Berlin eine 2:7-Niederlage gekriegt.“ Ein Journalist korrigiert ihn: „7:0.“ Darauf entgegnet Baumgart schmunzelnd: „Oder ja, 7:0, manchmal rede ich mir noch Tore dazu, aber das hat heute auch nicht geklappt.“ 

Baumgart sagt: „Ich freue mich über das Stadion, was danach gebaut wurde. Wir sollten uns alle freuen, nicht nur wegen dem Jubiläum, sondern weil wir einen tollen Standort haben, was Tradition und Emotionen angeht. Ich glaube, das wird am Samstag wieder zu sehen sein, nicht nur von den Fans, sondern auch von uns auf dem Rasen. Die sollten immer zu sehen sein. Ich habe nur positive Erinnerungen in diesem Stadion – an die Stimmung, nicht an jedes Ergebnis.” Am Samstag sollen dann Emotionen und Ergebnis in guter Erinnerung bleiben.