Nachwuchs | 26.04.2023

Das machen Yannick Gerhardt und Co. heute

Die Pokalsieger von 2013

Am Sonntag, 30. April, hat die U19 des 1. FC Köln die Chance auf den zweiten Junioren-DFB-Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Das Spiel gegen den FC Schalke 04 findet in Potsdam statt und wird um 11 Uhr angepfiffen. Vor 10 Jahren gewann die U19 erstmals den DFB-Pokal in einem spannenden Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern. FC-Kapitän war damals Yannick Gerhardt, den die meisten Fußballfans kennen dürften. Doch was machen eigentlich die anderen Pokalsieger von 2013 mittlerweile?

Daniel Mesenhöler: 

Daniel Mesenhöler war in der Saison 2012/2013 die unangefochtene Nummer 1 der U19-Pokalsiegermannschaft. Insgesamt brachte es Mesenhöler auf 36 Einsätze in der U19. Dem Torwart blieb ein Profidebüt beim FC verwehrt. Nach seinem Wechsel zu Union Berlin feierte er sein Debüt in der 2. Bundesliga. Mittlerweile spielt der 1,88 Meter große Torhüter für den Halleschen FC in der 3. Liga. Mesenhöler bringt es auf 41 Zweitligaspiele für Union Berlin und den MSV Duisburg sowie auf 28 Drittligapartien für Halle, Viktoria Köln und den MSV Duisburg. 

Dennis Begas:

Der zweite Torhüter der damaligen FC-U19 hütete in der Saison 2012/13 dreimal das Tor anstelle von Mesenhöler. Dennis Begas spielte von der U14 bis zur A-Jugend beim FC. Nach seiner Zeit beim FC wechselte er zu Viktoria Köln, wo er in der 1. Mannschaft allerdings ohne Einsatz blieb. Im Sommer 2016 hängte der Torhüter nach einer Saison beim Mittelrheinligisten SG Köln-Worringen die Fußballschuhe an den Nagel. Beruflich ist er als Steuer- und Prüfungsassistent tätig.

Jannik Müller: 

Jannik Müller stand beim Pokalsieg als Innenverteidiger auf dem Platz. Mittlerweile spielt er für den SV Darmstadt und hat gute Chancen auf den Bundesligaaufstieg, damals in der U19 brachte er es als unangefochtener Stammspieler auf 34 Einsätze und zwei Tore. Nach seiner Zeit beim 1. FC Köln wechselte Müller in die 3. Liga, bevor er über eine Auslandsstation beim slowakischen Verein Dunajska Streda zu den Lilien nach Darmstadt wechselte. Dort bringt es der 29-jährige seit Sommer 2021 wettbewerbsübergreifend auf 42 Pflichtspiele.

Steffen Schäfer: 

Der Rechtsverteidiger lief in der Saison 2012/2013 in 26 Spielen auf und trug für die U19 insgesamt 40-mal das Trikot mit dem Geißbock. Im Seniorenbereich spielte Schäfer ein Jahr für die U21 des FC in der Regionalliga, ehe er sich dem 1. FC Saarbrücken anschloss. Nach zwei Jahren im Saarland wechselte er weiter zum FSV Frankfurt und schließlich zum 1. FC Magdeburg. Dort gelang ihm 2018 der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach weiteren Stationen in Venlo und Verl kickt der 28-jährige Verteidiger mittlerweile für Altglienicke in der Regionalliga Nordost.

Firat Tuncer: 

Der zweite Stamminnenverteidiger von 2012/2013, Firat Tuncer, bringt es auf 42 U19-Spiele für den FC und durfte sich dabei über ein Tor freuen. Nach seiner Zeit im FC-Nachwuchs wechselte der Deutsch-Türke zum österreichischen Zweitligisten SC Austria Lustenau. Nach drei Jahren und 56 Einsätzen folgte der Schritt zurück nach Köln zur Fortuna. Seit dieser Saison spielt Tuncer für den 1. FC Kaan Marienborn in der Regionalliga West.

Tobias Berg: 

13 Scorerpunkte steuerte Tobias Berg in 39 Partien als Verteidiger für die U19 bei. Auch im DFB-Pokalfinale kam der Linksverteidiger nach Einwechslung zum Einsatz. Nach dem zweiten Jahr in der U19 wechselte Berg zum FC Bergheim und anschließend zum Bonner SC. Seit 2015 spielt der Verteidiger für den Kreisligisten Erfa Gymnich. 

André Wallenborn: 

André Wallenborn war in der Saison des Pokaltriumphes absoluter Dauerbrenner auf der linken Außenverteidigerposition. Sieben Vorlagen steuerte der Linksfuß für die U19 in 38 Spielen bei. Nach einer Saison in der FC-U21 in der Regionalliga West wechselte Wallenborn zum Halleschen FC. Über die Stationen Viktoria Köln, SC Wiedenbrück und Alemannia Aachen heuerte er bei Altona 93 in Hamburg an. Seit letztem Sommer läuft Wallenborn in der Regionalliga Nordost für Eintracht Nordestedt auf. Zusätzlich arbeitet er als Business Development Manager.

Sven Engelke: 

Sven Engelke wurde im DFB-Pokalfinale ebenfalls eingewechselt. Der Rechtsverteidiger trug über zwei Saisons in 30 Spielen das Trikot der U19. Nach zwei weiteren Jahren in der U21 in der Regionalliga wechselte Engelke zum TuS Erndtebrück, wo er acht Jahre lang spielte, bevor er letzten Herbst zum Bezirksligisten Sportfreunde Birkelbach wechselte.

Michael Clemens: 

Michael Clemens ist mittlerweile nicht mehr als Spieler aktiv. Der jüngere Bruder von Ex-FC-Profi Christian Clemens ist mittlerweile als Chef-Scout für den SSV Ulm tätig. Vor seinem Engagement beim Regionalligisten absolvierte Clemens 44 Regionalligaspiele für die U21 des FC. In der U19 kam der Offensivspieler auf 19 Einsätze.

Marco Beier: 

Marco Beier ist dem FC bis heute treu geblieben. In der Saison des Pokalsiegs kam er in 14 Partien zum Einsatz, mittlerweile ist der ehemalige Rechtsverteidiger Co-Trainer der U16 des 1. FC Köln. Während seiner Zeit noch als Spieler wechselte Beier nach dem Pokalsieg 2013 in die U19 von Rot-Weiss Essen und lief anschließend für die Sportfreunde Siegen in 56 Oberliga- und Regionalligaspielen auf. 2019 kehrte der Rechtsfuß dann zum FC zurück – als Trainer.

Danilo Wiebe:

Danilo Wiebe hat es in den Profifußball geschafft. Der Sechser war mit 23 Einsätzen und neun Scorern einer der Leistungsträger in der Saison 2012/2013. Insgesamt wurde Wiebe 45-mal in der U19-Bundesliga aufgestellt. Nach zwei Jahren in der Regionalliga West ging es für Wiebe in die 3. Liga zum SC Preußen Münster. Nach vier Jahren in Münster wechselte der flexible Defensivmann, der auch in der Innenverteidigung oder als Außenverteidiger eingesetzt werden kann, zu Eintracht Braunschweig. Dort spielte er unter anderem 39-mal in der 2. Bundesliga.

Yannick Gerhardt: 

Yannick Gerhardt hat fußballerisch die erfolgreichste Karriere nach seiner Zeit in der FC-U19 hingelegt. Der Kapitän der U19 etablierte sich nach dem Pokalsieg auch bei den FC-Profis. In der Saison 2013/2014 gab Gerhardt sein Debüt für den FC in der 2. Bundesliga und stieg in die Bundesliga auf. 2016 wechselte der Mittelfeldspieler nach Wolfsburg, wo er für den VfL mittlerweile 205 Pflichtspiele absolviert hat, fünf davon in der UEFA Champions League. Zudem spielte er einmal für die deutsche A-Nationalmannschaft.

Marco Ban: 

Marco Ban ist immer noch für den FC aktiv, allerdings nicht mehr als Spieler. Der Siegtorschütze im Pokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern ist mittlerweile als Scout für den 1. FC Köln aktiv. Der Sohn von FC-Zeugwart Kresimir Ban lief 49-mal für die FC-U19 auf und traf zehnmal. Nach einem Jahr bei der U21 versuchte Ban sein Glück beim Nachbarn Fortuna Köln. Für die Südstädter gab er sein Drittligadebüt, bevor er im Sommer 2015 zum FC in die Regionalliga zurückkehrte. Anschließend wechselte der Mittelstürmer über den Bonner SC zur SpVg Frechen 20. Seit letztem Sommer ist Marco als Scout wieder im Einsatz für den FC.

Cauly: 

Ebenfalls maßgeblichen Anteil am Pokaltriumph von 2013 hatte Spielmacher Cauly Oliveira Souza. Im Finale bereitete er den Treffer von Ban vor, insgesamt lief er 49-mal für die U19 des FC auf. Zehn Vorlagen und neun Tore standen für den trickreichen Mittelfeldspieler zu Buche. Nach seiner Zeit bei Fortuna Köln in der 3. Liga wechselte Cauly zum MSV Duisburg in die 2. Bundesliga und schaffte anschließend den Sprung in die Bundesliga, wo er für den SC Paderborn unter Steffen Baumgart spielte. Dort blieb der Techniker allerdings nur eine Saison, bevor er in Bulgarien bei Ludogorets Razgrad anheuerte. Dreimal wurde er bulgarischer Meister, zweimal Pokalsieger. Insgesamt 31 Partien absolvierte Cauly in der Europa League und in der Champions League. Anfang 2023 wechselte er in die erste Brasilianische Liga zum EC Bahia.

Leon Pomnitz: 

Vom Fast-Profi zum Lehrer. Leon Pomnitz spielt heute Fußball in der Regionalliga Südwest beim SG Barockstadt Fulda Lehnerz. Mit dem Club aus Hessen ist der ehemalige Nachwuchsspieler des 1. FC Kölns vergangenes Jahr aus der Hessenliga aufgestiegen. Für die U19 lief Pomnitz in 31 Partien auf, wechselte dann aber nach Hessen zum TSV Lehnerz und anschließend zu Borussia Fulda. Hauptberuflich arbeitet Pomnitz an einer Gesamtschule als Lehrer.

Vojno Jesic: 

Vojno Jesic lief im Pokalfinale 2013 gegen den FCK auf Linksaußen auf. Insgesamt trug er das FC-Trikot in 30 Partien für die U19. Jesic, der neben der linken Außenbahn auch auf jeder anderen Position in der Offensive zum Einsatz kommen konnte, spielte nach seiner Zeit in der FC-U21 noch unter anderem für Rot-Weiss Essen und den Bonner SC. Seit Sommer 2021 stürmt Jesic für die SpVg Schonnebeck in der Oberliga Niederrhein. Hauptberuflich ist Jesic Vermögensberater in Essen.

Lukas Scepanik: 

Lukas Scepanik ist in der Regionalliga West aktiv und seit letztem Sommer wieder Mitspieler von Firat Tuncer in Kaan Marienborn. Für die U19 des FC kam Scepanik in 30 Spielen zum Einsatz. Im Pokalfinale 2013 wurde Scepanik kurz vor Schluss für den Torschützen Marco Ban eingewechselt. Nach seiner Zeit bei den FC-Junioren spielte er für die Stuttgarter Kickers, Rot Weiss Essen, den MSV Duisburg und zuletzt für Türkgücü München. 

Arnold Budimbu: 

Arnold Budimbu spielt für Fortuna Köln in der Regionalliga West. Der Rechtsaußen kam zwar im Pokalfinale der Junioren 2013 nicht zum Zug, blickt aber auf insgesamt 34 U19-Partien und 19 Scorerpunkte für den FC zurück. Im Anschluss an die A-Jugendzeit spielte Budimbu drei Saisons für die FC-U21. Nach einigen Stationen in der Regionalliga folgte 2019 der Sprung in die 3. Liga zum MSV Duisburg. Seit letzter Saison schnürt Arnold Budimbu seine Schuhe für Fortuna Köln.

David Bors: 

David Bors spielte zwar nicht im Pokalfinale von 2013, brachte es als Mittelstürmer aber auf 15 Tore und drei Vorlagen in 45 U19-Spielen für den FC. Nach seiner Zeit in der FC-Jugend spielte Bors unter anderem für Viktoria Köln, den Bonner SC und Alemannia Aachen. Seit Sommer 2020 spielt Bors für den 1. FC Düren, mit dem er vergangene Saison in die Regionalliga West aufgestiegen ist. Für die Dürener bringt es der Stürmer auf 26 Torbeteiligungen in 40 Spielen.

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PL.VereinPkt.
15Borussia M'gladbach2
161. FC Köln1
17Darmstadt 981

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