Der 1. FC Köln empfängt am Samstag, 21. Januar 2023, um 18.30 Uhr den SV Werder Bremen im RheinEnergieSTADION. Bevor die Partie angestoßen wird, werfen wir einen Blick in die Historie.
Mit dem 1. FC Köln und SV Werder Bremen treffen am Samstag, 21. Januar 2023, zwei Traditionsclubs um 18.30 Uhr im RheinEnergieSTADION aufeinander. Das Duell ist die 97. Partie zwischen beiden Clubs in der Bundesliga. Zudem gab es vier Begegnungen im DFB-Pokal, sechs Spiele in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft sowie zwei Freundschaftsspiele.
Am 23. Mai 1959 fand die erste Partie zwischen dem FC und Bremen statt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft trennte man sich im Müngersdorfer Stadion vor 38.000 Zuschauern mit 2:2. Franz Brungs brachte den FC in der sechsten Minute früh in Front, ehe Arnold Schütz zu Beginn der zweiten Halbzeit den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Hanseaten erzielte (52.). Josef „Jupp“ Röhrig erzielte in der 76. Minute die Führung für den FC, die bis kurz vor Schluss Bestand hatte. Willi Schröder markierte in der 90. Minute den 2:2-Endstand. Peter Szabo stand damals als Cheftrainer für den FC an der Seitenlinie.
Neben dem 1. FC Köln gehörte Werder Bremen ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Das erste Duell im Deutschen Oberhaus fand am sechsten Spieltag der Debüt-Saison der Bundesliga 1963/64 statt. Am 5. Oktober 1963 empfing der FC die Bremer im Müngersdorfer Stadion. 23.000 Zuschauer sahen eine packende Partie. Zunächst gingen die Gäste durch die Treffer von Theo Klöckner (19.) und Dieter Meyer (59.) mit 2:0 in Front, ehe der FC binnen 13 Minuten den Rückstand in eine 4:2-Führung drehte. Hans Schäfer (66./77.) und Christian Müller (74./79.) trafen dabei doppelt. Der Bremer Gerhard Zebrowski markierte mit seinem Treffer den 4:3-Endstand (84.). Am Ende der ersten Bundesliga-Saison wurde der FC zum Meister gekrönt. Mit nur zwei Niederlagen und sechs Punkten Vorsprung auf den Meidericher SV sicherte sich das Team von FC-Cheftrainer Georg Knöpfle die Schale.
6 Tore von Dieter Müller
Eine weitere historisch bedeutsame Begegnung wurde am 17. August 1977 ebenfalls im Müngersdorfer Stadion ausgetragen. Beim 7:2-Heimsieg gegen Bremen traf FC-Angreifer Dieter Müller sechsmal in einem Spiel – bis heute Rekord in der Bundesliga. „Ich hätte übrigens auch sieben Tore schießen können“, erinnert sich Müller, „ich habe noch die eine oder andere Chance liegen lassen. Entweder man hat diese Begabung Tore zu schießen, oder man hat sie nicht. Und natürlich habe ich auch deshalb so häufig eingenetzt, weil ich fantastische Mitspieler hatte. Wenn du solche Typen hast, mit so einem Gefühl für den richtigen Moment, den richtigen Pass, die richtige Flanke – dann brauchst du als Stürmer nur noch an der richtigen Stelle zu stehen.“

Übrigens: Das Geißbock-Echo wurde damals noch auf Zeitungspapier gedruckt. Auf der Titelseite stand damals vor der Partie gegen die Hanseaten: „Dieter Müller ging bisher leer aus, gegen Bremen kann und soll sich das ändern.“ Kurios war ebenfalls, dass es keine Videoaufnahmen des 7:2-Spektakels gibt, da die Partie an einem Mittwoch ausgetragen wurde und zur damaligen Zeit nicht alle Spiele der Bundesliga mit Fernsehkameras begleitet wurden.
Die Saison 1977/78 schloss der von Hennes Weisweiler trainierte 1. FC Köln als Double-Sieger ab. Aufgrund eines um drei Tore besseren Torverhältnisses sicherte sich der FC vor dem Erzrivalen aus Gladbach die Meisterschale. Das DFB-Pokal-Finale gewann der FC gegen Fortuna Düsseldorf mit 2:0.
In der jüngeren Vergangenheit ist das Team von FC-Cheftrainer Steffen Baumgart seit zehn Bundesligaheimspielen ohne Niederlagen gegen Bremen. Zuletzt musste sich der FC am 16. Spieltag der Saison 2005/06 gegen die Hanseaten im RheinEnergieSTADION mit 1:4 geschlagen geben. Die Gesamtbilanz in der Bundesliga ist mit jeweils 35 Siegen und 26 Unentschieden ausgeglichen. Mit insgesamt 315 Treffern fallen im Durchschnitt drei Tore pro Begegnung. Nur sieben Partien endeten torlos.
Vorfreude auf Samstag, 18.30 Uhr, in unserem Wohnzimmer.
— 1. FC Köln (@fckoeln) January 17, 2023
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18.01.2023 Profis Erstellt von Philipp Kinzel
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