Die Stiftung 1. FC Köln unterstützt die Aidshilfe Köln e.V. mit einer Spende in Höhe von 20.000 Euro, die direkt in die Betreuung ukrainischer Geflüchteter mit HIV fließt. FC-Präsident Dr. Werner Wolf hat den Scheck vor dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen übergeben.
Rund 14 Millionen Menschen sind bisher wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der dadurch ausgelösten humanitären Katastrophe geflüchtet oder befinden sich auf der Flucht. Etliche von Ihnen sind nach Deutschland gekommen, viele in den Großraum Köln. Zur Bewältigung ist eine Anstrengung der gesamten Zivilgesellschaft und ihrer Organisationen notwendig. Das betrifft insbesondere auch die Aidshilfe Köln e.V. als zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um HIV und HIV-Prävention.
Geflüchtete benötigen besondere Unterstützung
In der Ukraine leben laut Schätzungen bis zu 300.000 Menschen mit HIV. Fast die Hälfte hiervon sind Frauen (120.000) und etwa 2.900 Kinder. Insbesondere diese beiden Gruppen sind Hauptteil der Fluchtbewegung und benötigen bei ihrer Ankunft und während ihres Aufenthalts in Köln Informationen und Unterstützung.
„Wir bieten hier individuelle und kultursensible Hilfe für die Menschen an, die oft sehr unter der Fluchtsituation leiden, Angst um in der Ukraine verbliebene Menschen haben und hier in ein Land und Gesundheitssystem kommen, dass sie nicht kennen und zum Teil ganz anders funktioniert als in ihrer Heimat. Die Versorgung mit der lebensnotwendigen Therapie muss für die Geflüchteten ebenso sichergestellt werden wie die medizinische und psychosoziale Betreuung. Die Aidshilfe Köln ist für viele dieser Menschen der erste und zentrale Anlaufpunkt“, sagt Erik Sauer von der Aidshilfe Köln. Mehr Infos zur Aidshilfe Köln e.V. gibt‘s hier.
Spende über 20.000 Euro
Aus diesem Grund hat sich die Aidshilfe Köln e.V. dafür entschieden, eine neue Stelle zu schaffen, die sich schwerpunktmäßig um Geflüchtete aus der Ukraine kümmert. Dieses Vorhaben unterstützt die Stiftung 1. FC Köln und hat der Aidshilfe Köln e.V. vor dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro überreicht. „Wir hoffen, hier gezielt Gutes zu tun, sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden und den Gästen aus der Ukraine den schon sehr schweren Alltag zu erleichtern“, sagt FC-Präsident Dr. Werner Wolf.
Engagement weiter ausbauen
Der 1. FC Köln setzt sich für Akzeptanz, Vielfalt und Gleichberechtigung sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ein – im Sport und in der Gesellschaft. Dieses Engagement soll stetig gefestigt und weiter ausgebaut werden. Dafür pflegt der FC Kooperationen mit verschiedenen Diversity-Initiativen wie KLUST e.V., anyway e.V. und dem COME-TOGETHER-CUP. Zudem wird regelmäßig ein Diversity-Spieltag ausgerichtet und die dauerhafte #LEBEwiedubist-Kampagne umgesetzt.
01.12.2022 Stiftung
- empfehlen