Am Freitag, 14. April, um 16 Uhr empfängt die FC-U19 im Halbfinal-Rückspiel um die Deutsche Meisterschaft den 1. FSV Mainz 05. Das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck hat das Hinspiel am Ostersonntag knapp verloren und muss einen 0:1-Rückstand aufholen, um in das Finale der Deutschen Meisterschaft einzuziehen. Vor dem wichtigen Spiel erzählt Ruthenbeck im Interview, welche Erkenntnisse er aus dem Hinspiel gezogen hat, wie die Vorbereitung auf das Rückspiel lief und wie die Stimmung in der Mannschaft ist.
Stefan, was hat die Aufarbeitung des Hinspiels ergeben?
„Ich bin kein Fan davon, die Gründe für die Niederlage nur an uns selbst festzumachen. Wir müssen anerkennen, dass die Mainzer es in den ersten 25 bis 30 Minuten richtig gut gemacht haben. Besonders das hohe Pressing des Gegners hat dafür gesorgt, dass wir in keinen klaren Aufbau gefunden haben und eine große Fehlerquote hatten. Wir sind dann auch verdient in Rückstand geraten und haben Zeit gebraucht, um unser eigenes Spiel durchzudrücken. Wir haben dann einige Änderungen vorgenommen und sind in der zweiten Hälfte etwas mehr über die linke Offensivseite zum Zug gekommen. Da hat man gemerkt, dass etwas geht. Allerdings haben wir unsere Angriffe nicht präzise genug zu Ende gespielt oder die falschen Entscheidungen vor dem Tor getroffen. Ein Unentschieden wäre am Ende aber gerechtfertigt gewesen.“
Wie lief unter der Woche die Vorbereitung auf das Rückspiel?
„Wir haben im Trainerteam, vor allem aber mit unserem Videoanalysten das Hinspiel detailliert analysiert. Im Anschluss haben wir mit den Spielern noch einzelne Situationen betrachtet und viele wichtige Gespräche geführt. Wir sind auch in den Austausch mit Spielern gegangen, die es am Sonntag in Phasen nicht so gemacht haben, wie wir es uns wünschen und auch vorgeben. Uns war es sehr wichtig, lösungsorientiert mit dem gesamten Team aus dem Hinspiel zu lernen und den Fokus auf ein intensives Rückspiel am Freitag zu legen, in dem wir es dann besser machen wollen.“
Wie sieht die Stimmung innerhalb der Mannschaft nach dem Dämpfer in Mainz aus?
„Sehr viel besser als noch vor dem Hinspiel. Letzte Woche waren die Jungs sehr nervös und wir haben es nicht geschafft, positiven Stress in den Trainingseinheiten zu erzeugen. Diese Woche war es dafür dann sehr gut. Ich habe einen ganz anderen Spirit mit sehr viel Galligkeit im Training erlebt. Wir sind gerne in der Rolle des Jägers, die passt besser zu uns. Mainz ist nach dem Sieg im Hinspiel der Favorit aufs Weiterkommen.“
Welche Bedeutung hätte für die Jungs ein ausverkauftes Franz-Kremer-Stadion am Freitag?
„Das wäre eine besondere Geschichte. Sozusagen das i-Tüpfelchen auf diese erfolgreiche Saison. Das signalisiert uns einfach, dass das gesamte Umfeld aus Köln, also der Verein, die Fans und die gesamte Stadt hinter uns stehen und mit uns mitfiebern. Die Jungs waren schon von den über 2.000 Fans gegen Berlin im DFB-Pokal begeistert und merken natürlich, was da um sie herum für eine Stimmung herrscht. Das macht einfach etwas mit den Jungs. Wir freuen uns auf Freitag.“
Wie steht es um das Personal für Freitag?
„Die Langzeitverletzten kehren auch nicht für das Rückspiel am Freitag zurück. Arda Süne ist mit dabei, dafür müssen wir aber aufgrund muskulärer Probleme auf Tidiane Toure verzichten.“
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13.04.2023 Nachwuchs
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