• VfL Wolfsburg
    5. Spieltag
    2:4

    Sa, 03.09.2022

    15:30 Uhr

    1. FC Köln

Der 1. FC Köln hat das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg mit 4:2 gewonnen. Nach frühem Rückstand drehte ein bärenstarker 1. FC Köln die Partie und gewann hochverdient durch Tore von Ljubicic, Kainz, Adamyan und ein Wolfsburger Eigentor. Damit bleibt der FC nach fünf Spieltagen ungeschlagen.

Am 5. Spieltag der Bundesliga musste FC-Trainer Steffen Baumgart die FC-Startaufstellung auf fünf Positionen verletzungsbedingt umstellen. Benno Schmitz, Jeff Chabot, Eric Martel, Mathias Olesen und Florian Dietz mussten verletzt beziehungsweise angeschlagen passen. Dafür spielten Timo Hübers, Dejan Ljubicic, Ondrej Duda, Florian Kainz und Steffen Tigges von Beginn an.

Auch Wolfsburg-Coach Niko Kovac nahm drei Änderungen im Vergleich zum vergangenen Punktspiel vor: Sebastiaan Bornauw, Bartol Franjic und Luca Waldschmidt begannen für Maxence Lacroix, Jakub Kaminski und Maximilian Philipp.

Vor der Partie gedachten Spieler und Zuschauer den Opfern des Attentats während der Olympischen Spiele in München vor 50 Jahren mit einem Ehrenapplaus – als Zeichen der anhaltend tiefen Betroffenheit. Und um zu unterstreichen, dass Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen.

Frühe Wölfe-Führung

Das Spiel begann nicht im Sinne aller FC-Fans. In der zweiten Spielminute hat Franjic über die rechte Angriffsseite der Gastgeber viel Platz und steckt den Ball durch in den Lauf von Lukas Nmecha, der rechts im Strafraum direkt abschließt – und ins lange Eck trifft. Aber der FC ließ sich davon nicht schockieren und zog sein mutiges Offensivspiel auf.

Nach zehn gespielten Minuten hatte zunächst Max Kruse eine gute Kopfballchance zum zweiten Wölfe-Treffer, fast im Gegenzug verpasst Jan Thielmann eine Kainz-Flanke nur knapp ebenfalls mit dem Kopf. Ein Spiel mit offenem Visier auf beiden Seiten. Der FC suchte gegen hoch stehende Wolfsburger Räume und die Gastgeber versuchten es oft über schnelle Flankenläufe.

Ausgleich und FC-Führung

In der 22. Minute wurde der mutige Auftritt des FC belohnt. Nach schöner Kombination schickte Kainz mit einem Steilpass Dejan Ljubicic in den Strafraum. Der Österreicher blieb aus halbrechter Position eiskalt und schob den Ball flach ins linke Eck an Casteels vorbei. Verdienter Ausgleich für den FC.

Fast exakt zehn Minuten später fällt die FC-Führung. Wolfsburg hatte nach dem FC-Ausgleich kurz Druck gemacht, aber in der 32. Minute flankte Jonas Hector von links den Ball flach in den Fünfmeterraum der Wolfsburger. VfL-Abwehrspieler Paulo Otavio versuchte, per Grätsche vor dem einschussbereiten Jan Thielmann zu klären, schob die Kugel aber ins eigene Netz, nachdem der Ball sogar von Casteels‘ Schulter abgeprallt war. In der 39. Minute hatte Ondrej Duda sogar das dritte FC-Tor auf dem Kopf. Sein Kopfball aus zentraler Position im VfL-Strafraum nach Freistoß von Kainz ging aber übers Tor.

Elfer nach VAR-Einsatz

Kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel sogar das 3:1 für den 1. FC Köln. Nach Einschreiten des VAR bekam der FC einen Elfmeter zugesprochen. Thielmann wurde im Strafraum von Waldschmidt gefoult. Der FC-Stürmer hatte einen Pass direkt zurückgelegt und wurde dabei von seinem Gegenspieler, der Richtung Ball ausgeholt hatte, am Bein getroffen. Klarer Elfer. Florian Kainz blieb vom Punkt eiskalt und schob den Ball rechts unten ein – Casteels hatte sich für die andere Ecke entschieden. Mit der Zwei-Tore-Führung ging es in die Halbzeitpause.

FC kommt stark aus der Kabine

Keine Wechsel beim FC in der Pause und die zweite Hälfte begann der FC energisch. Bereits eine Minute nach Wiederanpfiff war Dejan Ljubicic über rechts durchgebrochen und hatte den Ball flach in die Mitte auf Jan Thielmann geflankt. Thielmann brauchte einen Hauch zu lange, um den Ball unter Kontrolle zu bekommen, sonst hätte er freie Schussbahn am Strafraum gehabt.

Immer wieder suchte der FC seine Chancen nun über die Außen. In der 51. Minute kombinierte sich der FC über links nach vorne und Kainz flankte auf Skhiri am langen Pfosten. Sein Schuss aus drei Metern ging jedoch ans Außennetz. Und nur acht Minuten später traf Tigges an fast selber Stelle das Außennetz. Zuvor hatte Casteels einen gefährlichen Fernschuss von Kainz zur Seite abgewehrt, aber der Winkel war auch für Steffen Tigges zu spitz.

FC souverän

In der 65.Minute nahm Steffen Baumgart die ersten Wechsel vor. Ondrej Duda und Jan Thielmann gingen vom Platz, für sie kamen Linton Maina und Sargis Adamyan – positionsgetreue Wechsel. Der FC hatte im zweiten Durchgang das Spielgeschehen im Griff. Wolfsburg tat sich gegen einen sehr gut stehenden 1. FC Köln sehr schwer, Chancen zu kreieren.

Der FC setzte über zielstrebige Konter Nadelstiche. Darüber hinaus gewann der FC auf beeindruckende Weise sehr viele zweite Bälle und kam so nie in die Verlegenheit, sich gefährlichen Wolfsburger Angriffen erwehren zu müssen. Ein ganz starker Auftritt des FC.

Kuirze Spannung zum Schluss

Als die Partie auszutrudeln schien erzielte der VfL Wolfsburg relativ überraschend den Anschlusstreffer. Lukas Nmecha wurde im FC-Strafraum frei angespielt und schoss aus zentraler Position den Ball zum 2:3 aus Wolfsburger Sicht an Schwäbe vorbei.

Aber die Hoffnung der Wolfsburger währte nur knappe drei Minuten. Ein bärenstarker Florian Kainz schickte mit einem langen Ball gegen hoch stehende Wolfsburger Sargis Adamyan auf die Reise. Der blieb cool und setzte den Ball fast genau vom Elfmeterpunkt an den rechten Innenpfosten, von wo er ins Tor abprallte.

BL-Debüt für Huseinbasic

Kurz vor Spielende feierte Denis Huseinbasic sein Bundesliga-Debüt. In der 89. Minute hätte der 21-Jährige fast sogar sein erstes Bundesliga-Tor erzielt, aber sein Schuss aus rund zehn Metern wurde abgefälscht und ging knapp am Tor vorbei.

Dank starker Moral und souveräner Spielweise gewann der 1. FC Köln hochverdient mit 4:2 in Wolfsburg.

Bevor nächste Woche Sonntag am 6.Bundesliga-Spieltag der 1. FC Union Berlin im RheinEnergieSTADION zu Gast sein wird, spielt der FC am Donnerstag sein erstes Spiel in der UEFA Europa Conference League bei OGC Nizza.

 
STATISTIK ZUM SPIEL

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Bornauw (46. Marmoush), van de Ven, Paulo Otavio (75. Kaminski) – Guilavogui, Arnold (75. Svanberg) – Franjic (75. F. Nmecha), Kruse, Waldschmidt (61. Paredes) – L. Nmecha.
 
1. FC Köln: Schwäbe – Schindler, Kilian, Hübers, Hector – Skhiri – Ljubicic (88. Huseinbasic), Duda (65. Maina), Kainz (88. Martel) – Thielmann (65. Adamyan), Tigges (80. Lemperle)
 
Tore: 1:0 (2.) L. Nmecha, 1:1 (22.) Ljubicic, 1:2 (32.) Otavio (ET), 1:3 (45.) Kainz (FE), 2:3 (79.) L. Nmecha, 2:4 (81.) Adamyan
 
Schirdsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg).
 
Karten: van de Ven, Marmoush – Duda
 
Zuschauer: 25.654

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Tabelle

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Gesamttabelle
PL.VereinPkt.
10Borussia Mönchengladbach43
111. FC Köln42
12SV Werder Bremen37
Gesamttabelle
PL.VereinPkt.
1Nice9
2Partizan Belgrade9
31. FC Köln8
4Slovácko5

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