Club | 18.07.2019

Erweiterung am Geißbockheim

Klarstellung zu den Plänen des FC

Aus aktuellem Anlass stellen Vorstand, Mitgliederrat und Geschäftsführung des 1. FC Köln Diskussionspunkte zu den Ausbauplänen des FC am Geißbockheim klar.

Die Stadt Köln hat die Pläne des 1. FC Köln zum Ausbau der Trainingsinfrastruktur am Geißbockheim offengelegt. Nahe des Geißbockheims sollen drei neue Kunstrasenplätze für die Nachwuchsabteilung sowie ein Leistungszentrum entstehen. Der Ausbau ist für die Zukunft des FC dringend notwendig. Im Zuge der so genannten Offenlage können nun alle Bürger bis zum 30. August 2019 weitere Anregungen, Zustimmung oder Bedenken vorbringen. Einige Kritiker des Projekts haben sich daher auch öffentlich zu Wort gemeldet. Wir stellen mit Bedauern fest, dass dabei einige Punkte, die scheinbar gegen den Ausbau sprechen, falsch oder irreführend vorgetragen wurden. 

Diese Punkte stellt der 1. FC Köln hiermit klar.

Der Plan verstößt nicht gegen den Denkmalschutz.

Der Stadtkonservator als Verantwortlicher für den Denkmalschutz in Köln hat keine Einwände gegen das Projekt erhoben. Selbstverständlich werden beim Bau der Plätze die entsprechenden Vorgaben beachtet. Dieser Bereich des Grüngürtels war bereits in der Ursprungsplanung als Fläche für Sportanlagen vorgesehen.

Die Pläne entsprechen der Philosophie der Gründer des Grüngürtels.

Dem Plan des FC liegt das Grüngürtelkonzept der Stadt zugrunde, das im Auftrag der Kölner Grün-Stiftung für den Äußeren Grüngürtel erarbeitet wurde. Dieser sogenannte Grüngürtelimpuls wurde am 30. April 2013 vom Rat der Stadt als Schenkung angenommen und als grundsätzliche Handlungsempfehlung beschlossen. Darin heißt es auf Seite 152: „Bei Erweiterungsbedarf von Sportvereinen sind neue Sportflächen innerhalb des Sportbands, aber auch nur hier, verträglich unterzubringen“. Dabei handelt es sich genau um die Flächen entlang des Militärrings, zu denen auch die Gleueler Wiese zählt. Der FC plant also auf der Basis, die seit 2013 in Köln Konsens ist.

Das Projekt ist, anders als von der Bürgerinitiative verkündet, nicht schädlich für das städtische Klima.

Richtig ist, dass sich laut des eingeholten Klimagutachtens bei Temperaturen von 25 Grad und mehr die Luft direkt über den Spielfeldern tagsüber um ca. drei Grad erhöhen könnte. Allerdings ist das ein lokales Phänomen. Es wurde nachgewiesen, dass selbst bei ungünstigen Windverhältnissen diese Wärme schon auf dem nordöstlich der neuen Spielfelder verlaufenden Fußweg nur noch geringfügig feststellbar sein wird und es keine Auswirkungen auf die angrenzenden Siedlungsbereiche in Sülz, Klettenberg und Lindenthal gibt. Auch wird der Kaltlufttransport für die Innenstadt nicht unterbrochen. Das innerstädtische Klima wird nicht beeinträchtigt. Im Zuge der laufenden Offenlage ist das Gutachten für jeden Bürger einsehbar, so dass man die Zusammenhänge dort nachlesen kann.

Das Granulat auf den Plätzen gefährdet nicht das Grundwasser.

Der FC wird beim Bau der Sportplätze die Technik verwenden, die das Umweltamt der Stadt Köln für den Bau von Kunstrasenplätzen vorschreibt. Unter anderem wird unmittelbar unter dem eigentlichen Kunstrasen eine Drainage eingebaut, die das Regenwasser in große, nicht sichtbare Rigolen einleitet. Vor der Einleitung durchläuft das Wasser eine so genannte Sedimentabscheidung, so dass eine mögliche Belastung des Grundwassers unterbunden wird. Vereinfacht gesagt: Das Wasser wird gefiltert.

Durch das Projekt werden keine Arten bedroht.

Auf den Artenschutz wird im Zuge der Planung besonders geachtet. In einem ausführlichen Gutachten ist dargestellt, dass das Vorhaben artenschutzrechtlich unkritisch ist. Die im Grüngürtel lebenden Vögel siedeln vor allem in den Waldstreifen; sie finden dort das meiste Futter.

Die Plätze werden nicht relevant höher liegen als die Umgebung.

Zur natürlichen Topographie des Geländes gehört zwischen dem nördlichen und dem mittleren Platz eine Stelle mit einer Delle im Boden, die eine Höhendifferenz bestimmt. Dieser betroffene Bereich wird bei der Ausführung landschaftsverträglich eingefügt. Abgesehen von diesem Bereich sind die Plätze nahezu ebenerdig angelegt. Die Behauptung, die Plätze würden auf einem 135 cm hohen Plateau angelegt, ist also falsch.

Der Verlust an Grünfläche wird an anderer Stelle ausgeglichen.

Der FC ist verpflichtet, in dem Umfang, indem er mit seiner Baumaßnahme Boden versiegelt, an anderer Stelle zusätzliche Natur als Ausgleich zu schaffen. Hierzu gibt es entsprechende Bewertungskriterien. Die allermeisten Ausgleichsmaßnahmen wird der FC im Stadtbezirk Lindenthal im Grünzug West umsetzen, nach Vorgaben der Stadt Köln.

Informieren und Mitdiskutieren!

Neben Vorstand und Geschäftsführung steht auch der Mitgliederrat des 1. FC Köln voll hinter den geplanten Erweiterungsmaßnahmen am Geißbockheim. Wir freuen uns, wenn die Fans und Mitglieder des FC sich an der Debatte in der Stadt rund um das Projekt aktiv beteiligen und stehen für Fragen und Anregungen jederzeit gerne zur Verfügung. Wer möchte, kann sich dazu auch an den Mitgliederrat wenden. Der FC hält es für völlig normal, dass es rund um die Planungen eine lebhafte Diskussion gibt. Wir wehren uns zugleich entschieden gegen falsche Behauptungen. Gerade mit Blick auf eine faire, sachliche Debatte im Sinne der Stadt und ihrer Bürger ist es unabdingbar, dass „Fake News“ nicht Ton und Inhalt des Verfahrens bestimmen.

Weitere Infos zum Projekt gibt es hier.

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Gesamttabelle
PL.VereinPkt.
15Borussia M'gladbach2
161. FC Köln1
17Darmstadt 981

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