Club | 30.11.2021

Klimaneutralität 2021 und erfolgreiches Überprüfungsaudit

Nachhaltigkeit: FC erreicht nächsten Meilenstein

Schon seit einiger Zeit trägt der 1. FC Köln seinen Teil dazu bei, dass die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), erreicht werden. Nach der Zertifizierung als erster Bundesligist mit dem „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“ durch das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke im Jahr 2020 sind die nachhaltigen Aktivitäten des FC nun in einem aufwendigen Verfahren durch den TÜV Rheinland bei einem Überprüfungsaudit erfolgreich bestätigt worden.

„Wir sind stolz darauf, dass wir beim Thema Nachhaltigkeit zu den Spitzenvereinen der Bundesliga gehören“, erklärt FC-Präsident Werner Wolf. „In dieser Saison haben wir erstmals ein Trikot aus 100 % recyceltem Polyester präsentiert. Im Fanshop gibt es eine ökologisch und sozial nachhaltige Kollektion mit dem "Grünen Hennes", die wir weiter ausbauen. Bis spätestens 2023 werden alle Merchandisingartikel des FC aus BSCI-Risikoländern sozialzertifiziert sein. Die Firmenfahrzeuge des FC werden konsequent auf Elektroantrieb umgestellt. 45 von 103 Fahrzeugen fahren bereits mit Strom, am Geißbockheim haben wir sechs neue E-Tankstellen gebaut. Für bedürftige Menschen betreiben wir seit Herbst 2020 eine eigene Lebensmittelausgabestelle. Unser Einsatz als 1. FC Köln für Nachhaltigkeit muss und wird weitergehen. Auch in den kommenden Jahren wird dieses Thema eine zentrale Rolle spielen und weiter an Bedeutung gewinnen.“

FC in 44 Einzelkriterien überprüft

Für das erfolgreiche Überprüfungsaudit, das neben dem alle drei Jahre stattfindenden Rezertifizierungsaudit jährlich stattfindet, musste der FC anhand von 44 Einzelkriterien messbare und überzeugende Leistungen in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales nachweisen. Der Club wurde vom Wasserverbrauch bei der Platzpflege bis zur Wertevermittlung im Nachwuchsbereich durchleuchtet. Die Standortklimabilanz des FC wurde gemeinsam mit der fjol GmbH ermittelt. 

FC wirtschaftet seit 2021 klimaneutral 

Ein Gelingen der Emissionsminderungen hängt wesentlich von dem freiwilligen und konsequenten Handeln der Wirtschaft in den Industrieländern ab. So ist auch der 1. FC Köln bereit, Verantwortung für die Welt zu übernehmen, die wir unseren Kindern und Enkeln überlassen. Der FC hat die Treibhausgasemissionen (5.596t CO2e), die durch die Tätigkeiten des Unternehmens verursacht werden, durch den Erwerb von Klimaschutzzertifikaten für das Jahr 2021 ausgeglichen. Damit ist der 1. FC Köln einer der ersten Clubs in der Bundesliga, der seine Emissionen nach dem „Clean-Development-Mechanism“ freiwillig kompensiert. „Mit diesen Zertifikaten unterstützt der FC ein Waldschutzprojekt in Peru und ein Wasserkraftprojekt in Chile, die beiden hohen international anerkannten Standards entsprechen“, sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. „Unseren ersten Überprüfungsaudit haben wir erfolgreich absolviert. Was vielleicht zunächst etwas abstrakt klingt, hat etwas richtig Gutes – wir werden Schritt für Schritt nachhaltiger. Und dieses Engagement wollen wir gemeinsam mit der FC-Familie fortsetzen – zum Beispiel mit einem Nachhaltigkeitsspieltag in dieser Saison. Wir alle sollten es uns nicht zu einfach machen und nur an heute denken.“

Deshalb setzt sich der FC mit seiner Stiftung 1. FC Köln im FC-Doppelpass mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in der Bundesliga-Saison 2021/22 gemeinsam für Nachhaltigkeit ein. Im Zuge der Kooperation mit dem Motto „Zusammen nachhaltig“ ist der FC beim Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin der Stiftung „Allianz für Entwicklung und Klima“ beigetreten.

FC unterstützt die Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen

Im Jahr 2015 verabschiedeten die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030. Sie enthält 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung, die von der Beseitigung des weltweiten Hungers über die Stärkung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion bis hin zu Klimaschutz und dem Zugang zu Bildung reichen.

Die Agenda 2030 bildet die Basis der Entwicklungspolitik des BMZ. Mit dem Programm „Sport für Entwicklung“ setzt das BMZ Sport und insbesondere Fußball gezielt ein, um die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen in Entwicklungsländern in den Bereichen Bildung, Jobchancen, Gesundheit, Gleichberechtigung und für ein friedliches Miteinander zu verbessern. Gemeinsam mit der Stiftung 1. FC Köln sind Aktivitäten in Jordanien und Tunesien vorgesehen.

ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften

Der „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“ wurde vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke entwickelt. Er ist der erste zertifizierbare Standard, der alle drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales abdeckt und ein integriertes Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften fordert und fördert. Zudem integriert er weitere Regelwerke unter einem Dach und ist branchenübergreifend und international anwendbar.

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PL.VereinPkt.
15Borussia M'gladbach2
161. FC Köln1
17Darmstadt 981

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