Overath im Podcast: Abstieg oder Abschied

1969, letzter Spieltag. Der 1. FC Köln spielt gegen den 1. FC Nürnberg – ein Abstiegskrimi. Mitten im Kampf um den Klassenerhalt: Wolfgang Overath, damals bereits Nationalspieler. Was viele nicht wissen: Für ihn stand an diesem Tag mehr auf dem Spiel als nur der Ligaverbleib. 

„Wenn wir das Spiel verloren hätten, hätte ich gehen müssen“, erzählt Overath im FC-Podcast. Denn klar war: In der zweiten Liga wäre seine Karriere im Nationalteam vorbei gewesen. Angebote lagen längst auf dem Tisch – aus Belgien, Holland, halb Europa. Doch es kam anders. Der FC gewann, Nürnberg stieg ab. Overath blieb. Und schrieb fortan Vereinsgeschichte.  

Nicht nur, weil er in den Folgejahren zu einem der besten Spielmacher seiner Zeit reifte. Sondern vor allem, weil er nie wieder wechselte. Overath spielte nie für einen anderen Klub – seine gesamte Karriere über lief er in ein und demselben Trikot auf: dem mit dem Geißbock auf der Brust. 765 Spiele lang. Eine Treue, wie sie im modernen Fußball fast ausgestorben ist.

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