Vor dem Anpfiff des Maurice-Banach-Gedächtnisspiels „Mucki unvergessen“ am Donnerstagabend sind Familienangehörige, Freunde und ehemalige Teamkollegen im Geißbockheim zusammengekommen, um des verstorbenen FC-Stürmers zu gedenken. Vizepräsident Eckhard Sauren blickte in seiner Ansprache auf das viel zu kurze Leben eines besonderen Menschen und Fußballers zurück. Geschäftsführer Christian Keller dankte der Familie Banach für die konstruktiven Gespräche, die während der Planung des Gedächtnisspiels geführt wurden.
Es waren bewegende Momente im Geißbockheim als Vizepräsident Eckhard Sauren aus einem Brief eines Familienmitglieds der Familie Banach zitierte, in dem der Autor die gesamte FC-Familie dazu aufruft, die Trauer um den 1991 verstorbenen Maurice „Mucki“ Banach „in Energie“ umzuwandeln. Diese Zeilen waren der Höhepunkt einer emotionalen Rede, in der Sauren anlässlich des Empfangs vor dem Gedächtnisspiel unter dem Motto „Mucki unvergessen“ den Lebensweg des besonderen Menschen Maurice Banach würdigte und die Höhepunkte seiner viel zu kurzen und dennoch erfolgreichen Karriere Revue passieren ließ.
Eckhard Sauren mit bewegenden Worten
Wichtig war es Sauren vor allem, die menschliche Tragödie herauszuheben. „Noch bedeutender als die sportliche Dimension ist die menschliche. An diesem 17. November 1991 ist das Leben eines wundervollen jungen Menschen abrupt beendet worden. An diesem Vormittag wurde einer jungen Familie mit zwei Kindern der Vater und einer Mannschaft ein Freund genommen, der von vielen Teamkollegen als ruhig, besonnen, zurückhaltend und fröhlich beschrieben wurde“, sagte Sauren.
Besonderer Dank an Ex-Mitspieler Andreas Gielchen
Sauren würdigte zudem die Erinnerungskultur der FC-Fans, die die Veranstaltung „Mucki unvergessen“ erst möglich gemacht hatte. Besonders hob er im Beisein der Familie des verstorbenen FC-Idols das Engagement des erst kürzlich verstorbenen, früheren Mitspielers Banachs, Andreas Gielchen hervor, der sich in den vergangenen Jahren mit großem Einsatz für ein solches Erinnerungsspiel stark gemacht hatte.
FC-Geschäftsführer Christian Keller bedankte sich anschließend in einer kurzen Begrüßung bei der Familie von Mucki Banach für die konstruktiven Gespräche der vergangenen Monate, die dieser Partie am Donnerstagabend vorausgingen.

Ehemalige Weggefährten schildern Erinnerungen
Zum sehr privaten Kreis des FC-Empfangs gehörten auch „Mucki“ Banachs ehemalige Mitspieler Olaf Janßen, Franz Wunderlich, Falko Götz, Alexander Bade und Uwe Fuchs. Auch Erich Rutemöller, ehemaliger Trainer des FC-Stürmers, ließ es sich nicht nehmen, im Geißbockheim dabei zu sein.
„Der Tod von Mucki ist lang bei mir hängen geblieben. Ich musste ihn damals erstmal für mich verarbeiten und noch heute ist es ein trauriger Moment, wenn ich auf der Autobahn in der Nähe von Remscheid an der Unfallstelle vorbeifahre“, erinnerte sich Rutemöller vor 3.500 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion im Rahmenprogramm der Partie des Baumgart-Teams gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden.
Ex-Banach-Teamkollege Falko Götz sagte: „Mucki war ein lockerer Typ und ganz wichtig für die Kabine. Er war ein Stürmer, der aus Nichts Tore machen konnte. Wir hatten ihm viele Punkte zu verdanken, er hat uns trotz seines jungen Alters oft die Spiele herumgerissen.“
Es wurden an diesem Donnerstagabend noch viele Anekdoten und Geschichten über die FC-Ikone erzählt, die so früh aus dem Leben gerissen wurde. Nach dem Spiel klang der Abend noch in besonderer Atmosphäre am Geißbockheim aus. Und völlig unabhängig vom Ausgang des Gedächtnisspiels stand fest, dass „Mucki unvergessen“ bleiben wird.
Maurice-Banach-Gedächtnisspiel, viele Erinnerungen, viele Emotionen. pic.twitter.com/x4z1NyDACH
— 1. FC Köln (@fckoeln) March 23, 2023
24.03.2023 Club
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