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Alles Joode, Herbert!

27.3.2024

Er wurde mit dem FC Deutscher Meister und zweimal DFB-Pokalsieger, trug in 259 Spielen das Trikot mit dem Geißbock und war 1978 Teil der legendären Double-Mannschaft. Heute feiert Herbert Hein seinen 70. Geburtstag. Die gesamte FC-Familie wünscht dem ehemaligen Defensivspezialisten alles nur erdenklich Gute!

Herbert Hein wuchs in Quadrath-Ichendorf im heutigen Rhein-Sieg-Kreis auf. Schon als 7-jähriger begann er bei CfR Ichendorf mit dem Fußball. Als Stürmer oder Linksaußen eingesetzt, spielte er sich in die Kreis- und Mittelrhein-Auswahl. Der ebenfalls aus Ichendorf stammende FC-Spieler Bernhard Hermes war es schließlich, der dem ihm die Empfehlung aussprach, sich beim 1. FC Köln vorzustellen.

„Am Geißbockheim angekommen, sprach ich dann den ersten an, der mir im Trainingsanzug begegnete. Das war ausgerechnet A-Jugend-Trainer Jupp Röhrig. Ich durfte ein Probetraining machen und Röhrig sagte anschließend, ich dürfe bleiben“, erinnert sich Herbert Hein an seine erste Begegnung mit dem FC. Nach wenigen Spielen in der B-Jugend holte ihn Röhrig in die A-Jugend, wo er fortan als Mittelfeldspieler oder auch als Vorstopper eingesetzt wurde. Zum „richtigen“ Abwehrspieler formte ihn jedoch erst Herbert Widmayer, der Trainer der Juniorennationalmannschaft, für die er 14 Spiele absolvierte.

Deutscher A-Jugend-Meister

Mit der FC-A-Jugend wurde der Linksfuß 1971 deutscher A-Jugend-Meister – gemeinsam mit späteren FC-Profis wie Harald Konopka, Jürgen Glowacz, Josef „Jupp“ Bläser oder Georg Bosbach. Ab 1972 Lizenzspieler, war zunächst Geduld gefragt, denn Trainer Rudi Schlott ignorierte das Talent. Erst als Schlott im Dezember 1973 vom Vorstand für eine Woche beurlaubt wurde, bekam Herbert Hein seine Chance.

Co-Trainer Volker Kottmann ließ ihn im DFB-Pokal-Erstrundenhinspiel gegen Fortuna Köln sein Pflichtspieldebüt feiern – als Linksverteidiger. Seine Leistung war tadellos und als Schlott zurückkehrte, blieb er gesetzt. Schon kurze Zeit später erlebte der schnelle, zweikampfstarke Verteidiger mit dem DFB-Pokalfinale 1973 gegen Borussia Mönchengladbach sein, wie er selbst sagt Karrierehighlight: „Ich hatte sogar die Riesenchance, per Kopf das 2:1 zu machen, doch der Kleff hat das Ding gehalten“, resümiert er „seine“ Szene beim wohl berühmtesten Endspiel der DFB-Pokal-Historie.

Schwere Verletzung verhindert Sprung in die Nationalmannschaft

Auf dem Sprung in die Nationalmannschaft stehend, zog er sich im Herbst 1974 einen schweren Kreuzbandriss zu, der ihn zehn Monate lang zum Aussetzen zwang. Doch Herbert Hein kämpfte sich zurück und leistete als wertvoller Teamplayer auch seinen Anteil an den großen FC-Erfolgen Ende der 1970er Jahre mit dem DFB-Pokalsieg 1977 und dem Double 1978, auch wenn das Verhältnis zu Trainer Hennes Weisweiler nicht immer ganz ungetrübt war.

Unter Weisweiler kein Stammspieler mehr, wechselte Herbert Hein im Oktober 1978 zu Borussia Dortmund, wo er fast sechs Jahre lang unter Vertrag stand. Letzte Profi-Station war schließlich Tennis-Borussia Berlin. Beruflich viele Jahre lang in der Hausdruckerei von Energieversorger RWE tätig, riss der Kontakt zum FC nie ab. Herbert Hein spielte viele Jahre lang in der FC-Traditionsmannschaft und verstärkte zeitweilig das Scouting-Team des Clubs. Bis heute besucht er die Heimspiele im RheinEnergieStadion und verfolgt das Geschehen beim FC mit viel Herzblut.

Der gesamte 1. FC Köln wünscht Herbert Hein alles nur erdenklich Gute zum runden Geburtstag! Alles Joode, Herbert!

Herbert Hein

Geboren: 27.03.1954 in Wüstenbrand

FC-Pflichtspiele: 145

FC-Tore: 10

FC-Freundschaftsspiele: 114

FC-Tore: 20

Total

Spiele: 259

Tore: 30

Erfolge beim 1. FC Köln

Deutscher Meister 1978

Deutscher Pokalsieger 1977, 1978

Deutscher A-Jugendmeister 1971

Deutscher Vizemeister 1973

Deutscher Vizepokalsieger 1973

Laufbahn als Spieler

7/1961-6/1969 Club für Rasensport Ichendorf/1. FC Quadrath-Ichendorf (Jugend)

7/1969-6/1972 1. FC Köln (Jugend)

7/1972-10/1978 1. FC Köln

10/1978-6/1984 Borussia Dortmund

9/1984-6/1985 Tennis Borussia Berlin

9/1985-6/1990 BSG Macha-Heppendorf (Spielertrainer)

1 B-Länderspiel/0 Tore für Deutschland (für den 1. FC Köln (1974)

3 U23-Länderspiele/0 Tore für Deutschland (alle für den 1. FC Köln) (1973)

12 A/B-Jugendländerspiele/3 Tore für Deutschland (alle für den 1. FC Köln) (1971-1972)

Militär-Weltmeister 1975 mit der Bundeswehrnationalmannschaft

Laufbahn als Trainer

9/1985-6/1990 BSG Macha-Heppendorf (Spielertrainer)

7/1990-6/1996 Bedburger Ballspielverein 1912

7/1996-6/2000 FC Germania Lich-Steinstraß

7/2000-6/2002 SC Kierdorf 1935

7/2002-6/2004 SpVgg. 1919 Oberaußem Fortuna

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