5 Fakten zum Böllenfalltor
Der 1. FC Köln gastiert am Freitagabend, 1. Dezember 2023, um 20.30 Uhr zum fünften Mal in der Bundesliga-Geschichte beim SV Darmstadt 98. Das Merck-Stadion am Böllenfalltor ist die Heimspielstätte der Lilien und hat als eines der ältesten Fußballstadien in der Bundesliga eine lange Tradition. Hier gibt es vorab fünf interessante Fakten zum Stadion am Böllenfalltor.
1. Woher stammt der Name Böllenfalltor?
Das Stadion am Böllenfalltor (aufgrund eines Namenssponsorings offiziell Merck-Stadion am Böllenfalltor) liegt im ostwestlichen Stadtteil Bessungen in der hessischen Großstadt Darmstadt. Das Böllenfalltor hat seinen Namen nach den Pappeln, südhessisch „Bellen“ oder „Böllen“, die zu Zeiten des großherzoglichen Darmstadt auf dem Weg nach Traisa (Ortsteil im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg) wuchsen. In unmittelbarer Umgebung der Heimspielstätte des SV 98 befand sich ein Stadttor, daher der Teil "Falltor". Noch heute schmücken eine Vielzahl von Pappeln den Nordrand des Stadions. Diese dürfen auf Anordnung der Stadtverordnetenversammlung von 1920 nicht gefällt werden, da der Verein die Patenschaft für die Bäume übernahm.
2. Distanz zum RheinEnergieSTADION
Das RheinEnergieSTADION und das Merck-Stadion am Böllenfalltor trennen rund 173 km Luftlinie.
3. Einzigartige Umbenennung
Für die Saison 2016/17 wurde die Spielstätte offiziell in "Jonathan-Heimes-Stadion" am Böllenfalltor umbenannt. Um den im März 2016 an Krebs verstorbenen Fan Jonathan "Johnny" Heimes zu würdigen, verzichtete der in Darmstadt ansässige Sponsor Merck für die Zeit auf sein Namensrecht. Die Umbenennung der Spielstätte sollte nicht nur an das Lebenswerk von "Johnny" Heimes erinnern, sondern darüber hinaus auch die gemeinnützige Gesellschaft "Du musst kämpfen" zu Gunsten krebskranker Kinder unterstützen. Seit der Saison 2017/18 trägt die Südtribüne des Stadions den Namen Jonathan-Heimes-Tribüne.
4. Über 100 Jahre alt
Das Stadion wurde am 22. August 1920 eröffnet. Als Folge der immer maroder werdenden Bausubstanz und den Anforderungen des Profifußballs hat die Spielstätte seitdem zahlreiche Umbauten und Renovierungen durchlaufen. Derzeit hat die Spielstätte 17.810 Plätze.
5. Historische Momente
Im Laufe der Jahre hat das Stadion am Böllenfalltor zahlreiche historische Momente erlebt, darunter Spiele in verschiedenen deutschen Ligen und Pokalwettbewerben, Aufstiege, Abstiege und drei Länderspiele (1978, 2003, 1998), in denen Deutschland allesamt ungeschlagen blieb.