Auf den Spuren von Toni Kroos
Wenn FC-U19 Spieler Fayssal Harchaoui morgen im Finale der U17-Weltmeisterschaft aufläuft, kann der 17-jährige Mittelfeldakteur unabhängig vom Ausgang des Duells mit Frankreich einen schönen Meilenstein in seiner noch jungen Karriere erreichen. Gegen Frankreichs Nachwuchs würde Fayssal, der zu den absoluten Stammspielern in der deutschen U17-Nationalmannschaft zählt, mit seinem 26. Einsatz ausgerechnet im Finale zum Spieler mit den zweitmeisten DFB-U17-Länderspielen jemals werden. Nur ein gewisser Toni Kroos thront dann noch mit 36-Einsätzen vor dem Sechser aus der FC-U19 von Cheftrainer Stefan Ruthenbeck.
Sein Trainer beim 1. FC Köln erzählt, was Fayssal auszeichnet: „Seine Defensivlust ist in dem Alter schon sehr ausgeprägt und auch total selten. Jugendspieler wollen eigentlich immer den Ball haben, Fayssal hat es aber auch für sich entdeckt, den Ball zu erobern und extrem nach hinten zu arbeiten. Gleichzeitig hat er ein sehr starkes Passspiel mit seinem rechten Fuß."
Aber auch sein anderer Schützling Justin von der Hitz sei laut Ruthenbeck ein fußballerisch sehr talentierter Junge, der mit seinem Tempo, seiner Power und Mentalität zudem extrem wichtig für seine Mannschaft und den DFB sei. „Bei ihm sind wir als FC auch einfach extrem stolz, dass wir ihn nach seiner Verletzung so aufgebaut haben und er bei dieser Weltmeisterschaft überhaupt so ein Faktor ist", Ruthenbeck.
Trotz dieses ganzen Hypes um die U17-Nationalmannschaft, dürfe man aber auch nie vergessen, dass diese Jungs noch Kinder sind und schon allein von der körperlichen und mentalen Komponente geschaut werden müsse, ab welchem Zeitpunkt diese Spieler für höhere Aufgaben in Frage kommen. „Man darf diese Prozesse nie pauschalisieren, jeder Spieler ist immer als Einzelfall zu betrachten", so Stefan Ruthenbeck.
Mit zwei Spielern des 1. FC Köln kann die DFB-U17 morgen also Historisches erreichen und das erste Mal überhaupt den U17-Weltmeistertitel nach Deutschland holen. Anpfiff ist um 13:00 Uhr.