FC-Ukrainehilfe: FC-Stiftung übergibt Krankenwagen
Der 1. FC Köln engagiert sich mit seiner Stiftung verstärkt in der Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine. Am Dienstag sind nach etwa 40 Stunden Fahrt von der moldawisch-ukrainischen Grenze zwei weitere Busse am Kölner Hauptbahnhof angekommen. Rund 80 Personen saßen in den Bussen – unter ihnen auch sehr viele Kinder. Am vergangenen Wochenende war FC-Mitarbeiter Thorsten Friedrich mit den beiden ehrenamtlichen Dolmetscherinnen Vivien Hagner und Isolde Ruhdorfer an die polnisch-ukrainische Grenze in Przemysl gefahren, um einen ersten Bus mit 61 Menschen nach Köln zu bringen.
Am vergangenen Freitag, 16. Juni 2023, wurden am Geißbockheim zwei Krankenwagen beladen. Die Hilfsgüter und Trainingsmaterialien sollen Schulen sowie Sportvereine unterstützen, die in Lviv die geflüchteten Kinder und Jugendliche betreuen und versorgen.
Krankenwagen an Regionalkrankenhaus übergeben
Die beiden Krankenwagen wurden von Nicole Fischer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der FC-Stiftung und FC-Stiftungsmitarbeiter Thorsten Friedrich gemeinsam mit Lydia Dciubek, Gründerin vom Ukrainian Association of Peace e.V., an das Regionalkrankenhaus in Lviv übergeben. Bei dem Regionalkrankenhaus in Lviv handelt es sich um eine wichtige medizinische Einrichtung in der Region sowie um einen Umschlagplatz für alle gespendeten medizinischen Gegenstände. Die Einrichtung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Gesundheitsversorgung für die lokale Bevölkerung und behandelt eine Vielzahl von medizinischen Notfällen und Erkrankungen. Das Krankenhaus umfasst dabei verschiedene Fachbereiche wie Chirurgie, Innere Medizin, Geburtshilfe und Gynäkologie, Pädiatrie und viele andere.
Thorsten Friedrich erklärt: „Diese Spende ermöglicht es dem Krankenhaus, seine Ressourcen zu erweitern und die Qualität der Gesundheitsversorgung für die Gemeinschaft zu verbessern. Darüber hinaus symbolisiert die Spende der Krankenwagen auch Solidarität und Unterstützung für die Menschen in Lviv. Sie zeigt, dass die internationale Gemeinschaft sich um ihre Bedürfnisse kümmert und bereit ist, in die Infrastruktur und Ausstattung zu investieren.“
Am frühen Dienstagmorgen haben sich Fischer und Friedrich auf den Weg nach Lviv gemacht. Die Stadt liegt im vermeintlich sicheren Westen der Ukraine, hier leben insgesamt 200.000 Binnengeflüchtete. Nach ihrer Ankunft am Dienstagnachmittag, haben sie sich abends gemeinsam mit Dimitro Konesnyk, dem Abgeordneten der Stadt Lviv für Gesundheit und Soziales zusammengesetzt und über die Lage in der Stadt gesprochen sowie mögliche humanitäre Hilfsmöglichkeiten erörtert.
Besuch der Modularstadt und des Waisenhauses
Am Mittwoch besichtigten sie morgens eine Modularstadt in Lviv für Binnengeflüchtete. Die Modularstadt besteht aus einzelnen Containern, die sich aneinanderreihen. Insgesamt wohnen hier 1.400 Geflüchtete, der Fokus liegt in erster Linie auf Kindern und Familien. Die Kinder und Jugendliche haben hier die Möglichkeit, sich ihre Freizeit auf Spielplätzen zu vertreiben und viel Zeit draußen zu verbringen. Einen Teil der Hilfsgüter, die die FC-Stiftung und der Ukrainian Association of Peace e.V. nach Lviv überführt hat, kommt der Modularstadt zugute.
Vor der Übergabe der beiden Krankenwagen im Regionalkrankenhaus von Lviv fuhr der Tross in das Waisenhaus „Haus der Barmherzigkeit“, um dort ebenfalls Trainingsbekleidung, Trikots, Fußballschuhe, Bälle und weiter Trainingsmaterialien zu überreichen. Im „Haus der Barmherzigkeit“ wird jungen Menschen immer wieder die Gelegenheit geboten, sich sportlich zu betätigen. So sollen ihre sportlichen Fähigkeiten gefördert, aber auch ihre sozialen Kompetenzen geschult werden.
„Die Kinder, die im Waisenhaus in Lviv leben, stammen alle aus der Ostukraine, es handelt sich also um Binnengeflüchtete. Der Osten der Ukraine hat nicht erst seit Beginn des Krieges Probleme, sondern hatte bereits in den letzten Jahren mit einer Vielzahl von Herausforderungen zu kämpfen. Die Kinder brauchen Zeit und Hilfe bei der Überwindung ihrer Lebensumstände. Unsere Präsenz sollte ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind und dass es Menschen gibt, die sich für ihr Wohlergehen interessieren“, sagt Nicole Fischer.
Rückkehr nach Köln
Um das Waisenhaus und die dort lebenden Kinder kümmert sich federführend Weihbischof Wolodymyr Hruska. Die Kirche ist für die Menschen vor Ort ein wichtiger Bestandteil für die Gemeinschaft und übernimmt viel soziale Verantwortung.
Donnerstagnacht kamen Fischer und Friedrich, in den vergangenen drei Tagen gemeinsam mit Lydia Dciubek, Gründerin vom Ukrainian Association of Peace e.V. viel erlebt und sich einen Eindruck von der Situation in Lviv machen konnten, wieder in Köln an
Der Besuch in der Ukraine, die Gespräche und Erlebnisse vor Ort hat es den FC-Mitarbeitenden ermöglicht, ein tiefergehendes Verständnis für die Probleme zu gewinnen, gleichzeitig aber auch Möglichkeiten für Unterstützung und Verbesserung auszuloten. Die FC-Stiftung wird sich auch weiter für die Ukrainegeflüchteten einsetzen und ihr Engagement hochhalten. Um dies uneingeschränkt fortführen zu können, ist sie auf Spenden angewiesen. Helfen Sie mit und unterstützen die FC-Ukrainehilfe der FC-Stiftung.
Empfänger: Stiftung 1. FC Köln
Verwendungszweck: „FC-Ukrainehilfe“
IBAN: DE98 5012 0383 0000 9597 67