Finkgräfe lebt seinen Traum
Es läuft die 75. Minute im Auswärtsspiel des 1. FC Köln in Wolfsburg. Kevin Paredes ist durchs Zentrum eigentlich durch und frei vor dem FC-Tor. Da kommt von der Seite Max Finkgräfe angesprintet und setzt kurz vor dem Strafraum eine perfekte Grätsche – Ball geklärt, Chance zunichte gemacht! „Ich bin volles Risiko gegangen, denn ein Punkt ist besser als kein Punkt“, sagte der Youngster nach dem 1:1.
Auch mit dem Spiel insgesamt war Finkgräfe durchaus zufrieden: „Heute wären drei Punkte drin gewesen, aber auch den einen Punkt nehmen wir gerne mit, denn wir brauchen jeden Punkt.“ Man sei vor dem Spiel überzeugt gewesen, in Wolfsburg gewinnen zu können, aber auch der eine Punkt gebe aufgrund der Leistung ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben.
Finkgräfe lebt aktuell seinen persönlichen Bundesliga-Traum. In Frankfurt bestritt das FC-Eigengewächs sein zehntes Bundesliga-Spiel und sein fünftes in Folge von Beginn an. „Ich habe das noch gar nicht so realisiert, das ist wahnsinnig“, sagte der Linksverteidiger. Dreimal in Folge wurde zuletzt zur traditionellen Zeit am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen, was es für ihn noch besonderer gemacht hat: „Davon träumt man. Das darf ich aktuell erleben, dafür bin ich unheimlich dankbar.“ Das Vertrauen in ihn zahlt Finkgräfe derzeit Woche für Woche mit guten Leistungen zurück.