Genesungswünsche an Thorben Siewer
Beim Auswärtsspiel des 1. FC Köln am Samstagnachmittag in Wolfsburg gab es eine kuriose Szene. In der 14. Minute klärte FC-Linksverteidiger Max Finkgräfe einen Ball ins Seitenaus und traf dabei den Schiedsrichter-Assistenten Thorben Siewer mit voller Wucht am Kopf. Der Assistent konnte nach einer Behandlungspause nicht mehr weitermachen. Ihn ersetzte der eigentliche vierte Offizielle Nicolas Winter an der Seitenlinie. Ein per Stadiondurchsage gefundener Amateurschiedsrichter agierte fortan als vierter Offizieller.
„Ich wollte den Assistenten natürlich auf keinen Fall treffen. Ich wollte den Gegenspieler treffen, damit wir einen Einwurf bekommen, leider bekam der Schiedsrichter-Assistent den Ball ab“, schilderte Finkgräfe die Situation aus seiner Sicht. „Ich bin dann sofort hingegangen und habe mich entschuldigt. Er war auch ansprechbar und ich dachte, es geht relativ schnell weiter.“ Ging es aber nicht, sondern das Spiel war für rund eine Viertelstunde unterbrochen, ehe es in neuer Konstellation wieder angepfiffen wurde.
Von einer „sehr unglücklichen Situation“ sprach Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball des FC, nach der Partie. „Max will den Ball klären, trifft ihn voll und der Assistent hat bei der kurzen Distanz keine Chance, auszuweichen. Im Namen des 1. FC Köln gehen die besten Genesungswünsche an Thorben Siewer.“