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Heute vor 60 Jahren: FC wird erster Bundesliga-Meister

9.5.2024

Heute vor 60 Jahren endete bei strahlendem Sonnenschein die Premierensaison der Bundesliga. Nach einer souveränen Spielzeit mit nur zwei Niederlagen und sechs Punkten Vorsprung vor Vizemeister Meidericher SV schrieb der FC als erster deutscher Meister der Bundesliga Fußballgeschichte, als Kapitän Hans Schäfer nach einem 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart in Müngersdorf die Schale in Empfang nehmen durfte.

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Es war eine eingespielte Mannschaft, verstärkt mit jungen Talenten wie Wolfgang Overath und Wolfgang Weber, die als deutscher Meister 1962 und Vizemeister 1963 vom erfahrenen Trainer Georg Knöpfle betreut wurde. Und der setzte auf Kontinuität: gerade einmal 15 Spieler kamen im Saisonverlauf zum Einsatz – allerdings in 19 unterschiedlichen Formationen. Ein Beweis für die Qualität des Teams, in dem etliche Akteure überaus vielseitig einsetzbar waren.

Die Meisterschaft hatte man schon am drittletzten Spieltag mit einem , doch gefeiert werden sollte erst an jenem denkwürdigen 9. Mai 1964. Dass der 2:1-Erfolg über den VfB Stuttgart durch Tore von Hans Schäfer und Heinz Hornig ziemlich mühsam zustande gekommen war, interessierte in der Müngersdorfer Hauptkampfbahn niemanden mehr. Schiedsrichter Walter Zimmermann hatte die Begegnung kaum abgepfiffen, da stürmten die begeisterten FC-Fans, wie schon nach dem Dortmund-Spiel, erneut den Platz.

Kapitän Hans Schäfer nahm die Meisterschale entgegen und präsentierte sie auf den Schultern von Fritz Ewert und Helmut Benthaus der jubelnden Masse. Selbst Gästetrainer Kurt Baluses zeigte sich beeindruckt: „Das kann es so einfach nur in Köln geben.“

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Triumphzug zum Geißbockheim

Auf einem offenen Lastwagen wurden Mannschaft und Funktionsteam anschließend im Triumphzug ans Geißbockheim chauffiert, wo Klubhauspächter Heinz Rausch schon eine standesgemäße Meisterfeier organsiert hatte. Mehrere Kapellen sorgten für musikalische Unterhaltung, der Parkplatz war gespickt mit Getränke- und Imbissbuden.

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Geschätzte 60.000 Fans bevölkerten FC-Sportpark und Grüngürtel. Die Mannschaft feierte mit einem großen Bankett im Clubhaus, zeigte sich aber praktisch pausenlos auf dem Balkon. Nach Einbruch der Dunkelheit sorgten ein Höhenfeuerwerk sowie eine Lichtwasserorgel für Aufsehen. Das Spektakel kostete den FC über 25.000 D-Mark, zumal Freibier für alle Besucher ausgeschenkt wurde.

Die Finanzierung der Unkosten sollte dennoch nicht zum Problem werden: Jeder Freibiertrinker musste vor dem Kölschgenuss ein FC-Meisterglas zum Preis von zwei D-Mark erwerben – eine kreative Idee von Präsident Franz Kremer, der als Architekt des Erfolgs den Tag in vollen Zügen genoss. „Sicher, auf dem Platz sind wir Meister geworden. Aber würde es einen Meistertitel für Vereinsvorsitzende geben, Franz Kremer hätte die größten Aussichten“, war sich Linksaußen Heinz Hornig sicher.

1. FC Köln – Deutscher Meister 1964

Trainer

Georg Knöpfle

Spieler

Ewert, Fritz (TW) 26 Einsätze/0 Tore

Schumacher, Anton (TW) 4/0

Sturm, Hans 30/13

Overath, Wolfgang 30/9

Wilden, Leo 29/1

Regh, Anton „Toni“ 29/0

Benthaus, Helmut 27/1

Pott, Fritz 27/1

Thielen, Karl-Heinz 25/16

Hornig, Heinz 24/7

Müller, Christian 22/15

Schäfer, Hans 22/12

Weber, Wolfgang 17/3

Hemmersbach, Matthias 17/0

Ripkens, Karl-Heinz 1/0

Stollenwerk, Georg 0/0

Rumor, Jürgen 0/0

Breuer, Fritz 0/0

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