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Keine Luftschlösser bauen

4.9.2024

Am Dienstagabend trafen sich rund 400 FC-Mitglieder des 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V. zum dritten Mitglieder-Stammtisch dieses Jahres im RheinEnergieSTADION. Beim Speeddating mit den Kandidierenden für die Mitgliederratswahl 2024 hatten alle Gäste zunächst die Möglichkeit, im persönlichen Austausch ihre Fragen an die Kandidierenden zu stellen.

Im Anschluss daran standen Präsident Werner Wolf und Vizepräsident Eckhard Sauren sowie die Geschäftsführer Christian Keller und Philipp Türoff auf dem Podium vor der Nordtribüne Rede und Antwort.

Präsident Werner Wolf eröffnete und zeigte sich von der gewachsenen Kultur des Austauschs begeistert: „Es freut uns, dass erneut so viele FC-Mitglieder gekommen sind, um mit uns in den Dialog zu gehen. Wir hatten eine richtig gute Diskussion.“

Zunächst im Fokus: die sportliche Entwicklung. FC-Geschäftsführer Christian Keller sieht nach den ersten vier Spielen mit sieben Punkten in der 2. Bundesliga und dem Weiterkommen im DFB-Pokal „erste gute Ansätze, in welche Richtung es gehen soll und in Bezug auf die Fragen, wer spielt überhaupt und wie wollen wir spielen. Aber man hat auch gesehen, dass uns noch die Stabilität fehlt, das war auch auf Schalke der Fall. Einiges war sehr, sehr gut, aber wir müssen uns in vielen Dingen auch noch verbessern. Deshalb wird es uns guttun, von Spiel zu Spiel zu schauen, auch wenn das eine Floskel ist. Es geht darum, sich auf Inhalte zu konzentrieren und keine Luftschlösser zu bauen, um Schritt für Schritt nach vorne zu gehen und eine gute Saison zu spielen.“

Einen besonderen Einblick gab Keller in „unser Herzstück, unsere Spielidee“, die den FC laut Vizepräsident Eckhard Sauren ein Stück weit personenunabhängiger machen wird. Mit Videosequenzen auf den großen Videowalls erklärte Keller einen Baustein der „einheitlichen Leitlinien, die wir für alle Teams definiert haben. Das kann man sich wie eine Autobahn mit hohen Leitplanken vorstellen. Dazwischen gibt es Fahrstreifen, auf denen sich unsere Trainer und Spieler bewegen können. Das wird vor allem im Nachwuchsbereich dafür sorgen, dass die Rädchen immer besser ineinandergreifen und Spieler sehr gut auf die Anforderungen vorbereitet werden, die sie erwarten, wenn sie oben ankommen.“ Diese Systematik sei langfristig ein Wettbewerbsvorteil für den FC.

Ebenfalls in die richtige Richtung soll es am Standort Geißbockheim gehen, ein Thema, das nicht nur die FC-Mitglieder, sondern ganz Köln bewegt. „Die Verhandlungen mit der Stadt Köln könnten viel schneller gehen, aber wir sind in guten Gesprächen“, sagte Präsident Wolf und Philipp Türoff gab ein kurzes Update zum Status quo: „Es gibt einen konkreten Plan und sichtbare Fortschritte. Deshalb hoffen wir, dass sich jetzt tatsächlich etwas bewegt. In dem Wissen, dass die Gleuler Wiese aktuell definitiv als Standort für uns auszuschießen ist, haben wir einen Kompromiss erarbeitet, der den Bau des Nachwuchsleistungszentrums auf dem kleinen Kunstrasen möglich macht. Formal gesprochen fehlt ein Erbpachtvertrag, in dem steht, dass wir dort bauen dürfen. Dafür brauchen wir einen Ratsbeschluss, damit dann auch eine Baugenehmigung erteilt werden kann.“

Zudem bemühe man sich intensiv um alternative Trainingsplätze außerhalb des Geißbockheims. Bereits schriftlich fixiert sei die Nutzung eines Platzes beim BC Efferen, der zu einem modernen Kunstrasen ausgebaut wird. Bereits umgesetzt sind diverse infrastrukturelle Verbesserungen, um den massiven Investitionsstau der letzten Jahrzehnte abzubauen.

„Wir haben uns sehr genau überlegt, was wir uns leisten können, das meiste ist in die Entschuldung geflossen. Aufgrund der Conference League und dem ein oder anderen Transfer waren wir dennoch in der Lage, massive Fortschritte im infrastrukturellen Bereich zu machen“, so Türoff.

Dabei wurden Trainingsplätze erneuert, ein Besprechungsraum gebaut, die Athletikhalle nach modernsten Standards saniert. Aktuell sind die Kabinen der U21, U19 und U17 im Nachwuchsbereich dran. Dazu wurde das Franz-Kremer-Stadion mit neuen Flutlicht-Masten ausgestattet, hat eine moderne Anzeigentafel, LED-Banden, ein Kamerapodest sowie einen neuen Gäste- und Eingangsbereich bekommen. Damit ist es ein „cooles, kleines Stadion, das auch seinem Namen gerecht wird“, freut sich Keller.

Im Vorgriff auf die Mitgliederversammlung am 24. September gab Türoff vor der offenen Fragerunde zum Abschluss noch einen Einblick in die finanzielle Situation des FC: „Wir werden ein sehr ordentliches Ergebnis erzielen – mit einem weinenden Auge, da wir einige Punktprämien nicht ausgezahlt haben. Operativ planen wir so, dass wir gesund und stabil bleiben – und unser Ziel, die ‚schnellstmögliche Rückkehr in die Bundesliga‘, aus einer soliden wirtschaftlichen Situation heraus erreichen können. Dazu gehen wir den Weg der Entschuldung konsequent weiter.“

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