Rittmüller: „Uns erwartet eine Wucht“
Am Samstag, 24. August 2024, 20.30 Uhr, empfängt der 1. FC Köln die Eintracht aus Braunschweig. Der ehemalige FC-Nachwuchsspieler Marvin Rittmüller steht vor seiner Premiere im RheinEnergieSTADION und hat noch viele positive Erinnerungen an seine Zeit in Köln.
Marvin, am Samstag kehrst Du nach Köln und damit an Deine alte Wirkungsstätte zurück? Ist es ein besonderes Spiel für Dich am Samstag im RheinEnergieSTADION?
Marvin Rittmüller: „Ja, vor allem, weil es mein erstes Spiel im RheinEnergieSTADION ist und mir das damals verwehrt geblieben ist. Aber ich weiß natürlich auch, was uns dort für eine Wucht erwarten wird. Ich habe damals versucht, mir so viele Spiele wie möglich im Stadion anzuschauen. Ich kenne noch viele Leute in Köln, meine Freundin kommt daher, ich freue mich sehr auf das Duell am Samstag. Wir kommen aber nicht hin, um Zuschauer zu sein. Wir wollen natürlich auch etwas Zählbares mitnehmen.“
Hast du noch Kontakt zu Deinen Mitspielern von damals?
„Ja, sporadisch. Aber die Jungs von damals sind natürlich mittlerweile so ein bisschen in der Welt verteilt. Aber, wie gesagt, ich habe generell noch sehr viel Kontakt nach Köln und verbringe viel Zeit dort.“
Der FC hat Dich damals als Mittelfeldspieler geholt und dann bist Du anschließend auf die Außenverteidigerposition gerückt, richtig?
„Genau. Ich bin damals als Achter von Rot-Weiß Erfurt nach Köln gewechselt. Ich habe dann meine ersten zwei Jahre bei Boris Schommers und Stefan Ruthenbeck in der U19 verbracht. Als ich in die U21 gekommen bin, hat mich Kevin McKenna, der Co-Trainer war, auf die Rechtsverteidigerposition gestellt. Das war das Beste, was mir passieren konnte.“
Du warst vier Jahre von 2016 bis 2020 beim 1. FC Köln, was sind Deine positiven Erinnerungen an die FC-Zeit?
„Ich erinnere mich einfach sehr gerne an die komplette Zeit zurück, ich bin ja dort von einem jungen Menschen zu einem Erwachsenen geworden. Ich war dort im Internat und hatte eine extrem schöne Zeit mit all den Menschen, die ich dort kennengelernt habe. Ich habe fast keine negativen Erinnerungen an den Verein und an die Menschen dort. Im Gegenteil: Das gesamte ‚Projekt‘ 1. FC Köln und die vier Jahre waren einfach mega schön.“
Du warst Stammspieler in der U21, danach ging es für Dich, um den nächsten Schritt in deiner Entwicklung zu machen, in den Profifußball. Wie war die Herausforderung für Dich in Heidenheim und anschließend in Braunschweig?
„Ich bin damals in der Coronazeit von Köln nach Heidenheim gewechselt, hatte dann sehr lange Zeit gar kein Training. Dementsprechend war meine Anfangsphase in Heidenheim sehr spannend, weil der Schritt aus dem Regionalligabereich in die 2. Liga schon sehr groß war. Ich habe in Heidenheim gelernt Männer-Fußball zu spielen. Das hat mir extrem gutgetan, vor allem auch die vergangene Saison in Braunschweig, in der ich endlich Stammspieler in der 2. Liga sein durfte. Mir macht es bei Eintracht Braunschweig extrem viel Spaß und deswegen habe ich meinen Vertrag vorzeitig verlängert.“
Womit muss der FC am Samstag rechnen, was zeichnet Euch aus?
„Wir sind eine sehr gute Umschaltmannschaft, die, auch wenn es die vergangenen Ergebnisse vielleicht nicht so wiedergeben, bereit ist, Dreck zu fressen und eng verteidigen kann. Man kann sich darauf einstellen, dass wir zu jedem Zeitpunkt auch in der Lage sind, Tore zu machen. Wenngleich wir aber auch wissen, was auf uns zukommt, wenn man um 20.30 Uhr in Müngersdorf spielt.“
Mit Jannis Nikolaou und Anderson Lucoqui spielen weitere Ex-FCler bei Braunschweig. Habt Ihr Euch zuletzt nochmal im Hinblick auf das FC-Spiel ausgetauscht und worauf freut Ihr Euch am Samstag am meisten?
„Ja, mit Jannis habe ich schon sehr viel über Köln gesprochen, auch in der Vergangenheit. Wir wissen alle, was der FC für ein spannender Club ist und wie viel wir damit noch verbinden. Dementsprechend haben wir alle eine extreme Vorfreude, aber auch extrem Lust uns dort auf der Bühne am Samstagabend zu zeigen und uns vor der Kulisse gut zu präsentieren.“