Schultz: Scheißegal, Mut und mehr Risiko
Am Dienstag sind die FC-Profis in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 am Sonntag gestartet. Die Ausgangslage ist nach der 0:2-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 klar.
„Die Situation hat sich weiter verschlechtert, da müssen wir nicht drumherum reden“, sagt FC-Cheftrainer Timo Schultz. Aus diesem Grund stand vor dem Training auf dem Platz eine Teamsitzung auf dem Programm. „Das war keine Ansprache über Technik und Taktik“, gab Schultz einen kleinen Einblick in die Kabine.
Auf dem Platz erlebe er jeden Tag eine total fleißige Mannschaft, die sich zu 100 Prozent mit dem FC und der Stadt identifiziere und diese besondere Verantwortung spüre. „Letztendlich können wir jetzt aber eine Scheißegal-Mentalität an den Tag legen. Wir brauchen nicht mehr von Druck sprechen, alle haben ihren Stab über uns gebrochen.“
Das gilt für die nächsten vier Spiele – und gegen den direkten Konkurrenten aus Mainz am kommenden Sonntag: „In dieser Woche müssen wir uns im Training so präparieren, dass wir drei Punkte holen. Wir können aktuell kein fußballerisches Feuerwerk erwarten, aber wir müssen mit mehr Überzeugung, mehr Mut, mehr Zutrauen und auch mit mehr Risikobereitschaft spielen.“
Wie das geht? „Über einen sauberen defensiven Zweikampf, indem ich den Ball fordere, indem ich etwas riskiere, einen Lauf in die Tiefe mache. Das sind die einfachen Dinge, mit denen ich die Fans mitnehmen kann. Wir müssen es schaffen, uns selbst und das Stadion so anzuzünden, dass wir das Spiel vielleicht nicht spielerisch gewinnen, sondern mit einer mentalen Dominanz – dem Willen von 11 plus 50.000.“