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So geht der FC mit dem CAS-Urteil um

22.12.2023

Erst kam die kurze Ankündigung, gegen 15.45 Uhr am Donnerstag wurde es zugestellt. Das Urteil des CAS, dass die Transfersperre Bestand hat und der 1. FC Köln in den kommenden beiden Transferperioden keine neuen Spieler registrieren darf. „Als das Urteil kam, dachte ich: Schöne Scheiße, auch das noch an diesem Tag“, berichtete FC-Geschäftsführer Christian Keller am Freitag auf der Pressekonferenz. Denn zuvor war bereits die Trennung von Cheftrainer Steffen Baumgart vollzogen worden. Doch lange haderte Keller nicht damit: „Um 15.46 war die Stimmung auf Angriff. Dann gehen wir eben mit dieser Situation um.“

Beim FC war man zwar überzeugt von den vorgebrachten Argumenten und Zeugen, dennoch plante man stets auch für den Fall, dass das Urteil negativ für den Club ausgeht. So wurden beispielsweise die Verträge mit wichtigen Spielern über den Sommer 2024 hinaus verlängert. „Nahezu alle wesentlichen Leistungsträger haben Vertrag über Sommer 2024 hinaus“, sagte Keller. Ebenso habe man sich durch Leihspieler trotz Sperre einen gewissen Handlungsspielraum geschaffen. Zudem werde man in Zukunft noch mehr darauf bauen, Spieler aus dem ausgezeichneten Nachwuchs des FC an die Profimannschaft heranzuführen und einzubauen.

Einer davon kann und wird auch Jaka Cuber Potocnik sein, der laut Keller genauso wie andere Spieler die Chance bekommen wird, oben reinzuschnuppern. Mit dem Spieler, um dessen Wechsel nach Köln es im Verfahren geht und der nun für rund zwei weitere Monate für den Spielbetrieb gesperrt sein wird, will Keller noch am Freitag das Gespräch suchen. „Wir werden ihn, genauso wie in den vergangenen Monaten, immer unterstützen“, sagte Keller und betonte einmal mehr, dass Potocnik für die Situation nichts könne.

Türoff: "Schwerer Schlag"

FC-Finanzgeschäftsführer Philipp Türoff sprach beim CAS-Urteil von „einem schweren Schlag, der uns in unseren Handlungsoptionen einschränkt.“ Man habe mit einem anderen Ausgang des Verfahrens gerechnet und sei überzeugt, dass die Kündigung des Spielers wirksam gewesen ist. „Heute ist klar, dass das CAS dem nicht gefolgt ist. Wir müssen und werden das Urteil so akzeptieren und damit umgehen“, sagte Türoff. Neben der Transfersperre wurde der FC noch zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 60.000 Euro verurteilt. Türoff betonte, dass der FC „alle seriösen Optionen“ ausgereizt hätte, um das Urteil abzuwenden und sprach von einer eigentlich erfolgten Einigung, die aus nicht nachvollziehbaren Gründen zurückgezogen worden sei.

Im Inneren hat es auch eine Aufarbeitung der Abläufe gegeben. „Wir haben den Vorgang natürlich sehr ernst genommen und geschaut, welche Prozesse es gegeben hat und wie der Verein in die Lage gekommen ist, dass es solche Konsequenzen gab“, sagte Türoff. Hier habe es in der Zwischenzeit bereits „fundamentale Veränderungen“ gegeben. Dies ordnet Türoff in den Prozess der Sanierung und Professionalisierung des Clubs ein. „Da haben wir große Fortschritte gemacht. Es ist heute undenkbar, dass das noch einmal in der gleichen Art und Weise passiert“, betonte er.

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