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Akademie: Spielwitz und Last-Minute-Emotionen
Siege, Siege, Siege! Für die Teams der FC-Akademie lief der Samstag äußerst erfolgreich. fc.de blickt auf die Partien der U21, U19 und U17 zurück.
U21 zeigt große Moral
Wichtiger Sieg für die U21 des 1. FC Köln – und was für ein emotionaler! Nach Führung und Rückstand dreht die Mannschaft von Evangelos Sbonias die Partie beim SV Rödinghausen in den Schlussminuten doch noch in einen Sieg. „Wir sind glücklich und auch ein Stück weit stolz“, sagte der Trainer nach Abpfiff.
Dabei zeigte sein Team vor allem im ersten Durchgang eine gute Leistung. „Das war bis zur Pause spielerisch und in puncto Dominanz unser bestes Spiel in dieser Saison“, sagte Sbonias sogar. „Wir haben Rödinghausen 45 Minuten hinten eingeschnürt, hatten ein sehr gutes Positionsspiel, waren mutig mit Ball und haben uns viele gute Chancen herausgespielt.“ Das einzige Manko: Durch den Treffer von Safyan Toure in der 28. Minute stand es zur Pause nur 1:0.
Die Gastgeber reagierten, wechselten in der Halbzeit gleich dreimal – und es wurde ein anderes Spiel. Rödinghausen hatte eine Druckphase, in der der FC nach einem Konter durch den freistehenden Toure eigentlich das zweite Tor nachlegen kann. „Zwischen der 55. und 75. Minute war es dann eine reine Abwehrschlacht. Wir sind nicht mehr hinten rausgekommen, sind nicht mehr in unsere Abläufe gekommen“, so Sbonias. Nach den Ausgleich in der 56. Minute geht Rödinghausen in der 85. Minute sogar in Führung.
Doch wer dachte, die FC-U21 sei dadurch geschlagen, der täuschte sich an diesem Samstag gewaltig. Luiz Labenz in der 87. Minute und Luca Lechner in der 90. Minute drehen das Spiel spät sogar nochmal komplett zu Gunsten des FC. „Das 3:2 ist am Ende sicher auch ein bisschen glücklich. Aber die Jungs haben eine super Moral bewiesen, alles reingehauen und sind dafür belohnt worden“, so Sbonias, dessen Team nun auf Rang acht im gesicherten Mittelfeld der Regionalliga West steht.
Tore: 0:1 Toure (28.), 1:1 Fesenmeyer (56.), 2:1 Probst (85.), 2:2 Labenz (87.), 2:3 Lechner (90.)
Zuschauer: 680
U19 mit Spielwitz in die nächste Runde
Souveränes Weiterkommen für die U19 der FC-Akademie im DFB-Junioren-Pokal. Die Ruthenbeck-Elf setzte sich am Samstag deutlich mit 4:0 gegen die Stuttgarter Kickers durch. „Wir hatten eine enorme Überlegenheit, das Spiel kann auch höher ausgehen. Der einzige Kritikpunkt ist, dass wir bei der einen oder anderen Chance zu fahrlässig waren. Da müssen wir weiter dranbleiben“, sagte Stefan Ruthenbeck.
Der Trainer hatte nach dem mühsamen Auftritt unter der Woche in der Youth League eine Reaktion seines Teams gefordert. „So ist es auch im Herrenfußball: Auf eine nicht so gute Leistung muss es eine Reaktion geben und die haben die Jungs gezeigt.“
Das Pokalspiel nutzte Ruthenbeck, um auch ein bisschen zu rotieren. „Es hat richtig Spaß gemacht, ich habe viel Spielwitz gesehen. Gleichzeitig aber auch eine komplette Seriosität, denn wir haben im ganzen Spiel nur zwei Torchanen zugelassen“, schätzte der Coach ein. Jason Ponente Ramirez (15.), Fynn Schenten mit einem Doppelpack (54./59.) und Kristian Markoski (90.) sorgten für das deutliche 4:0.
Ruthenbeck hatte Verständnis, dass sich die Mannschaft mit einem 3:0 im Rücken schwergetan hatte im Youth-League-Rückspiel. „Dennoch erwarte ich eine andere Intensität. Nicht nur gegen, sondern auch mit dem Ball. Dass du eine gute Passschärfe hast, dass du Bock aufs Eins-gegen-Eins hast und ins Dribbling gehst, dass du aber auch erkennst, wenn es nicht geht.“ All das zeigte die Mannschaft am Samstag wieder und gab damit die richtige Antwort.
Tore: 1:0 Ponente Ramirez (15.), 2:0 Schenten (54.), 3:0 Schenten (59.), 4:0 Markoski (90.)
Zuschauer. 400
U17 findet in der zweiten Hälfte den Schlüssel
Die U17 der FC-Akademie hat am Samstag mit 3:1 auswärts beim FSV Frankfurt gewonnen und damit die Qualifikation für die Liga A nach dem Winter auch rechnerisch perfekt gemacht. Auf dem Weg dahin war aber eine Leistungssteigerung in Hälfte zwei vonnöten.
Die erste Hälfte bezeichnete Trainer Vladyslav Moschenski als „nicht gut“. Man habe keinen guten Start gehabt und es nicht geschafft, den kompakten Frankfurter Block, die im 5-4-1 tief gestanden sind, zu bespielen. „Wir haben es im Positionsspiel nicht gut gemacht, den Raum nicht optimal besetzt und uns zu oft nach außen drängen lassen, wo wir mit dem Kopf durch die Wand zu viele Bälle verloren haben.“ Dennoch ging der FC in der 30. Minute durch Milan Nikolic in Führung, um dann im Gegenzug nach einer kurz ausgeführten Ecke aber postwendend den Ausgleich zu kassieren.
Die Reaktion folgte nach dem Seitenwechsel. „Wir haben es in der zweiten Hälfte deutlich besser gemacht, hatten eine gute Positionierung, einen guten Rhythmus und gute Kontrolle“, so Moschenski. Der Lohn: Binnen fünf Minuten stellen Jannis Sobkowiak und Luca Mijatovic auf 3:1 (49./51.). Die Mannschaft erspielte sich weitere gute Chancen, es blieb aber bis zum Schluss bei dem Ergebnis. „Es war eine sehr gute zweite Hälfte, in der die Jungs den Schlüssel gefunden haben, den Gegner zu knacken“, sagte Moschenski. „Wir sind froh, dass wir nun auch rechnerisch für die A-Liga qualifiziert sind und freuen uns auf das Derby nächste Woche gegen Gladbach.“
Tore: 0:1 Nikolic (30.), 1:1 Mihmat (31.), 1:2 Sobkowiak (49.), 1:3 Mijatovic (54.)
Zuschauer: 100
