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Das ändert sich zum Saisonstart in der Bundesliga

19.8.2025

In der Bundesliga und 2. Bundesliga gibt es zur Saison 2025/26 einige Änderungen. Von der Optimierung der Schiedsrichterkommunikation bis zu modernen Trackingdaten - fc.de stellt die Neuerungen vor:

Durchsage von Schiedsrichter-Entscheidungen im Stadion

In der vergangenen Saison wurde es bereits getestet, nun wird die Durchsage von Entscheidungen der Unparteiischen auf alle Stadien ausgeweitet. Die DFL stufte das Pilotprojekt aus der Rückrunde der letzten Saison als Erfolg ein, da es auch bei Fans und Medienpartnern als eine positive Neuerung empfunden wurde.

Ab dem ersten Spieltag wird der Schiedsrichter immer dann zum Publikum sprechen, wenn er eine Entscheidung am Monitor am Spielfeldrand überprüft hat oder eine Entscheidung auf Hinweis des Video-Assistenten geändert wurde. Der Unparteiische wird bekanntgeben, welche Szene überprüft wurde, zu welchem Ergebnis die Überprüfung geführt hat und wie die endgültige Entscheidung lautet. Die Bekanntgabe wird auch in die Live-Übertragung der Medienpartner integriert. Außerdem wird die RefCam, die der FC im Zusammenspiel mit der Telekom in die Berichterstattung des Testspiels gegen Atalanta Bergamo einband, in dieser Saison häufiger zum Einsatz kommen.

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Kapitäns- und Trainer-Meeting mit Schiedsrichtern

70 Minuten vor dem Anpfiff jeder Partie wird in der Schiedsrichterkabine ein Treffen zwischen den Unparteiischen sowie den Trainern und Kapitänen der beiden Clubs stattfinden. Im Sinne des Fair Plays dient diese Zusammenkunft dem gegenseitigen Austausch und dem respektvollen Umgang aller am Spiel Beteiligten.

Halbautomatische Abseitstechnologie

Ab der kommenden Saison sollen mögliche Abseitsstellungen schneller überprüft werden können. Die neueingeführte halbautomatische Abseitstechnologie basiert auf Daten, die hochauflösende Spezialkameras in den Stadien erfassen. Sie sind in der Lage, die Bewegungen der Spieler und des Balls in Echtzeit zu verfolgen. Eine künstliche Intelligenz analysiert diese Daten, um die exakten Positionen der Spieler und des Balls zu berechnen. Auf Basis dieser Daten werden Abspielmomente und potenziell strafbare Abseitsstellungen automatisch erkannt. Darauf basierend wird eine virtuelle Abseitslinie erstellt, die der VAR überprüft. Der VAR gibt anschließend die Entscheidung an den Schiedsrichter auf dem Feld weiter. Die Ergebnisse der Abseitserkennung können im Fernsehsignal grafisch dargestellt werden, um Transparenz über die Entscheidung herzustellen.

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Dreidimensionales Tracking

Die Optimierung der Abseitsüberprüfung konnte nur erfolgen, da zur neuen Spielzeit auch die Positionsdatenerhebung umgestellt wird. Bislang wurde die Positionierung der Spieler und des Balles in Form von Punkten auf einem zweidimensionalen Spielfeld dargestellt. Die neue Technologie wird nun dreidimensionale Bewegungsdaten erstellen und 21 Körperpunkte je Spieler, darunter Kopf, Schultern, Knie und Füße, messen.

Neudefinition von Tempobereichen

Ab der kommenden Saison werden die Definitionen der verschiedenen Tempobereiche sowie die Sprintdefinition, die von der DFL als Teil der offiziellen Spieldaten erfasst werden, an internationale Standards angepasst. Diese Anpassung wird auf Initiative der Athletiktrainer und Spielanalysten der Clubs zur neuen Saison umgesetzt und berücksichtigt die Tatsache, dass sich die Athletik des Spiels weiterentwickelt hat. Gleichzeitig erhöht die DFL die Vergleichbarkeit der offiziellen Spieldaten der Bundesliga und 2. Bundesliga mit den Daten anderer Ligen, Verbände und führender Datenanbieter.

Ab der Saison 2025/26 werden die Einsatzzeit und die Laufdistanz eines Spielers in folgende Tempobereiche unterteilt:

  • Stehen: 0-1 km/h

  • Gehen: >1-7 km/h

  • Joggen: >7-15 km/h

  • Rennen: >15-20 km/h

  • Schnelles Rennen: >20-25 km/h (entspr. Spielereignis „Tempolauf“)

  • Sprinten: >25 km/h (entspr. Spielereignis „Sprint“)