Am Samstagabend (20.30 Uhr) reist der 1. FC Köln gen Süden, um im Topspiel der 2. Bundesliga auf den Karlsruher SC zu treffen. Wie sind die Fächerstädter aktuell in Form? Der KSC im Gegnercheck.
Die Form
Karlsruhe hat am vergangenen Wochenende den ersten Sieg in der Rückrunde gefeiert. Beim 3:1-Sieg über Magdeburg drehten die Fächerstädter einen Rückstand und fuhren den ersten Heimerfolg seit Mitte Dezember ein. Seit der Winterpause und dem Abgang des Top-Torjägers Budu Zivzivadze konnte der KSC zunächst nicht an die starke Hinrunde anknüpfen, aus den ersten fünf Spielen wurde lediglich ein Punkt geholt.
Der Topscorer
Marvin Wanitzek ist der Unterschiedsspieler des KSC. Der 31-jährige Mittelfeldspieler ist mit 18 Scorern der zweiterfolgreichste Spieler der Liga. Der Offensivmann hat jeweils neun Tore und Assists auf dem Konto – bei den Vorlagen liegt er damit ebenfalls auf dem zweiten Rang, nur Linton Maina (zehn Assists) hat noch mehr Treffer aufgelegt. Wanitzek, der im Hinspiel gegen den FC einen Dreierpack erzielte, hätte seine Torausbeute mit etwas Glück noch deutlich ausbauen können, immerhin traf er in dieser Saison sechsmal das Aluminium – kein Spieler der Liga hatte bislang mehr Alu-Pech.

Der Trainer
Christian Eichner lief während seiner Spielerlaufbahn von 2011 bis 2013 in 61 Spielen für den FC auf. Nach seinem Karriereende wechselte er zu seinem Jugendclub nach Karlsruhe zurück, wo er zunächst die U17 betreute und später als Co-Trainer zur Profimannschaft hochgezogen wurde. Als 2020 der Posten des Cheftrainers frei wurde, erhielt Eichner die Beförderung. Ein Glücksgriff für den KSC, denn unter ihm konnten sich die abstiegsbedrohten Badener noch den Klassenerhalt sichern. In den folgenden Jahren entwickelte sich der KSC zu einer festen Größe im Unterhaus und Eichner aufgrund seines jungen Alters zu einem der interessantesten Trainer der Liga.

Das letzte Duell
Das Duell in der Hinserie glich einer Achterbahnfahrt. Der FC führte bereits nach 15 Minuten mit 3:0, musste danach aber zwei Gegentore schlucken. Tim Lemperle stellte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 4:2, doch der KSC schlug nach dem Seitenwechsel zurück und glich noch zum 4:4-Endstand aus.