Die U19 des 1. FC Köln bestreitet am Sonntagvormittag (11 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Kein schlechtes Omen, denn in der jüngeren Vergangenheit konnte der FC gleich zwei Endspiele auf der anderen Rheinseite gewinnen. fc.de blickt vor der Partie auf vier besondere U19-Finals der letzten Jahre zurück.
Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Köln 1:2
15. Mai 2024 – FVM-Pokal, Finale
Das letzte Finale der U19 fand ebenfalls in Leverkusen statt. Im Ulrich-Haberland-Stadion feierte die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Ruthenbeck den dritten Verbandspokalgewinn in Serie. Ein Traumtor bescherte die Führung: Fayssal Harchaoui umkurvte nach rund einer Stunde zwei Gegenspieler und feuerte das Leder aus 20 Metern in den Winkel. Leverkusen glich wenige Augenblicke später ebenfalls aus der Distanz aus und vertagte die Entscheidung in die Verlängerung. Dort brachte ein Freistoß die Entscheidung. Marlon Becker setzte den Standard zunächst an die Latte, glücklicherweise stand Neo Telle goldrichtig und staubte zum 2:1-Siegtreffer ab. Gleich acht Spieler, die damals auf dem Rasen standen und später den Pokal hochreckten, sind auch in dieser Saison noch Teil des U19-Kaders.
Tore: 0:1 Harchaoui (62.), 1:1 Izekor (67.), 1:2 Telle (94.)
So lief der FC auf: Blazic – Krautkrämer, Telle, Pauli, Spitali – Zimmermann, Harchaoui (109. Krüger), Hekmat (76. Becker) – von der Hitz (69. Chukwukelu), Niang (87. Yakisir), Borie
Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Köln 1:2
24. Mai 2023 – FVM-Pokal, Finale
Der FC kann es auch in der BayArena. An jenem Ort, an dem auch das Endspiel in diesem Jahr stattfinden wird, setzte sich die U19 im Verbandspokalendspiel wieder mit 2:1 durch. Der FC startete perfekt, weil Youssoupha Niang in der Anfangsphase in die Box flankte und Torschütze Arda Süne in der Mitte fand. Leverkusen wurde einzig über Standards gefährlich und kam auf diesem Wege noch in der ersten Hälfte zum Ausgleich. Der Siegtreffer gelang jedoch dem FC. Über Max Finkgräfe und Justin Diehl landete die Kugel bei Meiko Wäschenbach, der von der Strafraumgrenze ins FC-Glück traf. Kurz später war Schluss und der FC durfte das Pokal-Double bejubeln.
Tore: 0:1 Süne (7.), 1:1 Moustfa (29.), Wäschenbach (81.)
So lief der FC auf: Blazic – Krautkrämer, Telle, Bakatukanda, Wagner – Süne (64. Becker), Wäschenbach, Finkgräfe – Niang (64. Borie), Downs, Diehl (89. Bayakala)
FC Schalke 04 – 1. FC Köln 3:4
30. April 2023 – DFB-Junioren-Pokal, Finale
Pokal-Double? Richtig! Rund einen Monat zuvor triumphierte das Team von Stefan Ruthenbeck bereits im Finale des DFB-Junioren-Pokals. Das Spiel im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion entwickelte sich zu einem Krimi. Der FC ging dank eines Doppelschlages durch Meiko Wäschenbach und Damion Downs mit 2:0 in Führung. Schalke antwortete gleich dreifach – die Führung der Knappen währte aber nur kurz, da der kurz zuvor eingewechselte Arda Süne per Kopf das 3:3 erzielte. Die Verlängerung musste her, in der Wäschenbach auf Downs flankte, der wiederum zum Pokalsieg einnickte. Ein historischer Titel einer besonderen Mannschaft, aus der gleich sechs Spieler später für die Profis auflaufen sollten.
Tore: 0:1 Wäschenbach (32.), 0:2 Downs (35.), 1:2 Barthel (42.), 2:2 Topp (49.), Owusu (59.), 3:3 Süne (65.), 3:4 Downs (108.)
So lief der FC auf: Blazic – Toure (63. Krautkrämer), Bakatukanda, Monning (69. Pauli), Wagner – Simnica, Kujovic, Wäschenbach, Finkgräfe (63. Süne) – Downs (110. Telle), Diehl (90. Borie)
1. FC Köln – 1. FC Kaiserslautern 1:0
1. Juni 2013 – DFB-Junioren-Pokal, Finale
Das erste Mal in der Vereinshistorie reckte der FC die Trophäe des DFB-Junioren-Pokal im Juni 2013 in den Himmel. Im Berliner Stadion auf dem Wurfplatz behauptete sich die Mannschaft von Cheftrainer Manfred Schadt gegen die U19-Auswahl der Roten Teufel. Yannick Gerhardt führte den FC als Kapitän auf das Feld, Marco Ban krönte sich mit seinem Treffer zum Finalhelden. Die Vorarbeit lieferte Cauly Oliveira Souza, der nach mehreren Jahren inklusive einiger Einsätze im Europapokal bei Ludogorez Rasgrad nun in der ersten brasilianischen Liga aktiv ist.
Tor: 1:0 Ban (62.)
So lief der FC auf: Mesenhöler – Schäfer, Tuncer, Müller (76. Engelke), Wallenborn – Gerhardt, Wiebe – La Monica, Cauly (80. Berg), Jesic (90. Beier) – Ban (87. Scepanik)
