
- Startseite
- Aktuelles
- News
- FC-Fairways erspielen Rekordsumme für den guten Zweck
FC-Fairways erspielen Rekordsumme für den guten Zweck
Als die Golfspielerinnen und Golfspieler beim Gut Lärchenhof in Pulheim zusammenkamen, schien der Himmel ein letztes Mal zu weinen. Für einen, der die FC-Fairways eine lange Zeit geprägt hatte. Regentropfen prasselten herunter, als Moderator Tom Bartels das Wort ergriff: „Der FC ist wieder erstklassig, darüber freuen wir uns sehr. Die Begrüßung fällt uns aber heute sichtbar schwerer als sonst. Claus Dillenburger, über viele, viele Jahre der Kopf der Stiftung, ist am 1. Juli verstorben. Das hat uns alle sehr betroffen gemacht. Ein Golfturnier der Stiftung war ohne Claus eigentlich nicht vorstellbar. Er hat immer so viel Herzblut in die Arbeit für die Stiftung gesteckt. Wir sind dankbar, dass Oli die Arbeit seines Vaters hier fortsetzt. Aber natürlich fehlt uns Claus und wir denken alle an ihn.“
Claus Dillenburger hatte früher in seinen Begrüßungsreden immer gesagt: „Ärgern Sie sich nicht zu sehr, wenn Ihr Ball im Bunker oder im Wasser landen sollte. Der liegt dort in bester Gesellschaft mit denen von den größten Golfern dieser Welt wie Bernhard Langer oder John Daly.“ Dieses Mal übernahmen neben Bartels auch FC-Präsident Werner Wolf und Vize-Präsident Eckhard Sauren die Begrüßung bei den FC-Fairways, die von Partner Lenovo präsentiert wurden, und fanden persönliche Worte über Claus Dillenburger. Danach richtete sich der Blick auf das Turnier. Werner Wolf sagte: „Herzlich willkommen im Namen der FC-Stiftung. Wir wünschen euch allen viel Spaß heute. Wir hoffen, dass das Wetter gleich besser wird und dass wir die Stiftung mit ihren sozialen Projekten heute mit viel Geld unterstützen können.“
Bei den diesjährigen FC-Fairways im Golfclub Gut Lärchenhof in Pulheim waren wieder viele bekannte Gesichter dabei, unter anderem die beiden ehemaligen FC-Profis Jonas Hector und Mark Uth sowie Moderatorin Laura Wontorra. Auch Hundeflüsterer Martin Rütter, Weltmeister Stefan Reuter, WDR2-Moderator Sven Pistor und DEL-Rekordspieler Mirko Lüdemann ließen sich das Golfturnier für den guten Zweck nicht entgehen. Pünktlich mit dem Kanonenstart um 11 Uhr wurde dann auch das Wetter besser.
Mark Uth sagte: „Es ist schön hier zu sein und ich finde Golf sehr entspannend. Gerade in turbulenten Zeiten kann man so immer ganz gut abschalten.“ Uth hatte seine aktive Profikarriere in diesem Sommer beendet. In der Geschäftsstelle des 1. FC Köln durchläuft er aktuell ein Traineeprogramm, lernt nach seiner Zeit in der Medienabteilung nun den Bereich Mitgliederwesen kennen. „Es macht mir sehr viel Freude, den FC aktuell von einer anderen Seite kennenzulernen. Das ist für mich auch etwas ganz Besonderes. Natürlich kitzelt es noch etwas, wenn ich als Zuschauer im Stadion bin, aber es war richtig aufzuhören. Von daher bin ich sehr zufrieden damit.“

Ex-Kapitän Jonas Hector gab ebenfalls ein paar Einblicke: „Ich bin kein guter Golfer, das nimmt natürlich schon mal den Druck. Die Fairways sind einfach ein sehr angenehmes Turnier mit einer sehr familiären Stimmung – und das alles für den guten Zweck.“ Auch für den perfekten Saisonstart der FC-Profis hatte er ein paar Worte übrig: „Es ist ganz normal, dass auf dem Platz noch nicht alles funktioniert. Das ist eine neu zusammengestellte Mannschaft. Deswegen ist es umso schöner, dass es im Pokal geklappt hat und dass in den ersten zwei Spielen schon sechs Punkte geholt wurden. Das ist natürlich ein überragender Start, weil man nicht genau wusste, wo die Reise hingeht. Aus meiner Perspektive, also aus Fansicht, kann es gerne so weitergehen.“
Weiter ging es zunächst für Hector und Co auf den Greens des Golfclubs. Eingeteilt in Vierer-Flights durften sich die Spielerinnen und Spieler im Texas-Scramble von den perfekten Bedingungen der Golfanlage überzeugen. Die Grüns waren eingebettet in einer Naturidylle mit kleinen Seen, Wasserlöchern und Sandbunkern. Moderatorin Laura Wontorra schraubte die Erwartungen an den eigenen Turniererfolg sympathisch herunter: „Ich bin eine absolute Hobby-Golferin, ich mache das aus Spaß an der Freude und vor allem für den guten Zweck. Denn darum geht es ja heute und deswegen ertrage ich dann auch gerne mein an sich schlechtes Golfspiel.“
Der ehemalige Höhner-Frontsänger Henning Krautmacher gehört zum Stiftungskuratorium und erklärte: „Ich bin heute nur Beobachter, aber ich bin aus tiefstem Herzen dabei. Das hat auch damit zu tun, dass ich quasi hier vor der Türe wohne und lebe und dann lass ich es mir natürlich nicht entgehen, den Kanonenstart mitzubekommen und auch den heutigen Abend, wenn alle für den guten Zweck beisammen sind.“
Nach über fünf Stunden Spielzeit kehrten die Golferinnen und Golfer in Richtung Clubhaus des Lärchenhofs zurück und machten sich für eine großartige Abendveranstaltung auf der Terrasse bereit. Als Highlight des Abends hatte die FC-Stiftung eine besondere Überraschung für die Gäste. Fabrice, der mit Down-Syndrom lebt, spielte auf der Panflöte zusammen mit Henning Krautmacher die FC-Hymne. Alle standen auf und feierten zusammen einen emotionalen Moment der Fairways 2025. Zudem wurden die Sieger des Golfturniers gekürt. Die Nettowertung gewannen Marvin und Maurice Stohr von Sebworld, den Sieg in der Bruttowertung sicherten sich Alexander Reimann und Noah Knoop. Der große Sieger war am Ende aber die Stiftung. Dank einer Tombola, einer Versteigerung und großherziger Spender, die in Gedenken an Claus Dillenburger den Spendenbeitrag erhöhten, durfte sich die FC-Stiftung über eine Rekordsumme von 130.000 Euro freuen.
