
Funkel: „Beim 1. FC Köln kann man nicht ‚Nein‘ sagen“
Am Sonntagabend kontaktiert, am Montagmorgen zugesagt und am Montagnachmittag bei einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Friedhelm Funkel ist als Trainer wieder beim 1. FC Köln angekommen. Hier lest Ihr die wichtigsten Aussagen des Trainerroutiniers bei seiner Präsentation.
Friedhelm Funkel über...
…den Moment des Anrufs: „Ich kam gerade vom Tennisspielen und habe das gute Wetter in Krefeld genutzt. Dann hat das Telefon geklingelt, ich hatte Thomas‘ Nummer bereits eingespeichert. Ich wusste nicht, was er wollte. Dann haben wir gesprochen. Wenn der 1. FC Köln anfragt, kann man nicht ‚Nein‘ sagen.“
…seine Gefühle zur FC-Rückkehr: „Für mich ist es ein richtig gutes Gefühl, wieder beim 1. FC Köln zu sein. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, aber im Fußball passieren Dinge, die niemand für möglich hält. Als der Anruf kam, konnte ich es mir grundsätzlich vorstellen und habe gesagt, dass wir miteinander sprechen müssen. Thomas Kessler kam abends um 19, 20 Uhr nach Krefeld und wir haben zweieinhalb Stunden miteinander gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass ich am nächsten Tag die Entscheidung mitteile. Ich musste nicht lange überlegen. Ich bin mit gutem Gefühl ist Bett gegangen und habe Thomas dann gesagt: Ich mache es.“
…über den angekündigten Abschied aus dem Trainerjob: „Als ich das nach meiner Entlassung in Düsseldorf gesagt habe, kam kurze Zeit später die Coronazeit. Ich wollte eigentlich viel verreisen und etwas von der Welt sehen. Wegen Corona ging das nicht, nach einiger Zeit wurde mit ein Stück weit langweilig und ich wollte wieder als Trainer zu arbeiten. Bei der Anfrage des 1. FC Köln dachte ich: Das machst du wieder. Ich hatte wieder richtig Bock darauf, Trainer zu werden.“
…die Aufgabe beim FC: „Ich freue mich auf die Aufgabe und werde alles investieren. Mir geht es darum, die Mannschaft und das Trainerteam auf das Spiel in Nürnberg zu fokussieren. Wir wollen dieses Spiel gewinnen. Was war, interessiert mich nicht. Ich werde versuchen, der Mannschaft eine gewisse Lockerheit und Leichtigkeit sowie Selbstvertrauen zu vermitteln. Wenn mir das gelingt, werden wir am Ende der Saison in der Bundesliga sein. Das ist unser Ziel, das ist mein Ziel und das wollen wir mit allen Mitteln erreichen. Ich habe viele Spiele des FC gesehen, gute und weniger gute. Ich weiß aber, dass es gute Spieler sind.“
…seinen Blick auf die kommenden Tage: „Wir müssen auf dem Platz arbeiten, ich werde aber auch einige Gespräche ab morgen führen, in erster Linie mit den erfahrenen Spielern, um ein Gefühl für die Mannschaft und die Situation zu bekommen. Ich bin überzeugt, dass wir die richtigen Worte finden werden, damit die Mannschaft am Freitagabend in Nürnberg selbstbewusst auftritt.“
…den neuen Co-Trainer Matthias Lust: „Ich habe mit Matthias in Kaiserslautern schon zusammengearbeitet. Er ist ein großartiger Mensch, das ist wichtig. Darüber hinaus ist er ein äußerst großer Fußballfachmann, hat selbst Bundesliga gespielt und bei verschiedenen Clubs als Co-Trainer gearbeitet. Darüber hinaus kenne ich sehr viele Leute hier noch aus meiner letzten Zeit, das ist ein großer Vorteil. Woran ich mich gewöhnen muss, sind die viel besseren Bedingungen. Wir haben nun richtige Besprechungsräume, neue Umkleidekabinen. Ich war erstaunt und erfreut, dass wir nun Bedingungen haben, die man im Profibereich auch haben muss.“