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„Haltung in Ordnung“: Kwasniok zum Cologne Cup
Beim Cologne Cup musste der 1. FC Köln am Donnerstagabend genauso viele Niederlagen hinnehmen wie an den bisherigen Bundesligaspieltagen. Die Partien gegen die Fortuna und Viktoria verlor der FC jeweils mit 1:2. „Die Haltung war für mich in Ordnung“, sagte Cheftrainer Lukas Kwasniok im Anschluss. „Trotzdem gewinnst du natürlich lieber, als dass du verlierst.“
Besonders mit einer Situation war der 44-Jährige aber nicht zufrieden: „Der Treffer zum 1:2 gegen die Viktoria ist mir dann schon etwas sauer aufgestoßen.“ In der Nachspielzeit drückte der Drittligist den FC in die eigene Hälfte. Nach einer Flanke von der rechten Seite entwischte Samuele Carella im Rücken der Verteidiger und markierte den Siegtreffer. „Wir haben an der Boxverteidigung gearbeitet und waren in der Situation maximal Begleitschutz“, führte Kwasniok aus.
Der Trainer möchte die Ergebnisse aber nicht allzu hoch hängen, zumal auch einige Akteure auf sich aufmerksam machen konnten. „Yannick Mausehund bringt sehr viel mit, auch Dominique Heintz hat wieder ein gutes Spiel gemacht.“ Ragnar Ache erzielte beide Tore, belohnte sich für seinen hohen Aufwand und kann mit einem persönlichen Erfolgserlebnis in die freien Tage gehen.
Kwasniok hat der Mannschaft vier Tage frei gegeben. Bereits im Vorfeld des Turnieres hatte er angemerkt, dass diese Zeit wichtig sei, um die nächsten Bundesligaspiele noch motivierter bestreiten zu können. Ob der Coach ebenfalls die Füße hochlegen wird, darf allerdings stark bezweifelt werden. „Ich nutze die freien Tage eher dazu, um mich schon mal auf die bald anstehende englische Woche vorzubereiten“, erklärte er.
Neben dem sportlichen Ergebnis stand an dem Tag vor allem der soziale Zweck im Mittelpunkt: Alle Einnahmen des Turniers kommen der Kinder- und Jugendarbeit von Kölner Amateurvereinen in sozialen Brennpunkten zugute. „Leistungssport gibt es nicht ohne Breitensport“, sagte FC-Vizepräsident Jörg Alvermann im Interview im Südstadion. „Es fehlt in Köln an allen Ecken und Enden, wir haben wahnsinnigen Nachholbedarf. Dabei ist der Jugend- und Breitensport der soziale Kitt, den wir in Köln und ganz Deutschland brauchen. Daher finde ich es überragend, dass die drei Vereine hier gemeinsam stehen, um etwas für den Breitensport zu tun. Davon profitieren wir alle.“