Der 1. FC Köln ist am Sonntagnachmittag (13.30 Uhr) bei Hannover 96 zu Gast. Wie die Niedersachsen aktuell drauf sind, erfahrt Ihr hier im Gegnercheck.
Die Form
Hannover wartet seit vier Spielen auf einen Sieg, die letzten drei Partien gingen sogar allesamt verloren. Durch die Negativserie fiel 96 bis auf den zehnten Platz zurück, der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt mittlerweile bereits sechs Zähler. Um nochmal in das Aufstiegsrennen eingreifen zu können, müssten die Hannoveraner am Sonntag gewinnen. Dafür braucht es eine bessere Leistung als am vergangenen Wochenende, als die Mannschaft mit 1:3 in Darmstadt unterlag. Fraser Hornby brachte die Lilien nach wenigen Sekunden in Front. Hannover konnte durch Andreas Voglsammer in der Schlussphase zwar zwischenzeitlich ausgleichen, kassierte allerdings postwendend den zweiten Gegentreffer. In der Nachspielzeit machte Doppelpacker Hornby schließlich den Deckel drauf.

Der Topscorer
Mit sechs Toren sowie drei Vorlagen führt Nicolo Tresoldi die 96er in der Scorerliste an. Der deutsche U21-Nationalspieler etablierte sich in den vergangenen zwei Spielzeiten zu einem Stammspieler im Hannoveraner Angriff. Das 20-jährige Talent zählt zu den wertvollsten Spielern der zweiten Liga, in der es insgesamt auf 13 Tore und sechs Assists in 73 Einsätzen bringt. Sein bestes Spiel in dieser Saison lieferte Tresoldi im Heimspiel gegen Ulm ab, als er einen Doppelpack schnürte. Zurzeit durchlebt der Stürmer jedoch eine längere Dürreperiode. Tresoldi wartet seit dem 21. Spieltag gegen Düsseldorf auf einen Scorerpunkt.
Die Trainer
Hannover vermeldete unter der Woche, dass man sich von Cheftrainer Andre Breitenreiter trennt. Für 96 war es bereits der zweite Trainerwechsel in dieser Saison. Zur Winterpause übernahm Breitenreiter für Stefan Leitl, der mittlerweile bei Hertha BSC auf der Bank sitzt. In den letzten vier Spiele werden die Hannoveraner nun von einem Dreiergespann aus dem ehemaligen Co-Trainer Lars Barlemann, U19-Trainer Dirk Lottner sowie U17-Trainer Christian Schulz betreut. Für Barlemann, der 2014 als Videoanalyst in Hannover begann, ist es der erste Posten als Cheftrainer. Dafür bekommt er mit Lottner und Schulz die geballte Ladung Bundesligaerfahrung an die Seite gestellt. Zusammen bringen es die Ex-Profis auf 778 Partien in der ersten und zweiten Liga.

Das sagt Lars Barlemann
„Der 1. FC Köln ist ein Wahnsinnsgegner, das wird ein Highlight. Das Stadion ist ausverkauft, das allein ist Motivation genug. Wir werden das Spiel mit sehr viel Freude angehen und gleichzeitig als Mannschaft geschlossen und mutig auftreten.“
Das letzte Duell
In der Hinserie trennten sich der FC und Hannover mit 2:2. Die Niedersachsen nahmen nach dem Treffer von Jessic Ngankam (25.) eine 1:0-Führung mit in die Pause. Kurz nach Wiederbeginn glich dann Tim Lemperle aus (48.). Direkt im Anschluss wurde Hannovers Max Christiansen vom Platz gestellt (55.). Der FC drückte in Überzahl und ging schließlich durch Damion Downs in Front (81.). Zum Sieg reichte es trotzdem nicht, da Florian Kainz eine Flanke unglücklich ins eigene Tor abfälschte (86.).