Jacob Christensen: Mehr als nur ein Testspiel

Es war „nur“ das erste Vorbereitungsspiel für den 1. FC Köln, doch für Jacob Christensen bedeutete das Spiel am vergangenen Wochenende in Bergisch Gladbach viel mehr. Es war nach elf Monaten Verletzungspause sein erstes Spiel, Ende Juli 2024 hatte er sich das Kreuzband gerissen. „Es war ein wichtiger Schritt für mich. Es war nicht nur ein Testspiel, es war wichtig für mich, nach fast einem Jahr wieder auf dem Platz zu stehen“, sagt Jacob Christensen. 

Im ersten Spiel wurde der Mittelfeldspieler als rechter Schienenspieler eingesetzt. „Ich musste viel laufen und sprinten. Ich war richtig kaputt nach den 45 Minuten, es war wirklich anstrengend für mich“, sagt Christensen. „Aber das ist normal, wenn mal so lange nicht gespielt hat.“ Denn, so der Däne: „Du kannst richtig, richtig hart trainieren in der Reha und auf dem Platz – aber es ist nie so wie in einem Spiel.“

Vertrauen ins Knie ist da

Auch emotional musste er sich wieder auf das Spiel einstellen. „In ein Spiel gehst du mit einer besonderen Mentalität, um zu performen. Auch hier muss ich wieder in die Abläufe kommen, um bereit zu sein für ein Spiel.“ Besondere Routinen hat er dabei nicht vor Spielen. Bewusstes Essen, guter Schlaf – zudem mag er es, wenn man vor dem Spiel noch Spaß hat.

Körperlich fühlt sich Christensen wieder voll einsatzfähig. „Das Knie ist kein Problem mehr. Es ist sehr stabil und ich habe volles Vertrauen“, sagt er. Die hohe Belastung insbesondere zu Beginn der Vorbereitung merkte er aber dennoch und setzte am Mittwoch beim Training aus. Es ist wichtig, die Belastung gut zu steuern „Es ist wichtig, dass wir einen guten Austausch haben mit den Physios und Trainern“, sagt Christensen 

Das Ziel in der Vorbereitung für Christensen? „Ich brauche noch Zeit, um wieder bei 100 Prozent meines Leistungsvermögens zu sein. Vor uns ist aber eine lange Vorbereitung, in der ich genau daran arbeiten kann“, sagt er. Ein erster Schritt ist für Jacob Christensen gemacht.