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Kwasniok über Thielmann, Dortmund & FC-Euphorie
Mit 8.000 Fans im Rücken reist der 1. FC Köln am Samstagabend (18.30 Uhr) zum Auswärtsspiel nach Dortmund. Vor der Partie sprach FC-Cheftrainer Lukas Kwasniok unter anderem über die Verletzung von Jan Thielmann, die Entwicklung des BVB und die Euphorie rund um den FC.
Lukas Kwasniok über…
…die Verletzung von Jan Thielmann: „Das war für uns ein kleiner Rückschlag, vor allem natürlich für Jan. Er hat einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel auf der linken Seite und wird vor der Länderspielpause nicht mehr zum Einsatz kommen. Der erste Gedanke wäre: Linton Maina könnte dem Gegner mit seiner Geschwindigkeit wehtut. Er hat sich heute leider krankheitsbedingt abgemeldet. Da spielen die Gedanke gerade ein bisschen Wirrwarr. Wir werden eine Lösung finden, wie sie aussieht, weiß ich noch nicht.“
…Marius Bülter: „Ob es bei ihm für 90 Minuten reicht, wissen wir noch nicht. Er ist eine Woche weiter und hat einen ordentlichen Eindruck gemacht. Er ist eine Option und ein Startelfkandidat, aber ich weiß es noch nicht zu 100 Prozent.“
…die Besonderheit, in Dortmund zu spielen: „Bislang geht es mir so, dass ich vor jedem Spiel noch nervös bin. Ich darf den FC in der Bundesliga trainieren. Die Rahmenbedingungen in Dortmund sind andere. Dazu kommt, dass mein Sohn durchaus Dortmund-Sympathisant ist und es immer etwas Besonderes war, mit ihm dort hinzufahren. Jetzt an der Seitenauslinie zu stehen, wird ein Erlebnis. Es wäre schöner, wenn aus einem Erlebnis auch ein gutes Ergebnis werden würde.“
…den BVB: „Aktuell in München zu bestehen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ansonsten muss man festhalten, dass die Dortmunder seit dem Trainerwechsel eine völlig andere Herangehensweise an den Tag legen. Sie waren in der Vergangenheit eine Mannschaft, die wechselhaft und nicht immer am Anschlag agiert hat. Das hat Niko Kovac eindrucksvoll hinbekommen. Die Mannschaft ist fleißig, hat ein hohes Invest, sie sind selbstloser und können sich in dem Konstrukt dennoch auch verwirklichen. Sie lassen nicht nach und werden uns am Samstag attackieren, stressen und die Zuschauer unterhalten wollen.“
…was der FC in Dortmund braucht: „Wenn eine Mannschaft auf dem Papier besser ist und einen perfekten Tag erwischt, ziehst du normalerweise den Kürzeren. Das Schöne am Fußball ist: Du weißt es vorher nie. Fußball ist ein Low-score-game, eine Aktion kann sehr viel verändern. Wir fahren hin und haben zu Beginn einen Punkt. Wenn viele Dinge zusammenkommen, können wir dort sicher auch für eine Überraschung sorgen. Unsere Herangehensweise ist nicht: Wir wollen Paroli bieten und wenn wir knapp verlieren, ist es auch okay. Nein, wir wollen mindestens den Punkt mit allem verteidigen.“
…die Euphorie rund um den FC: „Ich habe mir das schon so vorgestellt und es war der Grund, warum ich hierher wollte. Du kannst hier eine Stadt anzünden, die Menschen lassen sich euphorisieren. Es gilt dranzubleiben, nicht zufrieden zu sein. Es waren 1.000 Fans in der Youth League dabei, es waren aber gestern auch 800 beim Training. Da müssen wir auf dem Trainingsplatz Gas geben, das geht gar nicht anders. Das ist auch eine Verpflichtung.“
…den Blick auf die Englische Woche: „Wir Trainer sagen immer, das nächste Spiel ist das wichtigste – das ist auch so. Aber es wäre fahrlässig, wenn wir die gesamte Woche nicht schon in unseren Gedanken hätten. Wir sind es nicht gewohnt, englische Wochen zu spielen und müssen schauen, welche Spieler in der Lage sind, das Pensum zu gehen. Das ist eine andere körperliche und psychische Belastung.“