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Martel: „Und dann: England schlagen“
„Jeder braucht ein Ziel im Leben, sonst hat man keinen Antrieb. Deswegen ist unser klares Ziel: Wir wollen nach Bratislava.“ Das sagte Eric Martel schon vor dem Auftakt in die diesjährige U21-Europameisterschaft in der Slowakei. Dieses erste Ziel hat der FC-Profi zusammen mit der DFB-Auswahl geschafft. Am Samstagabend (21 Uhr) kämpfen Martel, Jan Thielmann und Co. im Endspiel in Bratislava gegen England um den Europameistertitel.
Fünf Spiele, fünf Siege. So souverän hat sich die deutsche Mannschaft für das Finale qualifiziert. In der Gruppe stand nach Siegen gegen Slowenien (3:0), Tschechien (4:2) und England (2:1) am Ende Platz eins. Im Viertelfinale wurde es erstmals eng, als das Weiterkommen gegen Italien erst nach der Verlängerung klar war (3:2). Gegen Frankreich stach die deutsche Auswahl dann in den richtigen Momenten in der Anfangsviertelstunde und in der Nachspielzeit zu und setzte sich vom Ergebnis her klar mit 3:0 durch.

„Wir sind alle einfach nur unheimlich stolz“, sagte Martel nach dem Finaleinzug. Er selbst zeigte eine starke Leistung, blockte hinten einen wichtigen Schuss und war an der Entstehung von zwei Toren beteiligt. Nachdem er nach dem Viertelfinale gegen Italien „mausetot“ war, sagte der Mittelfeldspieler nach dem Halbfinale zu seinem körperlichen Zustand mit einem Schmunzeln: „Heute geht’s sogar.“
Das Spiel gegen Frankreich war Martels 28. Einsatz für die deutsche U21-Nationalmannschaft. Damit ist er nun zusammen mit Ansgar Knauff auf Rang drei der Rekordspieler – nur Fabian Ernst (31) und Levin Öztunali (30) haben mehr Einsätze für die älteste Juniorenmannschaft des DFB bestritten.
Nun also wieder England. Im letzten Vorrundenspiel, damals mit einer aufgrund des bereits sicheren Weiterkommens komplett durchgewechselten Startelf, setzte sich die DFB-Auswahl mit 2:1 durch. Doch für Martel kein Grund, sich in Sicherheit zu wiegen: „England steht im Finale und ist genauso eine starke Mannschaft wie wir. Da wird ein richtig starker Gegner auf uns zukommen.“ Der Plan war für den FC-Profi aber schon kurz nach Abpfiff des Halbfinals klar: „Kurz feiern, recovern und dann schlagen wir die Engländer im Finale.“