Der 1. FC Köln trifft am Sonntagnachmittag (13.30 Uhr) im RheinEnergieSTADION auf den SC Preußen Münster. Wie die Westfalen aktuell drauf sind, erfahrt Ihr hier im Gegnercheck.
Die Form
Die abstiegsbedrohten Preußen haben aus den letzten drei Partien zwei Punkte eingefahren. Der letzte Sieg des Tabellensechzehnten liegt rund einen Monat zurück, damals besiegte man die SV Elversberg auswärts mit 1:0. Fest steht, dass die Münsteraner oft gut mithalten, sich für die Auftritte jedoch zu selten belohnen. So geschah es auch im letzten Auswärtsspiel, als man der Fortuna statistisch zwar überlegen war, am Ende aber mit 0:1 unterlag. Am vergangenen Spieltag erkämpfte sich der Aufsteiger schließlich ein Remis gegen Karlsruhe. Dabei musste man einen frühen Schock verkraften: Der KSC ging bereits nach wenigen Sekunden in Führung, die in der zweiten Hälfte durch Routinier Marc Lorenz wiederum vom Punkt egalisiert wurde.

Der Topscorer
Angreifer Joshua Mees bringt es in dieser Spielzeit auf sieben Tore und ist damit der treffsicherste Münsteraner. Der erfahrene 29-Jährige hat bereits 150 Zweitligaeinsätze in seiner Vita stehen und stieg dabei mit drei verschiedenen Vereinen (Freiburg, Union, Kiel) auf. In der vergangenen Saison gelang ihm mit den Kieler Störchen den Sprung ins Oberhaus, im Anschluss wechselte er nach Münster. Bei den Preußen ist der in der Offensive variabel einsetzbare Mees nicht mehr wegzudenken. Seine besten Spiele lieferte er am 5. Spieltag gegen Paderborn sowie am 18. Spieltag gegen Fürth ab, als er jeweils einen Doppelpack erzielte.
Der Trainer
Sascha Hildmann leitet seit 2019 das Geschehen in Münster und ist damit der SCP-Trainer mit der längsten ununterbrochenen Amtszeit. Der 53-Jährige übernahm die Westfalen im Abstiegskampf in der dritten Liga, schaffte die Wende aber nicht und ging mit den Preußen in die Regionalliga. Dort baute Hildmann die Mannschaft neu auf, feierte in der Saison 2022/23 die Meisterschaft und die damit verbundene Rückkehr in die dritte Liga. In der folgenden Spielzeit setzte der Club seinen Lauf fort und komplettierte dank eines furiosen Endspurtes den Durchmarsch in die 2. Bundesliga. In der ersten Zweitligasaison seit 1991 steckt der Aufsteiger nun im Abstiegskampf fest, hielt aber weiter an Erfolgstrainer Hildmann fest, was auch einer der Gründe ist, weshalb Münster den Klassenerhalt noch in der eigenen Hand hält.

Das sagt Sascha Hildmann
„Ich habe der Mannschaft eine lange Ansprache gehalten. Die nächsten fünf Partien sind für uns wie eine Vorrunde bei einem großen Turnier. In jedem Spiel müssen wir alles reinwerfen, um die nötigen Punkte zu sammeln und diese Runde zu überstehen. Wie viele es am Ende genau braucht, wird sich zeigen – entscheidend ist, dass wir weiterkommen.“
Das letzte Duell
Im erst dritten Pflichtspiel nach Gründung der Bundesliga neutralisierten sich beide Mannschaften in der ersten Hälfte. Kurz nach dem Seitenwechsel brach der FC über die rechte Seite dann doch einmal durch. Dejan Ljubicic flankte auf den Kopf von Tim Lemperle, der zum 1:0 traf. Mit der Führung im Rücken kontrollierte der FC die Partie und durfte wenig später den dritten Sieg in Serie bejubeln.