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„Pari-Spiel“: Das erwartet Kwasniok gegen den HSV
Die bisherige Englische Woche des 1. FC Köln hat zwei Seiten: Auf der einen Seite stehen da zwei leidenschaftliche und gute Auftritte gegen Borussia Dortmund und den FC Bayern, die beiden Schwergewichte des nationalen Fußballs. Auf der anderen Seite stehen aber auch zwei Niederlagen. „Wir haben gesehen, dass wir auch den Besten temporär Paroli bieten können, haben aus den vier Topspielen aber unter dem Strich keinen Punkt geholt“, sagte FC-Coach Lukas Kwasniok am Freitag nach dem Training.
Es gehe darum, diese Lücke über gute Arbeit zu schließen. „Das ist der Anspruch von Leistungssportlern, dass die Lücken kleiner werden und du besser wirst“, sagte er. Dennoch geben die Leistungen dem Team auch „positive Vibes“ mit, wie es Kwasniok formuliert, „weil wir gegen die Bayern unter Beweis gestellt haben, dass wir Kernelemente, in denen wir in der Vergangenheit nicht so gut waren, auch können.“ Als Beispiel nannte er hier Standards und zweite Bälle. „Wir nehmen ein gutes Gefühl mit.“
Entwicklung als Maßstab
Ohnehin ist für Kwasniok die Entwicklung des Teams der oberste Maßstab. „Wir machen unsere Gefühlslage nicht von Sieg oder Niederlage abhängig, sondern davon, ob wir uns entwickeln.“ Ein gutes Beispiel hierfür ist Ragnar Ache, Torschütze im Pokalspiel gegen die Bayern. „Ragnar entwickelt sich. Deshalb ist er in der Vergangenheit immer positiv geblieben, auch wenn er das Tor nicht gemacht hat. Es kann jetzt ein Türöffner sein, das hoffen wir. Tore schaden nicht, sie helfen der Mannschaft und einem Stürmer erst recht.“
Nun geht der Blick nach vorne. Am Sonntag um 15.30 Uhr gastiert mit dem Hamburger SV ein Mitaufsteiger im RheinEnergieSTADION. „Sie haben eine tolle Entwicklung genommen, das wird ein absolutes Pari-Spiel“, erwartet Kwasniok eine enge Kiste. Nach einem schwachen Start konnten die Hamburger zwischenzeitlich gut punkten und schlugen sich auch bei den vergangenen beiden Niederlagen gegen Wolfsburg und Leipzig ordentlich.
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„Sie haben sehr gute Transfers getätigt“, lobt Kwasniok. „Da sie diese erst hinten raus abschließen konnten, hat es ein bisschen für Unruhe gesorgt, der HSV ist auch ein Traditionsverein. Als sie dann noch gegen Bayern deutlich verloren hatten, wurde auf einmal alles in Frage gestellt.“ Doch der FC-Coach betont: „Mit den Verpflichtungen hat die Mannschaft extrem an Qualität hinzugekommen und sie können Merlins Ansatz, fußballerisch Akzente zu setzen, gut umsetzen.“ So hätte der HSV „gegen Wolfsburg auf ein Tor gespielt und war auch gegen Leipzig nah dran am Punktgewinn. Das ist für mich nicht überraschend.“ Doch der FC wird am Sonntag alles in die Waagschale werfen, um die Englische Woche nicht nur mit guten Gefühlen, sondern auch mit Punkten abzuschließen.

