Am Dienstagabend, 31. Oktober, reist der 1. FC Köln in der 2. Runde des DFB-Pokals zum starken Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Anpfiff der Flutlicht-Partie auf dem Betzenberg ist um 20.45. Hier gibt es vorab fünf interessante Fakten zum Pokalduell bei den Roten Teufeln.
1. Erfolg in der letzten Pokalbegegnung
Das letzte Mal im DFB-Pokal standen sich der 1. FC Köln und der 1. FC Kaiserslautern in der Spielzeit 1990/91 in der zweiten Runde gegenüber. Schiedsrichter Bodo Kriegelstein pfiff die Partie am 3. November 1990 vor rund 26.000 ZuschauerInnen im Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern). Unter anderem Hansi Flick, Bodo Ilgner, Horst Heldt und Falko Götz liefen damals für den FC auf. FC gewann das Pokal-Duell mit 2:1 – bis heute war das die einzige von insgesamt fünf Pokalbegegnungen, die die Kölner für sich entscheiden konnten. Die FC-Tore erzielten Frank Greiner (22.) und der viel zu früh verstorbene Maurice Banach (88.). Für Lautern traf Marco Haber in der 41. Minute.
2. Pokal-Bilanz
In der Pokalhistorie erreichte der FC sich bereits zehn Mal das Finale des Pokals und ging vier Mal als Sieger hervor. Die meisten Finalspiele in der Historie des DFB-Pokals absolvierte der FC Bayern München: der Rekordhalter gewann 20 der 24 Finalduelle.
Ein Blick auf die Pokalbilanz der Geißböcke zeigt, dass der Club bislang drei Mal im Halbfinale, sieben Mal im Viertelfinale und satte 19 Mal im Achtelfinale des Turniers stand. Die Partie am Dienstagabend, 31. Oktober, wird das fünfte Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Kaiserslautern im Pokal.
3. Baumgart-Wiedersehen mit seinen ehemaligen Schützlingen
Am Dienstagabend kommt es für Baumgart zum Wiedersehen mit einigen seiner ehemaligen Schützlinge aus seiner Trainer-Zeit beim SC Paderborn. Von 2016 bis 2021 war der FC-Chefcoach Steffen Baumgart bei Paderborn tätig. Dabei trainierte er unter anderem die derzeitigen FCK-Spieler Philipp Klement und Ben Zolinski. Baumgart war sowohl in seiner Funktion als Trainer als auch als Spieler zu Gast auf dem Betzenberg – die Gastspiele in Lautern bezeichnet er als „immer heiße Duelle“.
Die Mannschaft trifft außerdem auf ein bekanntes Gesicht. FC-Innenverteidiger Nikolas Soldo wurde im Sommer 2023 für ein Jahr in die Pfalz ausgeliehen. „Es war der genau richtige Schritt für ihn. Seine Entwicklung läuft gut und er wird ein wichtiger Faktor in Kaiserslautern. Ich gehe davon aus, dass Soldi sehr heiß sein wird auf das Spiel“, äußert sich Baumgart bei der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel.
4. Eine Sensation in den Geschichtsbüchern der Bundesliga
In 60 Jahren Bundesliga hat nur der 1. FC Kaiserslautern diese Sensation geschafft: In der Saison 1997/98 feierten die Roten Teufel als einziger Verein in der Bundesliga-Geschichte als Aufsteiger in der gleichen Saison die Deutsche Meisterschaft.
Zwei Jahre zuvor stieg Lautern am 18. Mai 1996 in einem knappen Showdown am letzten Spieltag zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die zweite Liga ab. In der darauffolgenden Saison schaffte der Club den sofortigen Wiederaufstieg. Am 10. Mai 1998 schrieb die Mannschaft von Trainer Otto Rehhagel Geschichte: Martin Wagner, Andreas Buck, Harry Koch, Miro Kadlec, Olaf Marschall, Ciriaco Sforza, Axel Roos, Michael Schjönberg-Christensen, Ratinho, Michael Ballack, Andreas Reinke, Marco Reich, Thomas Riedl, Pavel Kuka, Jürgen Rische, Oliver Schäfer und Andy Brehme holten mit dem FCK als Aufsteiger die insgesamt vierte Deutsche Meisterschaft.
5. Das letzte Aufeinandertreffen mit den Roten Teufeln
„Heißer Tanz ohne Tore auf dem Betzenberg“ – so lautete der kicker-Titel der Spielanalyse nach der letzten Begegnung der beiden Clubs am 17. März 2014. Das Aufeinandertreffen fand im Aufstiegskampf am 25. Spieltag in der 2. Bundesliga 2013/14 statt. Nach 90 Minuten intensiver Zweikämpfe und vielversprechenden Chancen endete die Partie mit einer torlosen Punktteilung (0:0). Lautern-Keeper Tobias Sippel und die Nummer 1 des FC, Timo Horn, hielten ihren Kasten sauber. Für diese Perfomance gab es für die beiden die kicker-Note 2,5.