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Schmied: „Da bekommt man fast Tinnitus“

29.1.2025

Das erste Mal im FC-Trikot, das erste Mal vor knapp 50.000 Fans im RheinEnergieSTADION. Hinter Joël Schmied liegt sein Debüt-Wochenende für den 1. FC Köln. Ein Debüt, das mit dem 1:0-Heimsieg gegen die SV Elversberg erfolgreich war für den Innenverteidiger und sein neues Team – und das der Schweizer nicht vergessen wird.

„Es war ein unglaubliches Gefühl“, sagt er über das Spiel. In der Schweiz seien die Stadien kleiner, die Fans zurückhaltender. „Hier gehen 50.000 Zuschauer ab. Wenn man eine Aktion gut wegverteidigt oder wir in den gegnerischen Strafraum kommen – da bekommt man fast Tinnitus. Das ist ein geiles Gefühl, das pusht einen. Wenn man schwere Beine hat, kann man die Extrameter noch gehen.“

Schmied spricht auch von einem Kindheitstraum, der mit dem ersten Spiel im deutschen Profifußball in Erfüllung gegangen sei. Sein Vater, früher selbst Profi in der zweiten Schweizer Liga, war zu Besuch und war hautnah dabei: „Er musste weinen, wir haben uns innig umarmt.“ Sein Vater spiele ohnehin eine wichtige Rolle für ihn und könne ihm auf und neben dem Feld Tipps mitgeben.

Unterschiedliche Intensität

Wie Schmied das Spiel gesehen hat? „Wenn man zu Null spielt, war es ein guter Einstieg“, sagt er. Dennoch gebe es noch Punkte, in denen man sich mit der Zeit noch besser wird abstimmen können. „Sie sind Leadertypen und haben Erfahrung“, sagt Schmied über seine Verteidiger-Kollegen Timo Hübers und Dominique Heintz und möchte selbst „meinen Beitrag leisten, dass wir den Laden hinten dichthalten.“

Der Fußball im Vergleich zur Schweiz? „Es gibt große Unterschiede“, sagt Schmied. „Vor allem die höhere Intensität merkt man schon im Training. Jeder geht jeden Tag ans Limit, auch am Wochenende ist es sehr physisch, jeder läuft viel, jeder ist schnell.“ Er sieht sich auf einem guten Weg, diese Intensität anzunehmen. „Die Trainings helfen mir dabei, dass wir jeden Tag an die Grenzen gehen. Das kommt Step by Step.“

Den Start in Köln haben ihm seine Teamkollegen und der Staff beim FC leichtgemacht, erzählt Schmied: „Alle haben gesagt, dass die Kölner sehr offen und hilfsbereit sind. Das kann ich absolut so bestätigen.“ Er selbst sei ein „offener Typ“ und mag „die Leidenschaft, die die Stadt für den FC mitbringt, diese absolute Unterstützung.“ Im Gaffel am Dom hat er schon einen Sauerbraten gegessen – „schmeckte wunderbar“, sagte er. Und das nächste Ziel für ihn ist schon klar: „Meine Freundin und ich feiern Hennes übertrieben und wollen ihn unbedingt im Zoo besuchen.“