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Schmied: „Das war der Wahnsinn“
Es lief die 53. Minute im Auswärtsspiel in Sinsheim. Die TSG Hoffenheim drückte den 1. FC Köln nach dem Seitenwechsel in die eigene Hälfte, als plötzlich Bazoumana Toure frei im Strafraum auftauchte. Der flinke Linksaußen schloss ab, doch Joel Schmied schmiss sich mit seinem Körper dazwischen und wehrte den Schuss zur Ecke ab.
„Das ist das Schönste als Verteidiger, wenn man reingrätscht und so abgeschossen wird“, sagte er nach der Partie. Der Schweizer stand erneut in der Startelf und half dabei, den 1:0-Auswärtssieg über die Ziellinie zu bringen. „Ich spüre das Vertrauen des Trainers. Es ist sicherlich nicht immer alles fehlerfrei, was ich mache, aber ich spiele immer mit 100 Prozent Leidenschaft.“
Über 8.000 FC-Fans sorgten am Freitagabend für eine beeindruckende Stimmung, die der Mannschaft vor allem während der kräftezehrenden Schlussminuten nochmal einen Extraschub verlieh. „Ich habe nur unsere Fans gehört. Das war der Wahnsinn“, schwärmte Schmied. „Wir haben den 12. Mann immer auf unserer Seite – das macht den FC aus“, schob er direkt hinterher.
Am Ende durften die drei Punkte vor der Gästekurve gefeiert werden. Der Sieg sei unglaublich emotional gewesen, vor allem weil die letzten beiden Spiele gegen Leipzig und Stuttgart unglücklich verloren gingen. „Auch als Aufsteiger steht man da unter Druck, weil man auf keinen Fall in eine Negativspirale fallen will“, erklärte der 27-Jährige. Mit zehn Punkten nach sechs Spieltagen konnten sich Schmied und der FC nun deutlich entspannter in die zweite Länderspielpause der Saison verabschieden.