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Struber erklärt den FC-Aufschwung

22.12.2024

„Spitzenreiter, Spitzenreiter“, schallte es am Sonntagnachmittag aus dem Gästeblock des Fritz-Walter-Stadions. Der 1. FC Köln hat das letzte Spiel des Jahres beim 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 gewonnen und überwintert damit als Herbstmeister auf Platz eins der 2. Bundesliga. „Das ist ein Moment, den wir genießen und den ich den Jungs unheimlich gönne. Aber wir können uns darauf nicht ausruhen. Es erhöht den Anspruch, noch besser zu werden“, sagte FC-Cheftrainer Gerhard Struber nach der Partie.

Er nutzte den Moment auch, um zurückzublicken auf die vergangenen Monate. Zwischenzeitlich herrschte Krisenmodus, nach neun ungeschlagenen Pflichtspielen zum Jahresende sieht die Situation nun deutlich besser aus. „In Krisenmomenten kann man jammern und ins Tal der Tränen verfallen – oder man sieht es als Chance“, sagte Struber. „Wir haben es geschafft, in einem Moment, in dem gefühlt ein mittleres Erdbeben auf uns zugekommen ist, im inneren Kreis stabil zu bleiben und keinen Aktionismus zu betreiben, sondern es mit einem unglaublichen Schulterschluss als Mannschaft und mit dem Management hinzubekommen.“ Man habe sich nicht auseinanderreißen lassen, sondern sei noch einmal enger zusammengerückt.

Gleichzeitig wurde technisch und taktisch etwas angepasst. „Wir hatten zum Beispiel mehr Erfahrung in der Startelf. Es waren viele Puzzleteile, die ineinandergegriffen haben. Es gab keinen magic moment, sondern zur richtigen Zeit richtige Entscheidungen und Klarheit. Das hat uns geholfen zusammen mit der guten Energie der Burschen.“

Es sei nach dem Abstieg ein Prozess gewesen, man habe im Laufe der Saison auch dazugelernt. „Der FC ist ein sehr emotionaler Verein. Die letzten Monate waren hin und wieder schon auch emotionale Herausforderungen, denen wir uns als Club und Mannschaft stellen mussten. Gleichzeitig gibt es uns auch einen richtigen Anschub, weil so viele hinter dem FC stehen“, sagte Struber. „Man muss bereit sein, sehr viel zu investieren, um die Punkte zu holen. Es ist ein Marathon. Es braucht Widerstandsfähigkeit. Auch da hat die Mannschaft den Rucksack aus der letzten Saison mehr und mehr ablegen können.“ Jetzt sei man „gut unterwegs. Wir genießen die nächsten Tage und gehen es dann wieder an. Auch im Frühjahr werden keine Geschenke verteilt, wir müssen weiter hart arbeiten und den Glauben hochhalten.“