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Trainingslager-Tagebuch: Tag 1 in Estepona
(Freitag, 3. Januar 2025): Liebes Tagebuch, heute hatten die Profis des 1. FC Köln ihren ersten Arbeitstag im Jahr 2025. Es war gleichzeitig der Abreisetag ins siebentägige Trainingslager nach Estepona. Estepona? Das ist eine kleine Stadt in Andalusien, im Süden Spaniens an der berühmten Costa del Sol, direkt am Meer gelegen und nur 30 Autominuten von Marbella entfernt.
Dort, an diesem malerisch schönen Urlaubsort, steht für die FC-Profis in den nächsten sieben Tagen harte Arbeit an. Wobei der Anreisetag entspannt begann – um 11:30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück am Geißbockheim. Um 12:15 Uhr fuhr der Bus dann los in Richtung Düsseldorfer Flughafen – bis auf den letzten Platz gefüllt. Insgesamt 50 Personen zählte der FC-Reisetross inklusive Trainerteam, Betreuerstab und Medienabteilung.
Winterneuzugang erstmals bei der Mannschaft
Mit dabei war auch Winterneuzugang Jusuf Gazibegovic, der sich über das Wiedersehen mit Denis Huseinbasic besonders freute. Die beiden sind Kumpel und spielen gemeinsam für die bosnische A-Nationalmannschaft. Damion Downs fehlte noch krankheitsbedingt und wird nachreisen, sobald es ihm besser geht. Aus der U21 des FC reisten Torhüter Alessandro Blazic, die Verteidiger Neo Telle und Meiko Sponsel sowie Mittelfeldspieler Emin Kujovic und Stürmer Oliver Schmitt mit.
Am Flughafen angekommen waren nach der Gepäckaufgabe und der Sicherheitskontrolle noch eineinhalb Stunden Zeit bis das Boarding startete. So setzten sich Steffen Tigges, Eric Martel und Jan Thielmann gemeinsam mit Rasmus Carstensen und Dominique Heintz an einen Bistro-Tisch, aßen eine Kleinigkeit und spielten Karten.
Mit wem telefonierte Philipp Pentke per FaceTime?
Im selben Flughafen-Restaurant, nur ein paar Tische weiter, saß Neuzugang Jusuf Gazibegovic (Spitzname: „Gazi“) mit Dejan Ljubicic, Denis Huseinbasic und FC-Zeugwart-Legende Kresimir Ban zusammen – sozusagen die „Balkan-Connection“. Philipp Pentke telefonierte per FaceTime mit Kumpel Sargis Adamyan, der soeben sein erstes Training bei Jahn Regensburg absolviert hatte und von seinen Eindrücken berichtete.
Um 15 Uhr ging es dann in den Flieger. Auch andere Fluggäste saßen in der Eurowings-Maschine und waren merklich überrascht, zugleich sehr interessiert, weil eine Profi-Fußballmannschaft mit ihnen flog. Ein älteres Pärchen saß im Flieger und murmelte sympathisch vor sich hin. Die Frau sagte erstaunt: „Mensch, das sind aber viele Spieler. Braucht man so viele?“ Der Mann antwortete: „Ja gut, die wollen ja auch aufsteigen.“ Um diesem Ziel näherzukommen, wird ab Samstag, 4. Januar, auf dem Trainingsplatz in Spanien hart geschuftet.
Darts-WM als Tagesabschluss
Heute konnten sich die Spieler nach den Reisestrapazen noch schonen. Rund drei Stunden dauerte der Flug, ehe gegen 18:15 Uhr bei Dämmerung und rot-orangenem Sonnenuntergang die Küste der im Lichterglanz erstrahlenden Stadt Malaga zu sehen war. Die Landung war angenehm, die Koffer waren schnell griffbereit - und ab ging es zu den Bussen.
Michael Liebetrut, als Busfahrer der FC-Profis liebevoll „Bussi“ genannt, empfing die Mannschaft und das Trainerteam mit dem knallroten FC-Mannschaftbus. Daneben stand ein weißer Reisebus aus Spanien, in den der restliche Staff einstieg. Knapp 50 Minuten dauerte die Fahrt von Malaga bis ins Kempinski Hotel in Estepona. Die Bremsen des Reisebusses machten zwar hin und wieder bedenkliche Geräusche, aber – und das ist das Wichtigste – sie funktionierten (noch). So kamen um 20:15 Uhr alle heil im Hotel an. Kurz das Gepäck aufs Zimmer gebracht, gab es um halb neun das Abendessen.
Ein paar Spieler verschwanden danach auf ihren Zimmern, teilweise im Rudel, um das Finale der Darts-WM zu schauen. Linton Maina und Leart Pacarada hatten es nicht so eilig, die beiden blieben noch etwas länger am Abendtisch sitzen und unterhielten sich.
Viel los war nicht mehr in den Fluren des Hotels. Kein Wunder, denn morgen um 10:30 Uhr steht das erste Training auf dem Programm. Liebes Tagebuch, davon wird dir morgen berichtet. Bis dahin. Gute Nacht.