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Trotz Niederlage eroberte der FC ein fränkisches Fanherz

14.7.2025

Am 23. Juni 1973 saß Wolfgang Hannig als 11-Jähriger vor dem Fernseher. Er verfolgte das DFB-Pokal-Finale zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Ein Spiel, das in die Geschichte eingehen sollte – weil sich Gladbachs Günter Netzer selbst einwechselte und in der Verlängerung das 2:1-Siegtor schoss. Der FC mit Legenden wie Wolfgang „Bulle“ Weber, Heinz Flohe, Wolfgang Overath oder Hannes Löhr auf dem Platz unterlag damit im Endspiel – und gewann doch das Fanherz von Wolfgang Hannig. 

Denn Hannig, damals schon wie heute in Nürnberg zu Hause, war seit diesem Spiel Fan des 1. FC Köln. Vier Jahre später sah er den FC erstmals live im Stadion, beim 3:0-Sieg beim FC Bayern München. Im selben Jahr ging es auch zum ersten Heimspiel ins Müngersdorfer Stadion – ein 2:4 gegen den FC Schalke 04. Die Höhen und Tiefen des FC-Fandaseins erlebte der Franke also schon als Jugendlicher. Dass er sich davon nicht abschrecken ließ und dem FC treu blieb, belohnte sein Verein mit dem Doublegewinn 1978. Für Hannig bis heute das schönste FC-Erlebnis. 

Drei- bis viermal pro Saison schafft es Hannig, der 15 Autominuten vom Nürnberger Max-Morlock-Stadion entfernt lebt, heute noch zu den Spielen seines FC ins Stadion. Vor allem bei Heimspielen in Köln hat er einen klaren Ablauf: Erst wird im Dom eine Kerze angezündet, dann kehrt er im Gertrudenhof ein und fährt anschließend zum Stadion.

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Beim letzten Auswärtsspiel der vergangenen Saison in Nürnberg lud der FC Wolfgang Hannig ein. Er ist eines von aktuell 68 Mitgliedern in der Frankenmetropole und seit 2001 Mitglied beim FC. Vizepräsident Eckhard Sauren und Fanbeauftragter Rainer Mendel dankten ihm beim Spiel für seine Treue und übergaben ihm den „Hennes on Tour“.