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Vorstand über Kessler, FC-Beteiligung bei DFB und DFL sowie Stadionsicherheit
Das neue Präsidium des 1. FC Köln hat am Montag auf einer Pressekonferenz über seine ersten zwei Monate am Geißbockheim berichtet, aktuelle Themen der Vorstandsarbeit sowie die neue Besetzung des Beirats und des Stiftungsvorstands vorgestellt.
„Es ist uns gelungen, sofort vom Wahlkampfmodus in den Arbeitsmodus überzugehen. Wir sind sehr erfreut, dass wir von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Geißbockheim extrem herzlich und konstruktiv empfangen worden sind – insbesondere auch von der Führungsgruppe. Es macht richtig Spaß, richtig Freude“, erklärte FC-Präsident Jörn Stobbe in seiner Begrüßung.
Präsident Jörn Stobbe und die Vizepräsidenten Jörg Alvermann und Ulf Sobek sprachen über…
…die Aufteilung der Aufgaben innerhalb des Vorstands:
Stobbe: „Ich bin zuständig für die Gesamtstrategie, für die Themen Finanzen und Controlling, Marketing und Vertrieb, Infrastruktur, Geißbockheim, Stadion und Gremien.“
Sobek: „Mein Themenfeld ist der Sport, der sich in verschiedene Bereiche gliedert: den Breitensport mit Tischtennis und Handball, die Akademie, die Lizenzspieler- und die Frauenabteilung. Hinzu kommen bei mir der Bereich Mitgliederwesen und der Bereich Fußball- und Fankultur.“
Alvermann: „Ich kümmere mich um die anstehende Satzung- und Strukturreform, das gemeinnützige Engagement des Vereins inklusive der FC-Stiftung, die uns allen sehr am Herzen liegt, sowie die Themen Kommunikation, Personal, Recht, Steuern, Wirtschaftsprüfung, Sozialversicherung, Sicherheit, Compliance und Mitgliederversammlung.“
…die mögliche Ernennung von Thomas Kessler zum Geschäftsführer Sport:
Stobbe: „Wir haben genau die richtigen Leute am richtigen Ort zur richtigen Zeit und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Da wir ein Fußballverein sind, ist es ganz klar, dass der Sport auch in der Geschäftsführung vertreten sein sollte.“
Sobek: „Wir haben uns direkt nach Amtsübergabe mit Thomas ausgetauscht und dabei festgelegt, dass mit der Scoutingabteilung und der sportlichen Ausrichtung die dringenden strukturellen Themen im Vordergrund stehen. Wir hatten sehr gute und wertschätzende Gespräche. Thomas steht mit seiner Leidenschaft, seiner Fachkompetenz und seinem Fachwissen wie kein anderer für den FC. Wir haben einen hervorragenden Austausch. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Thomas Kessler und Lukas Berg, die gute Ideen in den Verein einbringen.“
…den Austausch mit den anderen Kandidatenteams im Nachgang der Vorstandswahl über ein mögliches Engagement in den Gremien:
Sobek: „Wir haben uns mit Wilke Stroman ausgetauscht und Felder gefunden, wo wir in Zukunft zusammenarbeiten werden. Mit Tugba Tekkal haben wir vereinbart, im Dezember über eine weitere Zusammenarbeit zu sprechen. Auch mit Martin Hollweck habe ich sehr ausführlich gesprochen und wir waren uns einig, dass wir in der aktuellen Besetzung in den Gremien gut aufgestellt sind. Alle Beteiligten haben es sehr wertschätzend empfunden, dass wir uns mit Ihnen ausgetauscht haben, aber eine Beteiligung in den Gremien war für sie aktuell nicht relevant.“
…den Austausch mit den Parteien über das Thema Geißbockheim:
Stobbe: „Wir haben mit allen Parteien – SPD, CDU, Grüne, VOLT und FDP – Termine vereinbart, die zum Teil schon stattgefunden haben. Die Gesprächskultur ist dabei sehr konstruktiv. Wir machen jetzt erst einmal unsere Hausaufgaben und werden den Austausch mit Politik und Verwaltung fortführen.“
…die Haltung des Vereins zu den Themen der Innenministerkonferenz, die ab Mittwoch stattfindet:
Alvermann: „Wir glauben, dass wir im konstruktiven Gespräch mit Fakten überzeugen können – zumal die ein oder andere geplante Maßnahme der Innenministerkonferenz an den realen Fakten zum Thema Stadionsicherheit vorbeigeht. Wir müssen überzeugen, dass der Stadionbesuch, egal auf welchem Platz im Stadion, insgesamt sicher ist – das belegen auch die Zahlen. Wir haben einzelne Verstöße, die wir immer wieder haben werden, die aber durch keine der von einzelnen Innenministern propagierten Maßnahmen vermieden werden können. Das muss auf anderem Wege geschehen – und da sind wir nicht nur in Köln, sondern auch bei den anderen Vereinen auf einem guten Weg. Wir haben uns bereits vor dem Start des Stimmungsboykotts mit einer gemeinsamen Erklärung von Vorstand und Geschäftsführung dazu geäußert. Im Vorfeld der Innenministerkonferenz werden wir weitere Gespräche führen und uns ggf. auch noch einmal öffentlich äußern. Wir sind in Gesprächen mit anderen Clubs, die sich in dem Thema alle einig sind. Wir haben sehr konstruktive Gespräche mit DFL und DFB und werden noch in dieser Woche Gespräche mit der Politik führen. Es ist uns ein zentrales Anliegen, dass wir als Vereine und Verbände mit unseren Positionen gesehen werden. Wir sind diesbezüglich auch in einem intensiven Austausch mit NRW-Innenminister Herbert Reul.“
…die Berufung von Jörg Alvermann in den DFB-Kontrollausschuss:
Alvermann: „Wir haben uns sehr darüber gefreut. Es war ein großes Ziel, dass der FC in den Gremien von DFB und DFL präsenter wird. Dass es so schnell geklappt hat, war nicht absehbar, ist aber überragend. Das gibt dem FC eine Stimme und zeigt, dass wir bereit sind, uns konstruktiv einzubringen. Wir wollen als 1. FC Köln an einer Neuordnung des Strafenkatalogs mitwirken. Die Strafen müssen verhältnismäßig sein und dem jeweiligen Gefährdungspotenzial Rechnung tragen. Dabei hilft es, wenn eine sachliche Diskussion geführt wird.“
…die Rolle des 1. FC Köln bei der Gründung eines Ligaverbandes für den Frauenfußball:
Sobek: „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit unserer Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler in den Gremien des neuen Ligaverbands vertreten wären. Nicole ist mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung auf und neben dem Platz eine sehr gute Kandidatin für solch einen Posten. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass ihre sehr gute Arbeit so wertgeschätzt wird.“
…die Besetzung des Beirats und des Stiftungsvorstands:
Stobbe: „Ich bedanke mich bei allen Beiratsmitgliedern für die Vergangenheit, für die leistete Arbeit. Das war sehr, sehr wertvoll. Wir wollten neben einer gewissen FC-Affinität die Bereiche Wirtschaft, Sport, sozialpolitisches sowie gemeinnütziges Engagement und das Thema Wissenschaft im neuen Beirat vereinen. Anhand dieser Kriterien haben wir mit vielen Kandidatinnen und Kandidaten gesprochen – immer mindestens zwei von uns, es war ein ganz intensiver Austausch. Wir werden am Samstag eine konstituierende Sitzung machen und freuen uns alle auf die Zusammenarbeit. Wir dürfen laut Satzung eine Empfehlung für den Vorsitz aussprechen. Wir haben den bisherigen Vorsitzenden Dr. Klaus Behrenbeck für diese Rolle vorgeschlagen, der auch den verbleibenden Platz im Gemeinsamen Ausschuss übernehmen soll.“
Alvermann: „Traditionell ist es so, dass jemand aus dem Vorstand den Vorsitz sowohl im Stiftungsvorstand als auch im Stiftungsrat übernimmt. Wir haben uns das so aufgeteilt, dass Jörn Stobbe den Vorsitz im Stiftungsrat übernimmt und ich den Vorstandsvorsitz der Stiftung übernehme. Uns freut es ganz besonders, dass wir sehr schnell mit Werner Wolf übereingekommen sind, der sein Amt im Stiftungsvorstand weiterführen und der Stiftung erhalten bleiben wird. Werner Wolf und wir als Vorstand werden gemeinsam mit dem Stiftungsteam in den nächsten Wochen das Stiftungskuratorium ausbauen und diverser besetzen.“
