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Werner Wolf: „Es war mir eine Ehre“
Seit sechs Jahren steht Dr. Werner Wolf als zehnter Präsident in der Historie dem 1. FC Köln vor. Bevor bei der Mitgliederversammlung am Samstag ein neuer Vorstand und damit auch sein Nachfolger gewählt wird, wendet er sich im Vorwort des aktuellen GeißbockEchos noch einmal an die FC-Mitglieder.
Liebe FC-Familie,
es gibt Jobs, von denen viele Menschen träumen. Für mich war es immer ein Traum, meinem Herzensclub zu dienen. In den vergangenen 22 Jahren durfte ich mich in verschiedenen Gremien beim 1. FC Köln einbringen. Besonders dankbar blicke ich auf die vergangenen sechs Jahre zurück, in denen ich diesem großartigen Verein als Präsident vorstehen und ihn mitgestalten durfte.
Ich bin allen dankbar, die mich auf diesem Weg begleitet haben – meinen Vorstandskollegen, den Geschäftsführern, allen Mitarbeitenden, die Tag für Tag mit Herzblut alles für den FC geben, und natürlich den inzwischen circa 155.000 Mitgliedern, was für eine stolze Zahl!
Präsident zu sein, ist keine One-Man-Show, auch wenn man bei Kritik oft allein ganz vorne steht. Diese kritischen Stürme muss man aushalten können und ich bin jedem dankbar, der sich mit konstruktiver Kritik eingebracht hat. Der FC ist ein sehr emotionaler Verein – und das ist gut so. Der FC ist den Menschen nicht egal und es gibt viele Meinungen. Als Vorstand gilt es dennoch, rational die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Unsere Amtszeit beim FC war eine rasante Achterbahnfahrt, geprägt von außergewöhnlichen Rahmenbedingungen. Es waren turbulente Jahre, in denen wir den FC durch die anspruchsvolle Corona-Zeit manövriert, vor der Insolvenz bewahrt und finanziell wieder auf gesunde Füße gestellt haben. Natürlich war nicht jeder Moment einfach und es gab auch Rückschläge, für die wir als Vorstand die Verantwortung tragen. Für die Zukunft des FC waren unsere Entscheidungen aber unabdingbar, auch wenn man dafür in der Öffentlichkeit nicht immer Applaus bekommt. Gleichzeitig standen wir immer für einen investorenfreien und mitgliederzentrierten Club, haben für den Standort Geißbockheim gekämpft und uns für Soziales und Vielfalt eingesetzt.
Ich blicke mit Dankbarkeit auf intensive und prägende Jahre zurück und gebe mein Amt nun mit Demut, aber auch mit Stolz zurück. Ich tue dies in der festen Gewissheit, dass der Verein auf einem wirtschaftlich deutlich besseren Fundament steht, als wir ihn vorgefunden hatten – der entscheidenden Grundlage für künftigen sportlichen Erfolg. So übergeben wir den FC nun gerüstet für eine erfolgreiche Zukunft. Nach der Mitgliederversammlung werde ich nur noch Fan des 1. FC Köln sein.
Es war mir eine Ehre.
Euer Werner Wolf
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