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Wirkungsvoller FC-Protest vor Ratssitzung – Antrag zur Gleueler Wiese abgelehnt
Als Reaktion auf den jüngsten Vorstoß aus der Kölner Politik, in der Diskussion um eine Bebauung der Gleueler Wiese weiter auf Zeit zu spielen, haben am Donnerstagmittag rund 300 FC-Mitarbeitende und Fans vor der Ratssitzung am Kölner Rathaus lautstark für einen Ausbau des Geißbockheims und die dringend benötigten Plätze für uns Pänz geworben. Die Ratsgruppe „Klima Freunde & Gut“ hatte am Mittwoch kurzfristig einen Antrag mit dem Titel „Dauerhafte Sicherung der Gleueler Wiesen vor Bebauung“ auf die Tagesordnung setzen lassen. Doch der Protest der FC-Familie zeigte Wirkung: Der Antrag wurde am Donnerstagabend unter anderem mit Stimmen der CDU-, SPD- sowie FDP-Fraktion und gegen die Stimmen der Grünen sowie der Ratsgruppe Klima Freunde & GUT abgelehnt.

„Ich finde es großartig, dass so viele von Euch hergekommen sind und wir dieses Zeichen setzen können. Weil es sich um ein politisches Manöver mit möglicherweise sehr großen Auswirkungen für den FC handelt, mussten wir so spontan reagieren. Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, dass der Antrag abgelehnt wird, ist das ein großer Erfolg, der Euch allen zu verdanken ist“, hatte FC-Geschäftsführer Philipp Türoff gut vier Stunden zuvor bei seiner kurzen Ansprache auf der Treppe zwischen dem Alter Markt und dem Spanischen Bau erklärt.
Türoff hatte wenige Minuten zuvor gemeinsam mit den Vizepräsidenten Eckhard Sauren und Dr. Carsten Wettich die Fraktionssitzung der CDU vor dem Beginn der Ratssitzung besucht. Im Anschluss stimmte die FC-Spitze gemeinsam mit den anwesenden FC-Unterstützern draußen vor der Tür unter anderem „En unserem Veedel“ von den Bläck Fööss an, um den Schulterschluss in der Thematik zu demonstrieren.

Kurz nach 14 Uhr sprach auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Petelkau während der bereits laufenden Ratssitzung zur Menge. „Wir haben im letzten Jahr den guten Kompromiss gefunden, dass das Geißbockheim erweitert werden und das Leistungszentrum gebaut werden kann. Es ist jetzt die Frage, ob der zweite Teil der Vereinbarung, dass neue Plätze für den FC entstehen, eingehalten wird. Wir haben erhebliche Bedenken, dass das in der Stadtverwaltung effizient läuft“, sagte Petelkau. „Das ist für uns der Grund, dass wir heute keinerlei Vereinbarungen beschließen werden, die die Gleueler Wiese blockieren. So werden alle Optionen offengehalten, das ist unsere Zielsetzung. Zum einen sind die Satellitenplätze nicht fertig, wie ursprünglich zugesagt, und zum anderen haben wir rechtliche Bedenken, einem einzigen Begünstigten hier etwas zuzubilligen. Partei und Fraktion sind sich einig, dass eine hoheitliche Aufgabe nicht willkürlich einem Verband übertragen werden kann. Denn es ist überhaupt nicht geklärt, warum es ausgerechnet dieser Verband sein soll. Vor dem Hintergrund können wir heute nicht guten Gewissens zustimmen.“