Zieler: „Ein persönlich besonderer Moment“

„Es war der erwartet schwere Pokalstart. Aber wir sind weiter und das ist alles, was zählt“, sagte Ron-Robert Zieler am Sonntagabend nach dem wahnsinnigen Pokalfight beim SSV Jahn Regensburg. Nach dem Siegtor von Isak Johannesson in der achten Minute der Nachspielzeit lief der Torhüter einmal über das gesamte Feld. „So etwas mache ich nicht oft. Aber an so einem Pokaltag wie heute mit so einem emotionalen Ende hat es mich gepackt und ich habe es geschafft, die 100 Meter nach vorne zu sprinten und mit den Jungs vor den Fans zu feiern“, sagte Zieler.

Ohnehin war es für ihn ein emotionaler Tag. Es war das erste Spiel nach seiner Rückkehr zu seinem Jugend- und Heimatclub. Als Kapitän führte er die Mannschaft in Regensburg aufs Feld. „Ich habe in meiner Karriere schon sehr, sehr viel erlebt. Heute mit meinem Heimatverein mit der Kapitänsbinde auflaufen zu dürfen, ist etwas ganz Besonderes und wird mir immer in sehr positiver Erinnerung bleiben. Es war für mich heute auch persönlich ein besonderer Moment.“

Dass die 90 Minuten nicht einfach waren, ordnete dann auch der Keeper so ein. „Es war auch ein Stück weit glücklich, aber darum geht es heute nicht. Es geht darum, eine Runde weiterzukommen und das haben wir geschafft“, so Zieler. Warum sich die Mannschaft beim Drittligisten so schwergetan habe? „Es ist Pokal“, sagte Zieler. „Es haben sich sehr viele Erst- und Zweitligisten brutal schwergetan in der ersten Runde. In Regensburg ist es nicht einfach, die sind schon voll im Spielbetrieb und spielen Mann gegen Mann über den ganzen Platz.“

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Für frischen Wind sorgten in der Schlussphase die Einwechslungen. „Der Glaube war immer da. Es geht immer weiter, bis das Spiel zu Ende ist. Wir haben Jungs reingebracht, die heute den Unterschied gemacht haben mit neuen Impulsen und frischer Energie. Genauso stellen wir uns das vor, dass wir die Jungs benötigen, die reinkommen.“ Es war das emotionale Ende eines schweren Pokalfights. Der Erfolg am Ende bedeutet für Zieler, dass er in der nächsten Pokalrunde wieder für seinen Jugendclub zwischen den Pfosten stehen kann.