FC stellt klar: Ohne Satelliten-Plätze kein Leistungszentrum
Die Stadt Köln hat mit der Erteilung der Baugenehmigung in der vergangenen Woche und der Unterzeichnung eines Erbbaurechtsvertrags mit dem 1. FC Köln am Mittwoch (13. November 2024) den Weg für die Errichtung eines neuen Leistungszentrums am Geißbockheim geebnet. Dieser Schritt ist Teil der Kompromiss-Lösung, die der FC gemeinsam mit Politik und Verwaltung für den Ausbau am Geißbockheim erarbeitet hatte. Der Verein hatte zugesichert, vorerst auf die Gleueler Wiese zu verzichten, wenn Politik und Verwaltung im Gegenzug den Neubau ermöglichen und sogenannte Satelliten-Plätze in unmittelbarer Nähe des Geißbockheims zur Verfügung stellen – letzteres ist aktuell aber offenbar wieder ungewiss, wie Teile des Ratsbeschlusses vom 1. Oktober 2024 und der öffentliche Diskurs zum Thema vermuten lassen.
„Wir freuen uns, dass die Stadt bezüglich des Neubaus verbindliche Fakten geschaffen hat. Für den 1. FC Köln ist aber auch klar: Ohne Satelliten-Plätze wird es den Neubau nicht geben. Ein erweitertes Leistungszentrum ohne entsprechende Trainingsplatzkapazitäten wäre reine Ressourcenverschwendung“, sagt FC-Geschäftsführer Philipp Türoff. „Weil wir die Bereitstellung der Satelliten-Plätze akut gefährdet sehen, fordern wir Politik und Verwaltung auf, Alternativen zu den von uns geplanten Trainingsplätzen auf der Gleueler Wiese und den für den Neubau zu opfernden Trainingsplatz 3 zu finden.“
Nutzung der Satelliten-Plätze weiter Thema
Einer der Satelliten-Plätze ist im Besitz des BC Efferen in Hürth und wird aktuell durch den FC saniert. Der Kompromiss beinhaltet als weitere Satelliten-Plätze den Ascheplatz von Blau-Weiß Köln und die Kampfbahn am Fort Deckstein, die ebenfalls den künftigen Anforderungen entsprechend renoviert werden sollen.
Einer Ertüchtigung der Kampfbahn hat die Politik aber mit dem Ratsbeschluss vom 1. Oktober 2024 bereits eine Absage erteilt. Zudem hat die geplante Nutzung des Platzes von Blau-Weiß Köln durch den FC bei den dort trainierenden Vereinen aus dem Breitensport und im Sportausschuss am 7. November 2024 für Diskussionen gesorgt.
Verständlicherweise, wie Türoff unmittelbar nach der Sitzung im Geißbockheim erklärte: „Im Kern geht es allen betroffenen Vereinen darum, dass Kinder und Jugendliche Sport treiben können. Der FC hat diesbezüglich in der Vergangenheit gut mit dem Breitensport kooperiert und möchte es auch in Zukunft tun. Wir alle benötigen aber die Unterstützung der Politik und der Stadt, um das Problem fehlender Trainingsmöglichkeiten und Nutzungszeiten endlich dauerhaft lösen zu können.“