Im Rahmen ihrer Saisonpartnerschaft haben die FC-Stiftung und Amnesty International Deutschland gemeinsam die JVA in Ossendorf besucht. Sowohl die männlichen als auch weiblichen Inhaftierten wurden dazu eingeladen, an einem Workshop teilzunehmen, der neben einem theoretischen auch einen praktischen Teil beinhaltete.
Amnesty-Bezirkssprecher Guido Steinke und seine Kollegin Kim Horstmann leiteten den Besuch rund um das Thema Menschenrechte, die Würde des Menschen und Respekt. In einer ersten Übung sollten die Inhaftierten beschreiben, wie für sie Freiheit als Mensch aussehen würde. Während die männlichen Insassen Freiheit als eine Frau beschrieben, stellten sich die weiblichen Insassen Freiheit als ein Kind mit Luftballon vor. In beiden Fällen war die Freiheit eine fröhliche, zufriedene Person und die Demokratie ihr Wegbegleiter.
Anschließend wurden den Inhaftierten verschiedene Situationen geschildert, bei denen sie entscheiden sollten, ob es sich bei der Situation um ein Menschenrecht handelt und wenn ja um welches. Im Anschluss an die Gesprächsrunde leitete Frank Trimborn eine praktische Einheit mit allen Teilnehmenden. Er gibt seit vielen Jahren Kurse, die sich um Themen wie Respekt, Selbstbehauptung und Achtung vor dem eigenen Körper und dem eigenen Selbst drehen.
Die FC-Stiftung unterstützt mit verschiedenen Angeboten immer wieder die Resozialisierung der Strafgefangenen. Meist liegt der Fokus dabei auf den weiblichen Inhaftierten. Im Rahmen dessen werden auch immer wieder die Spielerinnen des 1. FC Köln eingebunden.
