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Doublesieger wird 70! Alles Joode, Herbert Zimmermann

1.7.2024

Beim FC Bayern München sollte er an der Seite des legendären Gerd Müller den Angriff verstärken, doch Nationalspieler, deutscher Meister und dreifacher DFB-Pokalsieger wurde Herbert Zimmermann erst beim 1. FC Köln. Am heutigen Tag feiert der Mann, der ab Mitte der 1970er bis Anfang der 1980er Jahren gemeinsam mit Harald Konopka eines der besten Außenverteidigerduos der FC-Historie bildete, seinen 70. Geburtstag. Leeven Herbert, der 1. FC Köln und die gesamte FC-Familie wünschen Dir alles Gute, viel Gesundheit und ein paar schöne Stunden mit Deinen Liebsten an Deinem Ehrentag!

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Herbert Zimmermann stammt aus Engers am Rhein, einem heutigen Stadtteil von Neuwied. Beim FV Engers spielte er schon als 17-Jähriger in der ersten Mannschaft und kurz darauf auch in der Rheinlandauswahl. Spätestens als er mit 38 Saisontoren einen neuen Oberligarekord aufstellte, wurden namhafte Clubs auf ihn aufmerksam. Darunter auch der FC Bayern München – eine Einladung zum Probetraining inklusive.

Von der Autopanne zum Vertrag beim FC Bayern

Die Fahrt gen Süddeutschland ist nach heutigen Maßstäben fast schon skurril: Mit dem Pkw des Vaters gestartet, setzte eine Autopanne das Fahrzeug während der Reise außer Gefecht. Erst Stunden später gelang es, einen Leihwagen aufzutreiben.

„Mein Glück war, dass die Bayern an diesem Tag noch ein Freundschaftsspiel in Rosenheim bestritten. Zur Halbzeit kamen wir am Stadion an, ich durfte direkt spielen und machte mit dem ersten Ballkontakt ein Tor. Daraufhin folgte ein zweitägiges Probetraining und anschließend erhielt ich einen Zweijahresvertrag“, erinnert sich Herbert Zimmermann.

Allerdings absolvierte der Angreifer während dieser zwei Jahre nur zwei Bundesligaspiele. Dennoch war er dadurch aktiv am Gewinn zweier deutscher Meisterschaften beteiligt und erlebte den Sieg im Europapokal der Landesmeister 1974.

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Kapellmann vermittelt den Kontakt zum FC

Sein Mitspieler Jupp Kapellmann, einst selbst in Köln unter Vertrag, vermittelte den Kontakt zum FC, wohin Herbert Zimmermann nach erfolgreichem Probetraining zur Saison 1974/75 wechselte. Hier verpassten ihm die neuen Mitspieler seinen bis heute omnipräsenten Spitznamen „Zimbo“. Beim FC bremsten ihn zunächst Muskelbeschwerden und Verletzungen aus, bevor eine 1976 durchgeführte Bandscheiben-OP endlich für Beschwerdefreiheit sorgte.

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Vom Stürmer zum Verteidiger

Und doch wurde er sozusagen per Zufall zur Stammkraft: aufgrund personeller Engpässe beorderte ihn Trainer „Tschik“ Cajkovski als Außenverteidiger in die Defensive – mit Erfolg. Der schnelle, technisch starke Rechtsfuß entwickelte sich zu einem der besten Außenverteidiger der FC-Geschichte.

Als Flankengeber geschätzt und zudem immer wieder am Offensivspiel beteiligt, bildete er mit Harald Konopka ein Außenverteidiger-Duo internationalen Formats. Den im Sommer 1976 zum FC zurückgekehrten Hennes Weisweiler bezeichnet Herbert Zimmermann bis heute als „absoluten Glücksfall“. „Er war genau der Trainer, den wir jungen Spieler brauchten und der sich den nötigen Respekt verschaffte. Sein Training gefiel mir. Dienstags bolzten wir bei Rolf Herings Kondition, den Rest der Woche wurde nur mit dem Ball gearbeitet. Zudem stärkte er mein Selbstvertrauen und lehrte mich, konsequenter zu spielen.“

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Gefeierte Double-Defensivachse mit Harald Konopka und Roland Gerber

In Weisweilers Abwehr bildete er mit Harald Konopka und Libero Roland Gerber eine Defensivachse, von der viele FC-Fans bis heute schwärmen. Der DFB-Pokalsieg 1977 und das „Double“ nur ein Jahr später waren die sichtbaren Erfolge der Arbeit.

„Ich hatte Glück, in meiner Laufbahn mit den drei besten Trainern der damaligen Zeit zusammenarbeiten zu dürfen: Udo Lattek in München sowie Hennes Weisweiler und Rinus Michels in Köln“, so „Zimbo“, der am 6. Oktober 1976 erstmals in der Nationalmannschaft debütierte – sein erstes von insgesamt 14 A-Länderspielen. Mit dem DFB-Pokalsieg 1983 gewann er seinen letzten Titel und beendete ein Jahr später seine Karriere beim 1. FC Köln.

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„Zimbo“ bleibt dem FC treu

Danach unter anderem als Sportartikel-Repräsentant tätig, blieb Herbert Zimmermann dem FC immer eng verbunden. Viele Jahre lang in der FC-Traditionsmannschaft aktiv, verstärkte er für elf Jahre die Scouting-Abteilung des Clubs und engagiert sich seit 2014 in der 1. FC Köln Fußballschule Heinz Flohe, die nach seinem ehemaligen, 2013 verstorbenen Mitspieler und Meisterkapitän benannt wurde.

Herbert Zimmermann

Geboren: 1.7.1954 in Engers (heute: Neuwied-Engers)

FC-Pflichtspiele: 266

FC-Tore: 29

FC-Freundschaftsspiele: 107

FC-Tore: 26

Total

Spiele: 373

Tore: 55

Erfolge beim 1. FC Köln

Deutscher Meister 1978

Deutscher Pokalsieger 1977, 1978, 1983

DFB-Pokal-Finalist 1980

Deutscher Vizemeister 1982 (Kader)

Halbfinalist Europapokal der Landesmeister 1978/79

Halbfinale UEFA-Cup 1974/75, 1980/81

Laufbahn als Spieler

7/1963-6/1971 FV Engers 07 (Jugend)

7/1971-6/1972 FV Engers 07

7/1972-6/1974 FC Bayern München

7/1974-6/1984 1. FC Köln

11/1986-6/1987 SpVgg 05 Bad Homburg

Weitere Erfolge

Deutscher Meister 1973, 1974

Europapokalsieger der Landesmeister 1974

14 A-Länderspiele/2 Tore für Deutschland (alle als FC-Spieler, 1976-1979)

6 B-Länderspiele für Deutschland (alle als FC-Spieler, 1977-1980)

Europameister 1980 (Kader)

EM-Aufgebot 1980 (Italien)

WM-Teilnehmer 1978 (Argentinien)

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