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FC-Doppelpass zum Thema Menschenrechte zeigt Wirkung

21.6.2024

Die FC-Stiftung hat in der Saison 2023/24 mit Amnesty International Deutschland ihren FC-Doppelpass gespielt und blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Unter dem Motto #ZesammeFürMenschen haben die beiden Kooperationspartner gezeigt: Menschen sind nicht gleich, aber ihre Rechte sind es.

Die ganze Saison über setzten die FC-Stiftung und Amnesty International Deutschland Zeichen im Sinne der Menschenrechte und machten dabei auch auf einen ganz konkreten Fall aufmerksam. Die Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi, die seit über 40 Jahren in Köln lebt, hier ihre Tochter großgezogen hat und regelmäßig den FC live im Stadion unterstützt, wurde 2020 bei einem Besuch im Iran unrechtmäßig festgenommen.

Seit vielen Jahren setzt sie sich für Menschen- und Frauenrechte im Iran ein, wofür sie 2021 zu zehn Jahren und acht Monaten Haft verurteilt wurde. Nach ihrer Verhaftung wurde ihr tagelang kein Kontakt zur Außenwelt gewährt. Sieben Monate verbrachte sie in Einzelhaft und wurde schweren psychischen Foltermethoden ausgesetzt.

Der Fall von Nahid Taghavi ist kein Einzelfall, aber ein gutes Beispiel dafür, wieso es so wichtig ist, sich für Menschenrechte einzusetzen und warum sich das auch lohnt, wie sich Anfang des Jahres 2024 bestätigte.

Spieltage im Zeichen der Menschenrechte

Der 1. FC Köln nutzte mit seiner Stiftung am Wochenende vom 8. bis 10. Dezember 2023 die Bühne der höchsten deutschen Fußballligen für die Saisonpartnerschaft und stellte das Thema Menschenrechte in den Fokus.

Sowohl beim Heimspiel der Frauen gegen den VfL Wolfsburg am 9. Dezember 2023 als auch beim Heimspiel der Männer gegen den 1. FSV Mainz 05 am 10. Dezember 2023, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, machten die Hauptsponsoren Deutsche Telekom und REWE die Trikotbrust im Zeichen der Menschenrechte frei. Auf der Brust war #ZesammeFürMenschen zu lesen.

„Wir wollen ein Bewusstsein für den Wert und die Wichtigkeit von Menschenrechten schaffen. Wir müssen aktiv etwas tun, laut sein und für Aufmerksamkeit sorgen. Dass unsere Partner REWE und Telekom die Brust für diese wichtige Message frei machen, ist unheimlich viel wert“, erklärte FC-Präsident Werner Wolf.

Laut sein lohnt sich

Der Fall Nahid Taghavi brachte den Menschen die Geschichte einer Deutsch-Iranerin näher, die über 40 Jahre ihres Lebens in Köln verbracht und ein friedliches Leben geführt hatte, bevor sie zum Opfer von Menschenrechtsverletzungen wurde.

Der Fall zeigte aber auch, warum es so wichtig ist, auf Geschichten wie diese aufmerksam zu machen. Wie wichtig es ist, dafür zu sorgen, dass darüber gesprochen und in ganz Deutschland darüber berichtet wird. Aufmerksamkeit zu erzeugen und so den öffentlichen Druck zu erhöhen, kann den Betroffenen helfen. Dementsprechend war es das übergeordnete Ziel, etwas für Nahid zu bewirken.

Und das gelang: Am 9. Januar 2024 wurde Nahid Taghavi in einen vorübergehenden Hafturlaub entlassen. Sie durfte das Gefängnis verlassen und in ihre Wohnung in Teheran zurückkehren. Die endgültige Freilassung steht weiter aus, aber dieser Teilerfolg zeigt, dass es sich lohnt, laut zu sein und sich für seine Werte und Überzeugungen einzusetzen.

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