FC-Tischtennis: Beste Saison der Historie
Die Tischtennis-Abteilung des 1. FC Köln hat am Sonntag eine erfolgreiche Saison beendet. Zwar ging das letzte Saisonspiel im niederbayerischen Passau mit 4:6 verloren, dennoch stand am Ende Platz vier und damit das beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte. Mit einem Sieg wäre sogar Platz zwei noch möglich gewesen. „Gerne hätten wir diese Saison damit gekrönt, aber wir trauern der Chance nicht lange nach. Auch der vierte Platz bedeutet das beste Saisonergebnis in der Vereinshistorie“, sagt Gianluca Walther, Spielertrainer der Mannschaft.
Das letzte Saisonspiel stand unter besonderen Vorzeichen. Erstmals in dieser Saison spielte das Team ohne seine beiden jüngsten Stammkräfte. André Bertelsmeier (18) und Lleyton Ullmann (19) legen aktuell noch ihren Fokus auf ein erfolgreiches Abitur, um sich dann ab der neuen Saison als Profis voll dem Tischtennis zu widmen. Weil am Dienstag die erste Prüfung ansteht, war bereits lange klar, dass sie in Passau nicht dabei sein können.
Umbruch im Sommer, sehr junges Team
Bertelsmeier und Ullmann sind zu dieser Saison zum FC gewechselt und haben damit einen Umbruch im Team eingeläutet. Der Chinese Wang Lichen (23) kam auf Leihbasis aus Saarbrücken dazu. Vervollständigt wurde das Aufgebot mit Gianluca Walther und Tobias Hippler von zwei Spielern, die schon lange für den FC spielen. Während Walther nach einer Schulterverletzung im ersten Spiel kaum zum Einsatz kam, war Hippler mit einer Bilanz von 13:3 Siegen in der Rückrunde der beste Spieler der Liga. „Er hatte einen großen Anteil am Erfolg und ist mit seiner Professionalität zugleich ein Vorbild für die Youngster“, lobt Walther.
Das gesamte Team hat sich über die Saison hinweg gesteigert. Nach 10:8 Siegen in der Vorrunde grüßt das FC-Team in der Rückrunden-Tabelle mit einer 14:4-Bilanz sogar von der Spitze. Vor allem die Entwicklung der Jungen bereitete große Freude. „André begeisterte mich Woche für Woche aufs Neue. Immer war ein Fortschritt in seinem Spiel zu erkennen. Die Geschwindigkeit, in der er sich entwickelt, ist beeindruckend“, sagt Walther. Bertelsmeier war in der Rückrunde der fünftbeste Spieler der Liga. „Das ist herausragend in seinem Alter“, betont der Spielertrainer.
Konstanz in der Kaderplanung
In Fahrt kam am Ende der Saison auch Lleyton Ullmann. Er gewann seine letzten beiden Einzel, unter anderem gegen den Inder Snehit Suravajjula, die Nummer 143 der Welt. „Bei ihm schien der Knoten geplatzt zu sein. Da ist es fast ärgerlich, dass die Saison jetzt zu Ende ist“, sagt Walther.
Doch nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison. In der neuen Spielzeit soll die Entwicklung des jungen Teams weitergehen. Die Youngsters Bertelmeier und Ullmann bleiben genauso wie Hippler und Walther beim FC. Von den Stammspielern verabschiedet sich nur Wang und kehrt nach der Leihe nach Saarbrücken zurück. Der FC setzt den Weg mit dem jungen Team fort, das hat sich auch am letzten Spieltag in Passau gezeigt. Mit Noah Hersel gab ein 15-Jähriger sein Zweitliga-Debüt und gewann sogar das Doppel zusammen mit Walther. Der FC setzt auf die Jugend – mit Erfolg.