Die U19 des 1. FC Köln hat das Derby am 10. Spieltag der DFB-Nachwuchsliga gegen den Nachwuchs von Bayer Leverkusen mit 2:4 verloren. In einem sehr attraktiven Nachwuchsspiel auf Augenhöhe begann die FC-U19 furios und ging nach einer Vielzahl an Chancen mit 2:1 in Führung. Mangelnde Chancenverwertung und zwei späte Tore der Leverkusener brachten dennoch die Niederlage im Ulrich-Haberland-Stadion. Ein Unentschieden wäre hier leistungsgerecht gewesen.
Die Mannschaft von Ruthenbeck begann die Partie von Anfang an dominant. Justin von der Hitz (3.) und FC-Stürmer Fynn Schenten (5.), der nach seiner Ausfallzeit wieder in der Startelf begann, sorgten mit zwei Abschlüssen direkt für Gefahr. In der 9. Minute war es dann Keyhan Sancarbarlaz, der die sehr gute Anfangsphase der Jungböcke mit einem überlegten Flachschuss aus 20 Metern mit dem 1:0 belohnte. Im Anschluss war der Gastgeber, der unter der Woche noch in der Youth League gegen Stade Brest (1:1) gespielt hatte, um Spielkontrolle bemüht. Die FC-U19 war aber weiterhin die Mannschaft, die für gefährliche Abschlüsse sorgte. Kian Hekmat mit zwei guten Chancen (18. und 23.) und erneut Fynn Schenten (21.) mit einer hochkarätigen Möglichkeiten ließen das verdiente 2:0 aber liegen. Das sollte sich rächen. Im Anschluss einer Ecke verhinderte FC-Schlussmann Luis Hauer gegen Leverkusens Stürmer Artem Stepanov noch den Ausgleich (24.). In der 36. Minute war Hauer allerdings chancenlos. Akim Kister drang über die linke Seite in den Strafraum, ließ einen Kölner Innenverteidiger stehen und traf aus zehn Metern halblinker Position ins kurze Eck. Ein Missverständnis in der Hintermannschaft der Leverkusener hatte zur Folge, dass der FC-Nachwuchs dennoch mit einer Führung in die Kabinen ging. In der 44. Minute profitierte von der Hitz nach einem langen Ball von einem Abstimmungsproblem zwischen Bayer-Keeper Jesper Schlich und seinem Abwehrkollegen, so dass der U17-Weltmeister nur noch zur 2:1-Führung ins leere Tor einschieben musste.
Und auch die zweite Hälfte begann furios. Diesmal war es der Werkself-Nachwuchs, der ein frühes Tor erzielte. Stepanov köpfte einen Freistoß von Kerim-Sam Alajbegovic relativ ungehindert aus gut fünf Metern in die Maschen der Jungböcke. Im Anschluss verlor die Partie etwas an Tempo. Glück hatte die FC-U19 bei einem Schuss von Kalonji Muyembi Raterink, der in der 66. Minute den Pfosten küsste. Mehr Fahrt nahm die Partie wieder ab der 70. Minute auf. Erst parierte Leverkusens Schlich einen Kopfball von Luis Stapelman mit einem Riesen-Reflex, dann rettete Stapelmann hinten mit einer Grätsche auf der Linie (80.). In der 86. Minute muss die Führung für den FC fallen. Vier gefährliche Abschlüsse innerhalb von zehn Sekunden fanden den Weg aber nicht in das Leverkusener Tor. Umso bitterer: Während die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck die Führung verpasste, sorgte Leverkusen spät für die Entscheidung. Erst vollendete Doppeltorschütze Stepanov freistehend vor Hauer (86.), dann machte Montrell Cullbreath nach einem Konter den Deckel drauf (90+5.).
Damit verliert die FC-U19 ein Spiel spät unglücklich, bei dem die Männer von Ruthenbeck selbst die Führung auf dem Fuß hatten und mindestens einen Punkt auswärts in Leverkusen verdient gehabt hätten. Damit bleibt die U19 des 1. FC Köln auf dem 4. Tabellenplatz der Vorrunden-Gruppe F. Am Sonntag, 3. November, 11 Uhr empfängt die U19 Viktoria Köln zum Stadtduell.
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